Uebigau-Wahrenbrück

Uebigau-Wahrenbrück
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Uebigau-Wahrenbrück
Uebigau-Wahrenbrück
Deutschlandkarte, Position der Stadt Uebigau-Wahrenbrück hervorgehoben
51.5513.3584
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Höhe: 84 m ü. NN
Fläche: 134,91 km²
Einwohner:

5.769 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 04924 (Wahrenbrück (mit Zinsdorf), Beiersdorf, Beutersitz, Bönitz, Domsdorf, Kauxdorf, Marxdorf, Prestewitz, Rothstein, Wildgrube, Winkel),
04938 (Uebigau (mit Bomsdorf und München), Drasdo, Langennaundorf, Wiederau),
04895 (Bahnsdorf, Neudeck, Saxdorf)
Vorwahl: 035365
Kfz-Kennzeichen: EE
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 500
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 11
04938 Uebigau-Wahrenbrück
Webpräsenz: www.uebigau-wahrenbrueck.de
Bürgermeister: Andreas Claus
Lage der Stadt Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster
Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug-Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Fichtwald Finsterwalde Gorden-Staupitz Großthiemig Gröden Heideland Herzberg Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld-Schacksdorf Massen-Niederlausitz Merzdorf Mühlberg/Elbe Plessa Röderland Rückersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schönborn Schönewalde Schraden Sonnewalde Tröbitz Uebigau-Wahrenbrück BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Uebigau-Wahrenbrück ist eine Stadt im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg (Deutschland). Die Städte Uebigau und Wahrenbrück und die Gemeinden Bahnsdorf, Drasdo und Wiederau wurden am 31. Dezember 2001 unter dem Namen Uebigau-Wahrenbrück zusammengeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt Uebigau-Wahrenbrück liegt im Südwesten des Landes Brandenburg, etwa 25 km östlich der Elbestadt Torgau, etwa 10 km südlich der Kreisstadt Herzberg und 4 km nördlich von Bad Liebenwerda. Die Schwarze Elster fließt durch das Stadtgebiet, die Kleine Elster mündet nordöstlich von Wahrenrück in die Schwarze Elster. Die größten Ortsteile bilden die ehemaligen Städte Uebigau und Wahrenbrück, welche 7 km voneinander entfernt liegen. Die Fernverkehrsstraße B 101 führt östlich von Wahrenbrück und Uebigau vorbei. Uebigau liegt 3 km östlich des Bahnknotenpunktes Falkenberg/Elster an der Bahnstrecke Halle–Cottbus.

Nachbargemeinden

An Uebigau-Wahrenbrück grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): Herzberg (Elster), Doberlug-Kirchhain, Schilda, Tröbitz, Schönborn, Bad Liebenwerda, Mühlberg/Elbe und Falkenberg/Elster.

Stadtgliederung

Geologie

In der Nähe des Ortsteiles Rothstein ragt aus der flachen Landschaft die Rothsteiner Felsen heraus. Es sind die freiliegenden Reste eine Felsplatte, welche vor etwa 560 Millionen Jahren entstand. Ausgangsmaterial ist Grauwacke. Diese wurde durch Ablagerungen aus heißen Quellen verkieselt.

Das Felsengestein wurde jahrhundertelang abgebaut und als Baumaterial (Rothsteiner Schotter) verwendet. Seit 1915 ist der Abbau des Hauptfelsens verboten und er steht unter Naturschutz.

