Total Annihilation

Total Annihilation

Total Annihilation (deutsch: Totale Vernichtung) ist ein Echtzeit-Strategiespiel aus dem Jahr 1997 für den PC und Macintosh der Firma Cavedog Entertainment. Es zeichnete sich durch ein konsequentes large-scale Konzept aus: üppige Raum- und Verbandsgrößen und realistische Modellierung von strategisch-taktisch bedeutsamen Waffengattungen wie Artillerie und Nuklearwaffen.[1][2] Chefentwickler war Chris Taylor, welcher später bei Gas Powered Games einen Nachfolger im Geiste erstellte, Supreme Commander.[3] Nach der Schließung der Cavedog Studios 1999 fielen die Rechte an Infogrames welche erst 2010, mit der Wiederveröffentlichung von Total Annihilation als digitaler Download, wiederbelebt wurden.[4]

Total Annihilation
TA-logo.jpg
TA Logo von der französischen Verkaufsbox
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cavedog Entertainment
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten GT Interactive
Designer Chris Taylor
Erstveröffent-
lichung
25. Oktober 1997
Plattform(en) PC(Windows), Mac OS
Genre Echtzeit-Strategiespiel
Thematik Science-Fiction, Mechs
Spielmodi Singleplayer, Multiplayer
Steuerung Tastatur, Maus
Systemminima PC: Pentium 133 MHz Prozessor, 16 MB RAM, SVGA-Grafikkarte, 40 MB freier Festplattenplatz, DirectX 5.0
Multiplayer: DirectPlay Verbindung (über TCP, UDP oder IPX)
Medien 2 CDs
Sprache englisch, französisch, italienisch, deutsch, spanisch[5]
Aktuelle Version 3.1c[6]
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben
Information Erweiterungen: Core-Offensive, Battle Tactics

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

Total Annihilation war ein Echtzeit-Strategiespiel der zweiten Generation nach Dune II und Command & Conquer, welches mit einigen Innovationen das Genre voranbrachte.[1] Hierzu gehörte eine umfassendere Kontrolle über einzelne Einheiten, als auch Einheiten-Gruppen, wie sie zuvor nur in rundenbasierten Spielen möglich war. Erreicht wurde dies durch User-Interface Erweiterungen, wie der Möglichkeit der beliebigen Gruppierung von Einheiten zu Verbänden und dem beliebigen Queueing von verschiedenen Befehlen (wie Bewegung, Angriff, Patrouille).[7] Auf der Seite der Spielweltsimulation besaß Total Annihilation eine ballistische Modellierung für Geschosse welche sowohl Höhe der Landschaft wie auch Ausmaße von Fahrzeugen berücksichtigte, also drei dimensional realistisch war. Die maximale Größe des Spielfeldes als auch die gleichzeit simulierbare Einheitenanzahl übertraf die von beispielsweise Command&Conquer um ein vielfaches, und verdiente damit wirklich die Bezeichnung Strategiespiel (anstelle von Taktik). Ein graphisches Novum im Echtzeit-Strategiespielgenre waren die als texturierte Polygone modellierten Einheiten anstatt der bisher verwendeten Sprite-basierenden.[3]

Entwicklungsgeschichte

Cavedog wurde als Unterabteilung von Humongous Entertainment gegründet um Computerspiele für Erwachsene zu machen, ein neues Feld für Humongous. Chris Taylor konnte den Chef Ron Gilbert von seiner Vison eines large-scale Echtzeitstrategiespiels jenseits von Command and Conquer überzeugen und so wurde Total Annihilation das erste Projekt von Cavedog. Für das TA-Team[8] wurden 1996 viele ehemalige Entwickler der im gleichen Jahr geschlossenen Squaresoft-Abteilung in Redmond engagiert, darunter Spielmusikkomponist Jeremy Soule[9][10] und Designer Clayton Kauzlaric, der das Graphikkonzept für TA entwarf.[11]

