U-Bahnhof Appellhofplatz

U-Bahnhof Appellhofplatz
Appellhofplatz
U-Bahn.svg
U-Bahnhof in Köln
Appellhofplatz
Haltestellenteil „Appellhofplatz/Breite Straße“
Basisdaten
Ortsteil Innenstadt
Eröffnet 1968/69
Neugestaltet 2006
Gleise (Bahnsteig) 4 (Seitenbahnsteige)
Nutzung
Strecke(n) Innenstadttunnel
Linie(n) 3, 4, 5, 16, 18
„Appellhofplatz/Breite Straße“ vor dem Umbau 2006
Haltestellenteil „Appellhofplatz/Zeughaus“

Der Kölner U-Bahnhof Appellhofplatz umfasst die zwei etwa 100 Meter voneinander entfernten Haltestellen Appellhofplatz/Breite Straße und Appellhofplatz/Zeughaus sowie das dazwischen liegende unterirdische Gleisdreieck. An diesem U-Bahnhof halten werktags fahrplanmäßig rund 1000 Züge von fünf Linien an vier Bahnsteigen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der U-Bahnhof Appellhofplatz ist Teil des Innenstadttunnels, der in den 1960er Jahren von der Stadt Köln als U-Straßenbahnstrecke geplant und aus eigenen Mitteln finanziert wurde. Dies führte zu einer verhältnismäßig einfachen Konstruktion mit engen Kurvenradien und höhengleichen Verzweigungen. Lediglich der Streckenast Friesenplatz–Dom wird kreuzungsfrei unter dem Gleisdreieck hindurchgeführt. Eröffnet wurde die Station in zwei Etappen 1968 (Appellhofplatz/Zeughaus) und 1969 (Appellhofplatz/Breite Straße).

Der deutlich stärker frequentierte Haltestellenteil Breite Straße wurde im Oktober 2006 auf Hochbahnsteige umgebaut, wodurch dort ein stufenloser Einstieg in die Stadtbahnwagen möglich ist. Der Haltestellenteil Zeughaus befindet sich dagegen im weitgehend unveränderten Originalzustand, da dieser Teil mit 2000 Ein- und Aussteigern pro Tag[1] die mit Abstand am schwächsten frequentierte Kölner Tunnelhaltestelle darstellt.

Schwachpunkte der Anlage

Das Gleisdreieck gilt heute als Nadelöhr des Innenstadttunnels. Die einander kreuzenden Verbindungen Neumarkt↔Friesenplatz und Neumarkt↔Dom/Hbf verzeichnen werktags 60 Zugfahrten pro Stunde, womit gegenseitige Behinderungen unvermeidlich sind.

Als unverständlich erscheint aus heutiger Sicht insbesondere der Umstand, dass ausgerechnet der am schwächsten frequentierte Ast Friesenplatz↔Dom/Hbf kreuzungsfrei ausgebaut wurde, während auf den anderen beiden Ästen Verzögerungen an der Tagesordnung sind.

Kölner Köpfe

Die Mittelsäulen in der U-Bahn-Haltestelle Appellhofplatz wurden für Künstler freigegeben, damit sie dort vierzig mehr oder weniger bekannte Kölner Köpfe verewigen können. Diese farblich entfremdeten Porträts wurden auf Aluminiumplatten gesprüht und während einer nächtlichen Aktion angebracht. Unter den porträtierten Kölner Köpfen sind Alfred Biolek, Jürgen Zeltinger, Hermann Götting, Willy Millowitsch, Pierre Littbarski u. v. a.[2]

Vorherige Station Stadtbahn Köln Nächste Station
Friesenplatz
← Mengenich
  3   Neumarkt
Thielenbruch →
Friesenplatz
← Bocklemünd
  4   Neumarkt
Leverkusen-Schlebusch →
Friesenplatz
← Am Butzweilerhof
  5   Dom/Hbf
Reichenspergerplatz →
Neumarkt
← Bonn-Bad Godesberg
  16
Rheinuferbahn
  Dom/Hbf
Niehl →
Neumarkt
← Bonn Hauptbahnhof
  18
Vorgebirgsbahn
  Dom/Hbf
Thielenbruch →

Einzelnachweise

  1. Prioritäten bei Bahnsteiganhebungen und Aufzugsnachrüstungen im Kölner Stadtbahnnetz. Verkehrsausschuss der Stadt Köln (18. Mai 2008). Abgerufen am 6. März 2010.
  2. „Kölner Köpfe“ auf ksta.tv
50.9391219444446.950773

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