Triebisch

Triebisch
Triebisch
Die Triebisch in Meißen.

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Sachsen
Flusssystem Elbe
Abfluss über Elbe → Nordsee
Quelle im Tharandter Wald
50° 56′ 1″ N, 13° 30′ 45″ O50.93373113.512396428
Quellhöhe 428 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in Meißen in die Elbe
51.16356113.475997106

51° 9′ 49″ N, 13° 28′ 34″ O51.16356113.475997106
Mündungshöhe 106 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 322 m
Länge 33,4 oder 37 kmdep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Rechte Nebenflüsse Kleine Triebisch
Linke Nebenflüsse Hetzbach
Mittelstädte Meißen
Kleinstädte Wilsdruff, Tharandt
Gemeinden Triebischtal
Schiffbar nicht schiffbar

Die Triebisch ist ein 37 km langer, linker Nebenfluss der Elbe in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Fluss entspringt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Quelle der Triebisch befindet sich im Tharandter Wald zwischen Klingenberg-Colmnitz und Grillenburg (Alte Triebisch = X-Bach, Kroatenwasser). Sie durchfließt in einem engen Tal die nach ihr benannte Gemeinde Triebischtal. Besonders bekannt ist der Talabschnitt „Tanneberger Loch“, da dort früher die Bundesautobahn 4 verlief. Bei Rothschönberg nimmt die Triebisch durch den Rothschönberger Stolln die Bergbauwässer des Freiberger Bergbaureviers auf und mündet nach Durchfließen des Meißner Stadtteils Triebischtal in Meißen in der Triebischvorstadt gegenüber von Cölln in die Elbe.

Die Triebisch ist nicht schiffbar, größter Zufluss ist die oberhalb von Garsebach einmündende Kleine Triebisch. Am linken Ufer des Flusses erstreckt sich zwischen Garsebach und dem Buschbad der dreieinhalb Kilometer lange Obsidianfelszug der Garsebacher Schweiz. Ebenfalls ist dort der Götterfelsen und die Hohe Eifer zu finden.

Oberlauf im Tharandter Wald

Die Länge der Triebisch wird unterschiedlich entweder mit 33,4 km oder mit 37 km angegeben – wobei die Länge von 37 km der eigentlichen Referenzlänge des Flusses, nämlich vom entferntesten Quellgebiet bis zur Mündung in die Elbe gerechnet, entsprechen. Dies betrifft den X-Bach und das Kroatenwasser. Die 33,4 km entsprechen dem Zusammenfluss der Alten Triebisch und der Neuen Triebisch. Ein genauer Quellstandort ist historisch nicht benannt. Von Einheimischen wird die Quelle des X-Baches (450,9 m ü. NN) an der Schneise 20 / Bahnhofstraße (heute falsch Salzstraße genannt) im Tharandter Wald (Gemarkung Grillenburg der Stadt Tharandt) unweit vom Bahnhof Klingenberg-Colmnitz als Triebischquelle angegeben. Auch in dem Buch „Die große Wassernot in Sachsen 1897“ ist zu finden: „Die Quelle der Triebisch befindet sich bei Klingenberg.“

Mit dem Bau der Schlossanlage von Grillenburg und der Anlage der das Schloss umgebender Teiche wurden die örtlichen Verhältnisse stark geändert. Man benötigte sowohl einen kontinuierlichen Wasserzufluss, als auch Schutz vor Hochwasser. Außerdem wurde auch Wasser für die Mühle Grillenburg benötigt. Dafür schuf man den Stauteich an der Schwarzen Pfütze, nördlich der Faulen Pfütze, etwa 1 km südlich vom Jagdschloss Grillenburg gelegen, mit zwei kontrollierbaren Abflüssen. Einer führt direkt zu den früher vier und heute noch drei Schlossteichen (zeitweise mit Kalkmühle und -staustufen zur Fischzucht), der andere mit einer Einspeisungsmöglichkeit in den unteren Schlossteich, an der Frauensteiner Straße, durch den Ort Grillenburg, ab der Mühle Grillenburg allgemein als Triebisch benannt. Hierbei handelt es sich aber um die Neue Triebisch, welche sich hinter dem Ort Grillenburg, etwa zwischen dem Kroatenstein und Zigeunerplatz, mit der Alten Triebisch – heute Kroatenwasser genannt – vereinigt.

Mündung in die Elbe

Den X-Bach und das Kroatenwasser führte man als Alte Triebisch um den Ort Grillenburg östlich über die Hofewiese herum, mit dem Ziel, über einen Kanal Wasser im Bedarfsfall zu den Grillenburger Schlossteichen geleiten zu können, andererseits wieder die Schlossanlage und den Ort vor Hochwasser zu schützen. Ein weiterer Kanal, der Floßwassergraben, östlich in den Wald führend und heute noch sichtbar, lenkte Wasser über die Wasserscheide Triebisch/Weißeritz zu den Seerenteichen zur Unterstützung des Floßbetriebes an der Wilden Weißeritz. (Flößbetrieb eingestellt 1872 – Wanderweg Flößerpfad Grillenburg – Tharandt – Grillenburg)

Der Waldumbau im Tharandter Wald und der Bedarf an Trinkwasser für Grillenburg, Tharandt und den Kurort Hartha veränderte die Verhältnisse des Oberflächen- und Grundwassers des Gebietes ständig. So wird auch die stärkste Quelle des Tharandter Waldes, welche über den Warnsdorfer Bach in die Triebisch fließt, seit langem angezapft. Seit Mai 2003 versorgt sie die Erweiterung vom Forstbotanischen Garten der Technischen Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften Tharandt, den Nordamerikawald im ForstPark am Gewerbepark Kurort Hartha, mit Wasser für die geschaffenen „Nordamerika-Seen“. (Neuanlage etwa 15 ha, seit 2002 im Aufbau).

Literatur

  • Die große Wassernot in Sachsen 1897. Sächsischer Volksschriftenverlag, Leipzig 1898.
  • Wanderkarte Tharandter Wald, 1:20000, 1. Auflage 2004, Rolf Böhm, Bad Schandau 2004, ISBN 3-910181-19-8.
  • Entschuldigung, ich bin die Triebisch, Hermann Clausnitzer, Wilsdruff Kleinopitz 2009, ISBN/EAN 978-3-942150-04-0, Druckverlag winterwork.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Triebisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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