Nach zwei Jahren Arbeit wurde es 1997 veröffentlicht und konnte sich bei der Presse und Reviews gegen den eigentlichen Favouriten des Jahres im RTS-Genre, Dark Reign, durchsetzten.[12] Dem entsprechend wurde es international mit vielen Spiel des Jahres Auszeichnungen bedacht.[13] Der Projektleiter und Spieldesigner, Chris Taylor, verließ jedoch die Firma kurz vor der Veröffentlichung der ersten TA-Erweiterung Total Annihilation: Core Contingency um seine eigene Entwicklungsfirma zu gründen, Gas Powered Games.[14] Trotz dieses Verlustes, veröffentlichte Cavedog noch eine weitere Erweiterung Total Annihilation: Battle Tactics, wie auch viele weitere frei herunterladbare Verbesserungen wie Karten und zusätzliche Einheiten. Dies hatte eine starke Online-Community zur folge, mit einem eigenen Online Service, genannt Boneyards (nicht mehr aktiv) für Online Matches zwischen TA-Spielern.

Cavedog Boneyards Logo (1999)

Total Annihilation wurde initial in der Version v1.0 veröffentlicht, über Zwischenversionen mit den beiden Erweiterungen, wurde eine finale Version 3.1c veröffentlicht, welche die maximale Einheitenanzahl pro Spieler und Kartengröße noch einmal deutlich erhöhte.[6][15]

Nach der Schließung der Cavedog Studios 1999 fielen die Rechte an Infogrames (nun Atari), womit die Zukunft der TA-Serie ersteinmal ungewiss wurde. Chris Taylor, welcher bei Gas Powered Games bis zu diesem Zeitpunkt an Dungeon Siege gearbeitet hatte, sah nun das Potential für ein neues large-scale Echtzeitstrategiespiel und entwickelte in den folgenden Jahren Supreme Commander, Nachfolger in Konzept und Vision wenn auch nicht als offizieller Teil der Total Annihilation Serie.

Überraschenderweise wurde im März 2010 der Titel wiederbelebt, Total Annihilation (in der Commander Pack Version) wurde von der Stardock Corp. als digitaler Download wiederveröffentlicht.[4] Das Spiel konnte sich auch nach mehr als vierzehn Jahren nach seiner Veröffentlichung eine große Fangemeinde bewahren, die aktuelle Maps und Spielerweiterungen erstellt.[16]

Hintergrundgeschichte

Logos der beiden Fraktionen in Total Annihilation, links der Arm-Fraktion, rechts der Core-Fraktion

Die Story, auf der das Spiel aufbaut, ist der Kampf zwischen Core und Arm, einer ursprünglich gemeinsamen Zivilisation deren Wege sich gewaltsam an der Frage der Geist-Maschine-Übertragung trennten. Die Core-Seite entschied sich für physische Entkörperung und Transfer in mechanische Systeme und definierte sich über den, wie sie meinten, entscheidenden Kern (Core), eben den Geist, den sie zu vervielfältigbarer Software machten.[17] Die Arm lehnten diese Reduzierung ab und reagierten auf die technologische Überlegenheit der Core mit Klonen und hochwertigen Körperrüstungen (Kbots).

Zeitrahmen ist die Endphase des über 4000 Jahre andauernden Krieges, welcher bereits annähernd alle Ressourcen der Galaxis erschöpft hat und nur durch die Auslöschung einer der beiden Seite beendet sein wird.

Aus dem Intro

„Was als Konflikt um einen Bewusstseinstransfer von Mensch zu Maschine begann, eskalierte zu einem Krieg, der die Populationen von einer Million Welten dezimierte. Um ihrer Vorherrschaft willen haben Core und Arm die Vorräte der Galaxis restlos geplündert. Mittlerweile sind beide Seiten völlig am Ende, und doch liefern sich die Überreste ihrer Armeen immer noch erbitterte Kämpfe auf verwüsteten Planeten, angetrieben von dem Hass aus über 4000 Jahren des totalen Krieges. Ein Kampf bis auf die Knochen. Jede Seite kämpft nur für ein Ziel: Die vollständige Eliminierung der anderen.“

Beschreibung

Spielbildschirm eines repräsentativen TA Clones, Total Annihilation: Spring mit dem Mod Complete Annihilation:
mitte: Sicht von schräg-oben auf Teil des Spielfelds
links-oben: Übersichtskarte des gesamten Spielfelds
links: Befehlsmenu für Einheiten
unten: Einheiten der gewählten Gruppe

