U 33 (Kriegsmarine)

U 33 (Kriegsmarine)
U 33
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
U-33 - Unterseeboot (1936) in Brockhaus 1937.jpg
Typ:

VII A

Feldpostnummer:

M 28 962

Werft:

Germaniawerft, Kiel

Bauauftrag:

25. März 1935

Baunummer:

556

Kiellegung:

1. September 1935

Stapellauf:

11. Juni 1936

Indienststellung:

25. Juli 1936

Kommandanten:
  • 25. Juli 1936 - 21. November 1936
    Kptlt. Ottoheinrich Junker
  • 22. November 1936 - 20. Dezember 1936
    Kptlt. Kurt Freiwald
  • 21. Dezember 1936 - 2. Juni 1937
    Kptlt. Ottoheinrich Junker
  • 3. Juni 1937 - 25. Juli 1937
    Kptlt. Kurt Freiwald
  • 26. Juli 1937 - 28. Oktober 1938
    Kptlt. Ottoheinrich Junker
  • 29. Oktober 1938 - 12. Februar 1940
    Kptlt. Hans-Wilhelm von Dresky
Einsätze:
  • 3 Feindfahrten
Versenkungen:
  • 10 Schiffe (19.621 BRT)
Verbleib: am 12. Februar 1940 gesunken

U 33 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII A, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. März 1935 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 1. September 1935, der Stapellauf am 11. Juni 1936, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Otto-Heinrich Junker fand schließlich am 25. Juli 1936 statt.

Das Boot gehörte nach der Indienststellung am 25. Juli 1936 bis zum 31. Dezember 1939 als Einsatz- bzw. Frontboot zur U-Flottille "Saltzwedel" in Wilhelmshaven. Nach der Neugliederung der Flottillen, gehörte U 33 vom 1. Januar 1940 bis zu seiner Versenkung am 12. Februar 1940 als Frontboot zur 2. U-Flottille in Wilhelmshaven.

U 33 hatte vier Einsätze während des spanischen Bürgerkriegs vor Spanien und Portugal:

  • Vom Februar 1937 bis Mai 1937 zu Seeüberwachung im Mittelmeer vor Alicante.
  • Von Dezember 1937 bis Februar 1938 im spanischen und portugiesischen Gewässern (Stützpunkt: El Ferrol und Lissabon).
  • Von Juli 1938 bis August 1938 vor der Küste Spaniens in der Biscaya zu Tauch- und Geleitübungen.
  • Von September 1938 bis Oktober 1939 in spanischen und portugiesischen Gewässern.

U 33 unternahm während seiner Dienstzeit drei Feindfahrten, auf denen es zehn Schiffe mit einer Gesamttonnage von 19.621 BRT versenken konnte. Ein Schiff (3.670 BRT) wurde als Totalverlust eingestuft.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 19. August 1939 um 9.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 28. September 1939 um 9.00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 40 Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik, südwestlich von Irland und der Biscaya, wurden drei Schiffe mit 5.905 BRT versenkt.

  • 7. September 1939: Versenkung des britischen Dampfer Olivegrove mit 4.060 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 4.500 t Zucker geladen und befand sich auf dem Weg von Puerto Padre (Kuba) nach London. Es gab keine Verluste, 33 Überlebende.
  • 16. September 1939: Versenkung des britischen Dampfers Arkleside mit 1.567 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte 5.105 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Blyth nach Bergen. Es gab keine Verluste, 26 Überlebende.
  • 24. September 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Caldew mit 287 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es gab keine Verluste, elf Überlebende.

Zweite Feindfahrt

Grab von zwei Seemänner vom "William Humphries" auf Skye

Das Boot lief am 29. Oktober 1939 um 14.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 26. November 1939 wieder dort ein. Auf dieser 28 Tage dauernden Kampf- und Minenunternehmung im Nordatlantik, es wurden zwölf Minen in der Swansea-Bay gelegt, wurden acht Schiffe mit 16.971 BRT versenkt.

