Trippstadt

Trippstadt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Trippstadt
Trippstadt
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Trippstadt hervorgehoben
49.3597222222227.7747222222222401
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kaiserslautern
Verbandsgemeinde: Kaiserslautern-Süd
Höhe: 401 m ü. NN
Fläche: 43,74 km²
Einwohner:

3.047 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67705
Vorwahl: 06306
Kfz-Kennzeichen: KL
Gemeindeschlüssel: 07 3 35 047
Gemeindegliederung: 20 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Pirmasenser Straße 62-64
67655 Kaiserslautern
Webpräsenz: www.trippstadt.de
Ortsbürgermeister: Manfred Stahl (FWG)
Lage der Ortsgemeinde Trippstadt im Landkreis Kaiserslautern
Karte

Trippstadt ist eine Ortsgemeinde und ein staatlich anerkannter Luftkurort im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Trippstadt gehört der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Kaiserslautern hat.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Trippstadt liegt im Herzen des Pfälzerwaldes 15 Straßenkilometer südlich von Kaiserslautern im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord. Der Ort selbst liegt auf einer Höhe von etwa 410 m üNN, der höchste Punkt der Gemarkung ist der Steinhübel mit 528 m üNN.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 941 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 81% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,6 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge sind recht gleichmäßig übers Jahr verteilt. An 28% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Gemeindegliederung

Zum Hauptort gehören über 20 Ortsteile - Annexen genannt - die zum Teil nur aus einzelnen Häusern bestehen:

Antonihof, Aschbacherhof, Bartelsberg, Bergfeld, Gutenbrunnen, Hasenberg, Heidenkopf, Johanniskreuz, Karlstalhaus, Langensohl, Lauberhof, Meiserspring, Meisertal, Mittelhammer, Neuhof, Oberhammer, Sägmühle, Tiefenteich, Unterhammer, Weiherfelderhof, Wilensteinerhof, Wilensteinermühle.

Geschichte

Trippstadt wurde 1293 als Driebescheit erstmals urkundlich erwähnt.

Religionen

2007 waren 43 Prozent der Einwohner evangelisch und 33,9 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Trippstadt besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]

  SPD CDU FWG Gesamt
2009 6 4 10 20 Sitze
2004 7 6 7 20 Sitze

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „Geteilt und oben gespalten, oben rechts in Gold ein rotes Schräggitter, oben links von Blau und Silber und Rot geteilt, unten in Silber zwei aufgerichtete, gegeneinander gewölbte, von Rot und Gold und Blau gestreifte Regenbogen“.

Es wurde 1927 vom bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Trippstadt existiert ein Eisenhüttenmuseum, in dem gezeigt wird, wie Schmiede vor 2000 Jahren gearbeitet haben. Das Museum ist in einer renovierten früheren Schmiede untergebracht. Des Weiteren gibt es einen Skulpturenweg. In Unterhammer im Karlstal werden aktuell Ausstellungen gezeigt und Konzerte durchgeführt. Außerdem gibt es im Park umfangreiche Informationstafeln über die Industriegeschichte der Region.

Burg Wilenstein
Karlstal

Erwähnenswerte Bauwerke stellen in Trippstadt das Trippstadter Schloss, die Burg Wilenstein, die Klug'sche Mühle, der Brunnenstollen, das ehemalige Kurbad Gutenbrunnen, das ehemalige Eisenhammerwerk und heutige Industriedenkmal Unterhammer (im Karlstal) und die Evangelische Kirche dar. Sehenswert sind weiterhin der Schlossgarten mit ehemaligem Arboretum, das Karlstal mit der Moosalb und die Amseldell oberhalb des Karlstales.

Als regelmäßige Veranstaltungen werden an jedem ersten September-Wochenende in Trippstadt das Kohlenbrennerfest und an jedem zweiten Samstag im Oktober das Oktoberfest der Musikkapelle Trippstadt in der Karlstalhalle veranstaltet.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Trippstadt

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Trippstadter Schloss ist die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft des Landes Rheinland-Pfalz untergebracht.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Sigmund Jacob Haeckher (1720–1772), entwarf das Trippstadter Schloss
  • Christoph Friedrich Cotta (1758–1838), Jurist und Jakobiner, starb vor Ort
  • Leopold Wilhelm von Dobschütz (1763–1836), preußischer General, am Gefecht bei Trippstadt beteiligt
  • Anton Fooß, auch Anton Foohs, (1871-1940), Prälat, 1908 Begründer des Pfälzer Katholikentages in Johanniskreuz, 1906-1910 kath. Pfarrer von Trippstadt.
  • Carola Dauber (1898–1985), Politikerin (SPD), zeitweise Ortsvorsitzende ihrer Partei
  • Wolfgang Rumpf (1936–2006), 1966-1971 Dozent an der Landesforstschule in Trippstadt
  • Bernd Rosenberger (* 1944), Mathematiker, von 1979 bis 1984 Mitglied des Gemeinderats
  • Thilo Berg (* 1959), betreibt in Trippstadt eine Plattenfirma

Weblinks

 Commons: Trippstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat auf wahlen.rlp.de
  4. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3

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