Spielmechanik

Ausgetragen wird dieser Kampf nicht im Weltraum sondern auf den um die Rohstoffe umkämpften Planetenoberflächen. Die Darstellung ist isometrisch (dreidimensional von schräg oben gesehen), der Blickwinkel kann nicht geändert werden. Die Einheiten in TA sind keine Sprites (also nur Bitmaps) sondern echte polygonbasierende Modelle, selbiges gilt für den Untergrund, welcher eine texturbezogene Höhenkarte ist, deren unterschiedliche Höhe zum tragen kommt, indem zum Beispiel Geschosse an Höhenzügen abprallen oder sich die Reichweite von Geschossen verbessert, die von erhöhten Stellungen abgeschossen werden. Das Wirtschaftsmanagment von Total Annihilation basiert auf zwei Ressourcen, Metall und Energie. Prinzipiell sind sie unbegrenzt verfügbar, über Sieg und Niederlage kann aber die Geschwindigkeit des Nachschubes entscheiden, welcher für verheerende Materialschlachten benötigt wird. Die Komplexität des Spiels ergibt sich aus den großen strategischen Möglichkeiten durch ein breites Waffenarsenal in den drei großen Truppengattungen Heer, Luftwaffe und Seeflotte. Im Gegensatz zu anderen Spielen diese Genres ist das Gleichgewicht zwischen Angriffs- und Verteidigungsstrategien ausgeglichen, statische verteidigungsbasierte Stellungskriege sind möglich wie auch kombinierte schnelle Blitzkriege. Entscheidende Einheit auf beiden Seiten ist ein führender Commander, welcher zwar schwer armiert ist, dessen Vernichtung aber zur Niederlage seiner Armee führt. Total Annihilation kann sowohl gegen den Computer, in Missionen oder freien Kämpfen, als auch gegen andere Spieler im LAN oder im Internet gespielt werden.

Soundtrack

Der Soundtrack des Spiels besteht aus Orchestermusik[18], wurde von Jeremy Soule komponiert und von einem 96-köpfigen Sinfonieorchester eingespielt. Die verschiedenen Stücke reichen von laut und hektisch bis ruhig und beängstigend, und werden dem Spielgeschehen entsprechend abgespielt (Kampf, Aufbau, Niederlage). Die Titel sind wie zu der damaligen Zeit üblich im normalen Audio-CD Format auf den CD-ROMs vorhanden, sodass man sie mit einem gewöhnlichen CD-Spieler abspielen kann (wobei der erste Titel der CD die Daten darstellt und somit nicht angehört werden kann).

Ressourcen und Wirtschaft

Ökonomisches Modell

Das ökonomische Modell basiert auf zwei Ressourcen, Metall und Energie. Annähernd jede Einheit und Gebäude produziert und/oder verbraucht eine oder beide Ressourcen pro Zeit für die Aufrechterhaltung der Funktionalität. Generierte Ressourcen die zu diesem Zeitpunkt von keinem Verbraucher verwendet werden gehen verloren. Umgekehrt, plötzliche Ressourcenbedarfspitzen die nicht gedeckt werden können führen zum pausieren der Aktion des Verbrauchers. Deswegen kommt als dritter bedeutender ökonomischer Parameter die Zeit hinzu die vom Spieler in Betracht gezogen werden muss um Verbrauch und Erzeugung pro Zeit im Gleichgewicht zu halten. Mittel des ökonomischen Mikromanagement hierzu sind die zeitliche Reihung und die Parallelisierung der Produktionsbefehle auf die Produktionseinheiten und im Ressourcenmangelfall die explizite Deaktivierung/Pausierung von Dauerverbrauchern (Produktionsstätten) und Aktionen (Produktion). Ausserdem können Ressourcenspeicher bereitgestellt werden welche extreme Produktions- oder Bedarfspitzen an Energie (z.B. Artillerie Big Bertha) oder Metall (Produktion) als auch den Ausfall von Ressourcenproduktionsstätte temporär abfangen können.

