U 90 (Kriegsmarine)

U 90 (Kriegsmarine)
U 90
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

VII C

Feldpostnummer:

M 47 644

Werft:

Bremer Vulkan, Bremen

Bauauftrag:

1. Oktober 1939

Baunummer:

294

Kiellegung:

1. Oktober 1940

Stapellauf:

25. Oktober 1941

Indienststellung:

20. Dezember 1941

Kommandanten:
  • 20. Dezember 1941 - 24. Juli 1942
    Kptlt. Hans-Jürgen Oldörp
Einsätze:
  • 1 Feindfahrt
Versenkungen:
  • keine
Verbleib: am 24. Juli 1942 gesunken

U 90 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 1. Oktober 1939 an die Flender-Werke in Lübeck vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 1. Oktober 1940, der Stapellauf am 25. Oktober 1941, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Oldörp fand schließlich am 20. Dezember 1941 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 20. Dezember 1941 bis zum 30. Juni 1942 als Ausbildungsboot zur 8. U-Flottille in Danzig. Nach seiner Ausbildung, kam es vom 1. Juli 1942 bis zu seiner Versenkung am 24. Juli 1942, als Frontboot zur 9. U-Flottille in Brest.

U 90 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf der keine Versenkungen oder Beschädigungen erzielt werden konnten.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 30. Juni 1942 um 7.30 Uhr von Kiel aus, und wurde am 24. Juli 1942 versenkt. U 90 lief am 1. Juli 1942 zur Ergänzung in Kristiansand ein und am 2. Juli 1942 wieder aus. Auf dieser 25 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Verbleib

Am 24. Juli 1942 wurde U 90 im Nordatlantik östlich von Neufundland durch Wasserbomben des kanadischen Zerstörers HMCS St. Croix und der britischen Korvette HMS Burnham auf der Position 48° 12′ N, 40° 56′ W48.2-40.933333333333 im Marine-Planquadrat BC 6221 versenkt. Alle 44 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

U 90 verlor während seiner Dienstzeit vor der Versenkung keine Besatzungsmitglieder.

Literatur

  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
  • Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag Hans Jürgen Hansen, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7

Siehe auch

Weblinks


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