Ulrich Gressieker

Ulrich Gressieker
Grab auf dem Friedhof Stubenrauchstraße in Berlin-Friedenau

Ulrich „Uli“ Gressieker (* 27. Februar 1945 in Oberwiesenthal; † 4. Dezember 1990) war ein deutscher Synchronsprecher und Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Ulrich Gressieker spielte als Jugendlicher in Berlin Schülertheater und konnte die Bühnentätigkeit nach dem Abschluss der Malwida-von-Meysenbug-Oberschule fortsetzen. Er spielte mehrere Jahre am GRIPS-Theater in Berlin, für das er auch selbst Bühnenstücke verfasste. Für den SFB verfasste er Beiträge, unter anderem für die Reihen Passagen und Sonntags immer. Darüber hinaus wurde kurz vor seinem Tod sein Buch Vaterschaft oder: wie ich schwanger wurde veröffentlicht. Das diesem Text zugrunde liegende Manuskript entstand aus zwei mehrfach wiederholten Hörfunksendungen aus der Reihe Passagen des SFB.

In Film und Fernsehen trat Gressieker nicht sehr oft auf. So spielte er in Fernsehfilmen und -serien wie Direktion City und Dieter Hallervordens Die Nervensäge. Als Autor verfasste er Drehbücher für die Fernsehserie Die Vier aus der Zwischenzeit.

Ulrich Gressieker war dem Publikum vor allem durch seine Stimme mit ihrem metallisch-ironischen Klang bekannt. In den 1980er Jahren gehörte Ulrich Gressieker neben Joachim Tennstedt zu den am meisten eingesetzten Synchronsprechern.

Am 4. Dezember 1990 beging Gressieker im Alter von 45 Jahren Suizid. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Stubenrauchstraße in Berlin-Friedenau.

Ulrich Grieseker war der Sohn des Synchronautors und -regisseurs Hermann Gressieker. Er war mit der Schauspielerin Hansi Jochmann verheiratet und hatte mit ihr einen gemeinsamen Sohn.

Synchronarbeiten

Filmografie als Schauspieler

  • 1971: Chronik der laufenden Ereignisse
  • 1976: Krawatten für Olympia
  • 1978: Allseitig reduzierte Persönlichkeit – Die Redupers
  • 1983: Konrad aus der Konservenbüchse
  • 1984: Richy Guitar
  • 1986: Die Nervensäge

Schriften

  • Vaterschaft oder: wie ich schwanger wurde. Edition Herzschlag, Berlin 1990, ISBN 3-922389-35-X.

Weblinks


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