Produktionseinheiten generieren selbst jeweils eine geringe Ressourcenmenge, und können eine gewisse größere Ressourcenmenge pro Zeit in Produktionstätigkeiten umsetzten. Es existieren Produktionseinheiten in mehreren Truppengattungen: Luftwaffe, Rad- und Kettenfahrzeuge, Bots und Marine. Bauflugzeuge sind sehr beweglich und können schnell an den schwerzugänglichen Stellen (z. B. auf Gebirgskämmen) Gebäude oder Verteidigungsanlagen errichten. Große, sperrige Fahrzeuge stellen das andere Extrem dar - diese verbauen zwar eine große Menge an Ressourcen, sind aber sehr unbeweglich und können teilweise nur schwer zwischen Gebäuden manövrieren.

Produktions-Hierarchie

Organisiert sind Einheiten und Gebäude in einer vier Schichten umfassenden vertikalen Hierarchie, nummeriert von 0 bis 3. Der Commander befindet sich auf Stufe 0 und produziert Einheiten und Gebäude der ersten Stufe, die dritte und letzte Hierarchiestufe umfasst nur wenige aber sehr mächtige Experimentaleinheiten. Produktionseinheiten einer niedrigeren Stufe können die Voraussetzungen für (Produktions-)einheiten der nächsten Stufe schaffen, der Ressourcenbedarf und Zeitbedarf wächst von Stufe zu Stufe deutlich an. Prinzipiell gilt die Faustregel, dass Produktionseinheiten höherer Stufe deutlich mehr Ressourcen pro Zeit umsetzen können, dafür jedoch keine Einheiten und Gebäude einer anderen Stufe erstellen können. Produktionseinheiten können nur Einheiten und Gebäude der eigenen Truppengattung produzieren und zusätzlich eine kleine Menge an Gebäuden der Stufe null.

Jede Konstruktionseinheit kann beim Bau/Reparatur von Gebäuden oder Einheiten in Fertigungsgebäuden mithelfen - auch wenn das Gebäude ursprünglich nicht von ihm erstellt wurde - je mehr Produktionseinheiten verfügbar sind, desto schneller ist der Bau fertiggestellt. So kann z. B. mit einem Level 2 Konstruktionsflugzeug ein Fusionskraftwerk erstellt werden, der Bau aber mit dem Commander und/oder mit mehreren Level 1 Konstruktionsfahrzeugen (die das Fusionskraftwerk selbst nicht erstellen können) beendet werden.

Ressource Metall

Metall ist die Stammressource aus der Einheiten und Gebäude erstellt werden, überwiegend der Metallwert einer Einheit bestimmt, wie schnell sie gebaut werden kann (vorausgesetzt es ist genug Energie verfügbar) - vorwiegend wird der Rohstoff über Metallextraktoren und-oder über Mohominen (Stufe 2) gewonnen, diese Gebäude entziehen dem Boden an geeigneter Stelle Metall. Je größer das Vorkommen, desto mehr wird innerhalb einer gewissen Zeitspanne produziert. Die Alternative sind Metallschmelzen, diese erzeugen Metall direkt aus Energie, verbrauchen dafür ein Vielfaches der Metallminen. Nebenher lassen sich zerstörte Gebäude bzw. Einheiten oder einfach nur Felsen durch geringen Energieeinsatz einmalig in Metall recyclen bzw „aufsaugen“, welches kurzzeitig eine große Menge an Metall bereitstellt die ohne Metallspeicher für spätere Verwendung verloren gehen würde.

Ressource Energie

Energie kann in beliebigen Mengen mit höherleveligen Gebäuden, wie z. B. Fusionskraftwerken, sehr schnell produziert aber auch mit strategischen Überwaffen der höheren Level (z. B. der „Big Bertha“) sofort wieder verbraucht werden. Produktionsstätten wie z. B. Metallschmelzen stellen dagegen Grundlast-Energieabnehmer dar. Um konstanten Energie-Nachschub zu gewährleisten bzw. für kurzzeitigen Mehrbedarf gerüstet zu sein, können Energiespeicher angelegt werden. Bäume oder andere pflanzliche Reste können durch den Einsatz von Konstruktionseinheiten oder dem Commander einmalig in Energie umgewandelt werden.

Die komplette Wirtschaft basiert quasi auf einem Gleichgewicht zwischen verbrauchten und produzierten Ressourcen. Da ein Einheitenlimit von üblicherweise 250 Einheiten pro Spieler existiert, wird der Spieler zu verschwenderischen Materialschlachten genötigt.