  • 20. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Thomas Hankins mit 276 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es gab keine Verluste.
  • 20. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Delphine mit 250 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es gab keine Verluste.
  • 20. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Sea Sweeper mit 329 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es gab keine Verluste.
  • 21. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Sulby mit 287 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und war auf dem Weg zum Fischfang. Es gab fünf Tote.
  • 21. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers William Humphries mit 276 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es war ein Totalverlust mit 15 Toten.
  • 23. November 1939: Fatale Beschädigung des deutschen Dampfers Borkum mit 3.670 BRT. Der Dampfer wurde durch Torpedo und Artillerie versenkt. Das Schiff war am 18. November 1939 von den Briten aufgebracht worden und befand sich als Prisenschiff auf dem Weg nach Kirkwall. Das Wrack trieb am 25. September 1939 an und wurde am 18. August 1940 zum Abwracken nach Rosyth geschleppt.
  • 25. Dezember 1939: Versenkung des britischen Dampfers Stanholme mit 2.473 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Minentreffer versenkt. Er hatte 4.500 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Cardiff nach London. Es gab zwölf Tote und zwölf Überlebende.
  • 16. Januar 1940: Versenkung des britischen Tankers Inverdargle mit 9.456 BRT. Der Tanker wurde durch einen Minentreffer versenkt. Er hatte 12.554 t Flugbenzin geladen und befand sich auf dem Weg von Trinidad über Halifax nach Avonmouth. Es war ein Totalverlust mit 49 Toten.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 5. Februar 1940 um 8.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und wurde am 12. Februar 1940 im Firth of Clyde versenkt. Auf dieser acht Tage dauernden Minenunternehmung in der Clyde-Mündung wurden keine Schiffe versenkt.

Verbleib

Am 12. Februar 1940 wurde U 33 während des Minenlegens im Firth of Clyde, Schottland, durch Wasserbomben des britischen Minenräumbootes HMS Gleaner auf der Position 55° 25′ N, 5° 7′ W55.416666666667-5.1166666666667 im Marine-Planqudrat AM 6516 versenkt. 25 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod, 17 konnten gerettet werden.

U 33 hatte bis zu seinem Untergang keine Verluste zu beklagen.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kriegsmarine — Aktiv 1. Juni 1935–21. Juli 1945 (Aufl. OKM) bzw. 31. Dezember 1947 (Aufl. Deutscher Minenräumdienst) Land Deutsches Reich NS …   Deutsch Wikipedia

  • Kriegsmarine — Activa ← 1935 1945 → → Tipo Marina de guerra …   Wikipedia Español

  • Kriegsmarine — Kriegsmarine, s. Marine …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kriegsmarine — Kriegsmarine, das gesamte Seekriegswesen eines Staates, mit den verschiedenen Klassen von Schiffen, Mannschaften, Bewaffnung, Ausrüstung, Kriegshäfen, Bauwerken etc.; sie ist meist einem besondern Ministerium, Marineministerium, Admiralität,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Kriegsmarine — ( Marina de Guerra ) es la designación usada para la marina de Alemania entre 1935 y 1945, durante el régimen nazi, sustituyendo al tradicional nombre Reichsmarine (Marina del Imperio). Estaba compuesta por submarinos, fragatas, acorazados,… …   Enciclopedia Universal

  • Kriegsmarine — Kriegsmarine,die:⇨Seestreitkräfte …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Kriegsmarine — Infobox Military Unit unit name=Kriegsmarine (KM) caption=Kriegsmarine Ensign dates=1935 ndash;1945 country= Nazi Germany allegiance= Nazi Germany branch= type=Navy role= size= command structure= current commander= garrison= ceremonial chief=… …   Wikipedia

  • Kriegsmarine — Seestreitkraft; Marine * * * Kriegs|ma|ri|ne 〈f. 19; unz.〉 dem Krieg zur See dienender Teil der Marine; Ggs Handelsmarine * * * Kriegs|ma|ri|ne, die: Seestreitkräfte eines Landes. * * * Kriegsmarine,   Bezeichnung für die Seestreitkräfte eines… …   Universal-Lexikon

  • Kriegsmarine — Enseigne de guerre de la Kriegsmarine à partir de 1938 La Kriegsmarine est le nom allemand de la marine de guerre allemande entre 1935 et 1945, sous le Troisième Reich. Elle était sous l autorité du ministère du Reich à la Guerre …   Wikipédia en Français

  • Kriegsmarine (Begriffsklärung) — Der Begriff Kriegsmarine bezeichnet: allgemein die Seestreitkräfte eines Staates, kurz auch als Marine bezeichnet die als k. u. k. Kriegsmarine bezeichnete Marine Österreich Ungarns bis 1918 die deutsche Kriegsmarine in der Zeit von 1935–1945… …   Deutsch Wikipedia

  • Kriegsmarine — die Teilstreitkraft eines Staates, mit der dieser die Seemacht in Krieg und Frieden ausubt. Den Kern einer Kriegsmarine bildet die (Kriegs )Flotte, die die Gesamtheit der Kriegsschiffe umfasst. Deren Versorgung, Wartung und Instandsetzung erfolgt …   Maritimes Wörterbuch

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”