Geschichte

Eingemeindungen

Vor der Neubildung der Stadt Uebigau-Wahrenbrück am 31. Dezember 2001[2] gab es etliche Eingemeindungen:

  • Die Stadt Wahrenbrück wurde 1998 um zwölf benachbarte Orte vergrößert.[3] Bereits Anfang 1977 hatte sie Zinsdorf erhalten.[4]
  • Die Stadt Uebigau wurde 1960 um München[4], 1970 um Bomsdorf[4] und 1998 um Langennaundorf vergrößert.[3]
  • Die Gemeinde Bahnsdorf erhielt 1957 Neudeck.[4]
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Bahnsdorf 31. Dezember 2001
Beiersdorf 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Beutersitz 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Bomsdorf 22. März 1970 Eingemeindung nach Uebigau
Bönitz 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Domsdorf 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Drasdo 31. Dezember 2001
Kauxdorf 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Langennaundorf 31. Dezember 1998 Eingemeindung nach Uebigau
Marxdorf 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
München 1. Januar 1960 Eingemeindung nach Uebigau
Neudeck 1. Januar 1957 Eingemeindung nach Bahnsdorf
Prestewitz 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Rothstein 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Saxdorf 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Uebigau 31. Dezember 2001
Wahrenbrück 31. Dezember 2001
Wiederau 31. Dezember 2001
Wildgrube 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Winkel 27. September 1998 Eingemeindung nach Wahrenbrück
Zinsdorf 1. Januar 1977 Eingemeindung nach Wahrenbrück

Politik

Marktplatz in Uebigau

Stadtrat

Der Stadtrat aus Uebigau-Wahrenbrück setzt sich aus 19 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 28. September 2008 führte bei einer Wahlbeteiligung von 56,0 % zu folgendem Ergebnis:[5]

Partei / Liste CDU LINKE WG LUN1 FDP Einzelbewerber
Stimmenanteil 33,3 % 17,2 % 12,2 % 18,9 % 13,2 %
Sitze 6 4 2 3 3

1 Wählergruppe Landwirtschaft, Umwelt und Natur

Wappen

Das Wappen wurde am 3. September 2003 genehmigt.

Blasonierung: „Geviert; Feld 1: in Grün hinter einer silbernen Zinnenmauer ein gezinnter silberner Turm mit zwei schwarzen Fenstern und einem beknauftem rotem Spitzdach; Feld 2: in Silber neun (3:3:3) schrägrechte grüne Blätter; Feld 3: in Silber zehn (3:3:3:1) schrägrechte grüne Blätter; Feld 4: in Rot auf einer dreibogigen silbernen Steinbrücke ein silberner Turm mit einem bewimpelten Spitzdach, schwarzen Tor und zwei schwarzen Fenstern.“[6]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet. In das Wappen sind die ehemaligen Stadtwappen der vormals eigenständigen Städte Uebigau und Wahrenbrück eingeflossen.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Uebigau-Wahrenbrück sind:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Heimatmuseum in Wahrenbrück

In der Liste der Baudenkmale in Uebigau-Wahrenbrück stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Museen

Geschichtsdenkmale

Musik

  • Konzertzyklus im Uebigauer Land (in Drasdo, Langennaundorf, Uebigau und Wiederau)
  • Sommermusiken in Saxdorf

Parks

Natur

Der Rothstein ist der einzige größere Naturfelsen im Land Brandenburg.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jedes Jahr Anfang Oktober findet in „München an der Elster“ das Oktoberfest statt. Im Jahr 2005 nahmen daran mehrere Tausend Besucher teil, 10 % davon erschienen in Dirndl und Lederhose.
  • Rothsteiner Felsenfest am 2. Wochenende im Juli
  • Jährlich am ersten Juliwochenende Lobetanz in Bönitz

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

An der Bahnstrecke Halle–Cottbus gibt es Haltepunkte der Deutschen Bahn in Beutersitz/Bahnhof und Uebigau.

Ansässige Unternehmen

  • uesa GmbH (Uebigauer Elektro- und Schaltanlagenbau, 350 Mitarbeiter)
  • Ormazabal Schaltanlagen Uebigau GmbH (120 Mitarbeiter)
  • EFEN GmbH (132 Mitarbeiter)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  3. a b StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  4. a b c d Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. Statistik Berlin-Brandenburg
  6. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

Weblinks

 Commons: Uebigau-Wahrenbrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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