Waffengattungen und Einheiten

Commander

Im Mittelpunkt des Spiels steht der so genannte Commander. Der Commander kann Gebäude errichten, tiefe Gewässer durchqueren und ist außerdem schwer bewaffnet. Er kann aber auch Kbot-Fabriken und andere Baueinheiten bei der Produktion unterstützen, die Wracks von Fahrzeugen, Gebäuden und Kbots wieder in brauchbares Metall umwandeln (Recycling) und auch beschädigte Kbots und Gebäude wieder reparieren.

Die Zerstörung des Commanders zieht eine verheerende Explosion nach sich. Ein Mod für den Mehrspielermodus ermöglicht ein Spiel, das durch den Verlust des Commanders verloren wird.

Kbots

Kbot“ ist das Akronym für Kinetic Bio-Organic Technology/Tissue (Bewegliche(s) Bio-Organische(s) Technologie/Gewebe).

Der Kbot ist ein Roboter, welcher durch Telepathie (Core) gesteuert wird beziehungsweise eine Körperrüstung, welche von einem Klon (Arm) gesteuert wird. Es gibt verschiedene Arten von Kbots. Zum Beispiel gibt es den Konstruktions-Kbot, der mit einem Strahl aus Energie und Metall (Nano-Strahlen) Gebäude bauen kann. Weiterhin gibt es Kbots für alle Einsatzzwecke: Infanterie, Raketenwaffen, Artillerie, Flugabwehr, Scharfschützen etc. Kennzeichnend ist, dass es eine „Standard“-Kbot-Fabrik und eine fortgeschrittene Kbot-Fabrik gibt, welche nur von einem Konstruktions-Kbot gebaut werden kann. Diese stellt wesentlich schwerere Kbots her.

Rad- und Kettenfahrzeuge

Fahrzeuge werden in der Fahrzeugfabrik hergestellt. Auch hier haben die verfügbaren Einheiten ähnliche Rollen wie die Kbots. Neben dem Baufahrzeug gibt es Aufklärungsfahrzeuge, leichte, mittlere, schwere und sogar tauchfähige Panzer, Raketenwerfer, Laserpanzer und auch Radarstörfahrzeuge.

Wie bei allen anderen Einheitentypen auch lässt sich auch vom Konstruktionsfahrzeug eine verbesserte Fabrik bauen, welche nochmals schwerere Fahrzeuge herstellt.

Kbots und Fahrzeuge sind in der Lage, flache Gewässer zu durchqueren.

Luftwaffe

Auch hier gibt es eine klare Rollenverteilung mit Jagdflugzeugen, leichten und schweren Bombern, Stealthflugzeugen, Kampfhubschraubern, Torpedobombern und Transportflugzeugen. Sogar AWACS und Aufklärer sind enthalten. Spezialisierte Flugzeuge wie Stealth-Jäger und Torpedobomber sind erst mit der fortgeschrittenen Flugzeugfabrik verfügbar.

Flugzeuge landen zur Reparatur automatisch auf zu diesem Zweck zu bauenden Landeplätzen oder Flugzeugträgern.

Marine

Werften für den Schiffbau müssen im Wasser errichtet werden. Die normale Werft produziert nur leichte Einheiten wie Schnellboote oder Zerstörer; in der fortgeschrittenen Werft dagegen können auch schwere Einheiten wie Kreuzer, Schlachtschiffe, Flugzeugträger und Jagd-U-Boote gebaut werden. U-Boote lassen sich nur von Marineeinheiten mit Sonar orten. Ebenso können sie nur mit Torpedos und Wasserbomben bekämpft werden.

Das Konstruktionsschiff ist in der Lage, spezielle Gebäude für den Hochseeeinsatz zu bauen. Dazu gehören neben schwimmenden Geschütztürmen und Torpedowerfern auch Gezeitenkraftwerke und Sonarstationen.

