Transmediale

Transmediale

Die transmediale ist ein Festival für Kunst und digitale Kultur in Berlin. Es wurde 1988 unter dem Namen VideoFest im Umfeld der Berlinale gegründet, verschob aber den ursprünglichen Fokus auf Videofilme zunehmend auf die Medienkunst und wurde 1997 vorübergehend in transmedia, ab 1998 dann dauerhaft in transmediale umbenannt.

Die transmediale besteht aus einer Konferenz, einem offenen Wettbewerb, einer Ausstellung und zahlreichen Begleitveranstaltungen. Die transmediale ist die größte Veranstaltung ihrer Art in Deutschland und zieht jedes Jahr mehrere tausend Besucher an.

Seit 2005 wird die transmediale durch die Kulturstiftung des Bundes substanziell gefördert. Das Festival wurde zuerst gemeinsam von Hartmut Horst und Micky Kwella geleitet. Hartmut Horst beendete 1994 seine Mitarbeit. Von 2001 bis 2007 war Andreas Broeckmann künstlerischer Leiter der transmediale. Derzeit wird das Festival von Stephen Kovats geleitet.

1999 entstand der DISK/CTM club transmediale als eigenständige Parallelveranstaltung zur transmediale. Seitedem präsentiert der club transmediale – zunächst als Festival für elektronische Musik, seit 2006 als Festival for Adventurous Music and Related Visual Arts – im Maria am Ostbahnhof und an anderen Orten aktuelle Trends der elektronischen und experimentellen Musikkultur.

transmediale und club transmediale sind zwei organisatorisch und inhaltlich voneinander unabhängige Festivals, die miteinander kooperieren. Gemeinsam bilden sie weltweit eine der umfassensten Veranstaltungen zur digitalen Kultur.

Themen der transmediale

Die transmediale bekam ab dem Jahr 2001 thematische Schwerpunkte:

  • transmediale.01 : Do it Yourself!
  • transmediale.02 : Go Public!
  • transmediale.03 : Play Global!
  • transmediale.04 : Fly Utopia!
  • transmediale.05 : Basics
  • transmediale.06 : Reality Addicts
  • transmediale.07 : Unfinish!
  • transmediale.08 : Conspire...
  • transmediale.09 : Deep North

Orte

Das VideoFest fand bis 1992 in den Räumen der MedienOperative und der Deutschen Akademie der Künste im Osten Berlins statt. 1993 wechselte die Veranstaltung ins Podewil, das seit 1997 auch das Büro der transmediale beherbergt und in Form der Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH (seit 2006 Kulturprojekte Berlin GmbH) die Trägerschaft des Festivals übernahm.

Das Podewil wurde zeitweilig (2006-2008) in Tesla Berlin umbenannt und war mit der transmediale eng verbunden. Nicht zuletzt dadurch, dass Andreas Broeckmann einer der drei Direktoren des Teslas war.

In den Jahren 2002 bis 2005 fand die transmediale im Haus der Kulturen der Welt statt. 2006 wechselte die Veranstaltung abermals den Ort und fand für zwei Jahre in der Berliner Akademie der Künste statt. Seit der Ausgabe 2008 wird die transmediale wieder im Haus der Kulturen veranstaltet.

Weblinks


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