Tschistyje Bory

Tschistyje Bory
Siedlung städtischen Typs
Tschistyje Bory
Чистые Боры
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Zentralrussland
Oblast Kostroma
Rajon Bui
Gegründet 1979
Siedlung städtischen Typs seit 1979
Bevölkerung 5056 Einw. (Stand: 2006)
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7)49435
Postleitzahl 157049
Kfz-Kennzeichen 44
OKATO 34 204 559
Geographische Lage
Koordinaten 58° 22′ N, 41° 39′ O58.36954209833341.653032302778Koordinaten: 58° 22′ 10″ N, 41° 39′ 11″ O
Tschistyje Bory (Russland)
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Tschistyje Bory (Oblast Kostroma)
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Oblast Kostroma
 

Tschistyje Bory (russisch Чистые Боры) ist eine Siedlung städtischen Typs in Russland in der Oblast Kostroma. Sie liegt im Rajon Bui, 14 Kilometer südlich der Stadt Bui. Der Ort trägt im Zusammenhang mit dem einen Kilometer östlich gelegenen Kraftwerksgelände des Kernkraftwerks Kostroma den Spitznamen Stadt Atomic.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Tschistyje Bory war anfangs ein kleines Dorf mit gerade 3000 Einwohnern. Im Jahre 1983 wurde begonnen, im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerks Kostroma, die Stadt zu erweitern und Wohnkapazitäten für weitere 7.000 Einwohner zu schaffen. Während dieser Zeit zogen sehr viele Menschen nach Tschistyje Bory. In Hochzeiten hatte der Ort mehr als 8.500 Einwohner. Nach dem es 1986 nach der Katastrophe von Tschernobyl zum Baustopp des Kernkraftwerks kam und 1992 die Finanzierung endgültig eingestellt wurde, sank die Einwohnerzahl der Stadt mit der Zeit ab. Die Stadt fiel dem gleichen Schicksal zum Opfer wie die Stadt Agidel, die im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerks Baschkirien gebaut wurde. Heute hat der Ort noch 5056 Einwohner.[1][2][3]

Im Jahr 2000 kam es zu dem endgültigen Veto gegen einen Bau des Kernkraftwerks, was die Einwohnerzahl bis heute weiter sinken lässt. Jedoch hat die Duma ihr Veto gegen einen Bau 2007 wieder zurückgezogen, sodass der Standort Kostroma weiterhin als Ersatzkapazität offen bleibt.[1][2]

Verkehrsanbindungen

Erreichbar ist Tschistyje Bory über die P-99 mit der eine direkte Verbindung Richtung Norden mit der Kreisstadt Bui besteht und in südliche Richtung direkt bis nach Kostroma führt. Eine direkte Bahnverbindung gibt es nicht. Es führen zwar Schienen zum Kernkraftwerksgelände, jedoch ist dort kein Bahnhof angebunden und es verkehren auch keine Züge.

Quellen

  1. a b Rosenergoatom - Kernkraftwerk Kostroma (russisch)
  2. a b Über das Kernkraftwerk und die Stadt (russisch)
  3. Tschistyje in Kostroma (russisch)

Siehe auch


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