Nachfolger

Erweiterungen

Es gibt zum Original-Spiel mehrere offizielle Erweiterungen: Die Core-Offensive (Core Contingency), veröffentlicht am 30. April 1998[19] sowie Battle Tactics, veröffentlicht am 30. Juni 1998[20]. Sie erweiterten das Spiel um neue Kampfeinheiten, neue Karten und neue Computergegner (AIs = artificial intelligences). „Die Core Offensive“ bot zudem nicht nur unzusammenhängende Missionen sondern auch eine neue Kampagne pro Seite. Außerdem gibt es unzählige Erweiterungen von Fans, die ebenfalls neue Kampfeinheiten, Karten und Computergegner, aber auch Patches für das Spiel beinhalten, welche Fehler oder Einschränkungen beheben. Ebenfalls durch 3rd-Party-Hersteller wurden neue Rassen für das Spiel eingeführt.

Total Annihilation: Kingdoms

Logo von TA: Kingdoms

Der Titel Total Annihilation: Kingdoms, veröffentlicht 25. Juni 1999, war ein Nachfolger mit Fantasy-Szenario, ebenfalls von Cavedog. Es wurde bei Fans und Kritik kein großer Erfolg, möglicherweise wurde von vielen Fans das neue Fantasy-Szenario abgelehnt, auch waren echte Innovation gegenüber TA nicht vorhanden. Nichtsdestotrotz erschien eine Erweiterung, The Iron Plague.

Supreme Commander

Einen offiziellen zweiten Teil von Total Annihilation gab es nicht und wird es wohl aus lizenzrechtlichen Gründen auch in Zukunft nicht geben. Als inoffizieller Nachfolger wird jedoch Supreme Commander gesehen, welches vom selben Chefentwickler entwickelt wurde. Supreme Commander, entwickelt von Gas Powered Games unter der Leitung von Chris Taylor, erschien am 16. Februar 2007.

Spring

Spring-Engine Logo

Spring, ursprünglich Total Annihilation: Spring, ist ein Open-Source-Projekt mit dem Ziel, eine alternative Engine für einen TA-Clone zu schaffen. Ursprünglich von einer Gruppe namens Swedish Yankspankers als 3D TA Demo Viewer erschaffen[21], weiteten sie das Programm bald zu einer kompletten Engine für die TA-Einheiten- und Kartendaten aus. Auch wenn inzwischen die Entwicklungsziele weitergefasst sind, kann Spring weiterhin die TA-Originaleinheiten nutzen und kommt so spielerisch dem Original sehr nahe. Mittlerweile hat die Community auch eigene TA-Mods geschaffen, die ohne proprietäre Daten auskommen. Spring hat eine 3D-Graphikengine und Physik-Simulation die mit aktuellen kommerziellen Titeln mithalten kann.

Total Annihilation Demo Recorder

Ein Fanprojekt, das die Aufnahme von Multiplayer-Spielen gestattet. Ein aufgenommenes Spiel wird im Format *.tad gespeichert und erlaubt die nochmalige Wiedergabe eines Spiels als Spectator - Zuschauer- in der Spiel-Engine.

Auszeichnungen

Total Annihilation erhielt eine große Anzahl Auszeichnungen, unter anderem:

  • The number one Real-Time Strategy Game of all time. Gamespy 2004[7]
  • Best Game of All Time. PC Games 1998
  • Gamer's Choice Award, Best Real-Time Strategy Game, PC Gamer
  • 1998 Blister Award Winner, "Best Strategy Game of 1997", Electric Playground
  • 1997 Game of the Year, GameSpot[13]
  • Best Strategy Game of 1997, GameSpot[22]
  • Best Multiplayer Game 1997, GameSpot[23]
  • Best Music 1997, GameSpot[24]
  • Aufnahme in "The Greatest Games of All Time", GameSpot[12]
  • 1997 Game of the Year. GameSpot Reader's Choice Awards
  • 1997 Best Strategy Game. GameSpot Reader's Choice Awards
  • 1997 Best War Game. Happy Puppy's Golden Fire Hydrant Award
  • 1997 Best Strategy Game. PC Guru Magazine, Ungarn
  • Best RTS Game. GAME.EXE Magazine, Russland 1998
  • Best Game of the Year 1997. PC Soluces, France
  • Silver Trophy Award. PC Magazine Loisirs, France
  • Top Game Award for Five Consecutive Months. PC Jeux France
  • Best RTS Game 1997. Reader's Choice Award, PC Gamer Online
  • Best Real-Time Strategy Game 1997. The Adrenaline Vault
  • Best Strategy Game 1997, Reader's Award, Games Domain
  • 1997 Game of the Year, CompuNews
  • 1997 Best Sound/Music, GamePen
  • Best Strategy Game of 1997, Gamezilla.com
  • Game of the Year, Game Review Central
  • Best Real-Time Strategy Game of 1997, Ultra Game Players Magazine
  • CG Choice Award, Computer Gaming World, 1998
  • Best of the Best A+ Award, PC Games 1998
  • Family PC Tested-Recommended, Family PC 1998
  • Stamp of Approval, Computer Games Strategy Plus
  • Editor's Choice Award 1997, Online Gaming Review
  • Special Achievement in Music 1997, Online Gaming Review
  • Best Game of the Year 1997, Honorable Mention, Online Gaming Review
  • Best Game of 1997, Reader's Knockout Poll Award, Games Domain Review
  • Best PC Game of 1997, Video Games Palace
  • Gaming Product of the Year 1997, MeccaWorld
  • Best Strategy Game of 1997, Gamesmania
  • Gold Player Top-Rated 5 Star Award, PC Games Germany
  • Gold Award, PC Action Germany
  • Top Rated 5 Star Award 1997, PC Gaming World UK
  • Platin Award, PC Power
  • Innovation in Gaming Award 1997, PC Review
  • Editor's Choice Award, Game Worlds Network
  • Editor's Choice Award, Gaming Age
  • Editor's Choice Award 1997, All About Games
  • Awesome! Award 1997, Game Briefs
  • Killer Game Award 1997, The Cheater's Guild
  • OGR Preferred Award, Online Gaming Review
  • X-Picks Dazzler for 1997, Gamecenter
  • Hot! 4 Star Award, GAMERZedge
  • Hands-On Award, PC GamePro
  • Editor's Pick Award 1997, GameSpot
  • Buy Now! Award, San Francisco Guardian Plug & Play
  • Star Player Award, Games Machine
  • GamePower's 4-Lightning Bolt Award 1997
  • GamePen's Best of E3 Award 1997
  • Top 12 Games of Autumn. PC Games Europe
  • Hot Property Award 1997. MeccaWorld

Von den Metakritik-Seiten Metacritic.com und Gamerankings.com erhielt TA einen Wert von 86 out of 100 bzw. 88,85 %.[25][26]

Einzelnachweise

  1. a b Bruce Geryk (19. Mai 2008): A History of Real-Time Strategy Games: The Second Generation (englisch). Abgerufen am 4. Januar 2011. „TA was one of the first games to have 3D terrain and units. Once you got into the game, though, Total Annihilation was nothing less than a revelation. And a revolution. What designer Chris Taylor and his team did was to take the real-time strategy game and improve it so that players could actually command their units with the level control they might have in a turn-based strategy game.
  2. TDA (30. Mai 2008): The History of Real Time Strategy, Part 3.1: Polygons and Pixels. gamesreplay.com. Abgerufen am 24. März 2011. „Another unique aspect of TA was the employment of long range artillery. In many RTS games, even modern ones such as Command and Conquer: Generals, units have a relatively short maximum range, usually no more than the width of the screen. In TA, artillery could fire tens of screens, not to mention a nuclear silo's ability to hit anywhere on the map.
  3. a b Geoffrey Keighley (2007): The Total Annihilation: The Story So Far (englisch). gamespot.com. Archiviert vom Original am 7. August 2007. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  4. a b Skinning the frog (3. März 2010): Impulse gets Total Annihilation! (englisch). Impulsedriven. Abgerufen am 21. Juni 2010.
  5. Clayton Kauzlaric (23. Dezember 2008): TA-ncient History #11: Ganz Vernichtung! (en). Ton of Clay. Abgerufen am 26. März 2011.
  6. a b Shonner: Shonner: Total Annihilation 3.1 patch (englisch). shonner.com. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  7. a b Top Ten Real-Time Strategy Games of All Time. GameSpy (February 2004). Abgerufen am 22. Juni 2010.
  8. Geoff Keighley (9. Juni 1997): TA-Team. gameslice.com. Abgerufen am 26. März 2011.
  9. Andrew Langerman (2002): The Soule of Gaming, Talking with Jeremy Soule (englisch). UGO Networks. Abgerufen am 19. November 2009.
  10. Clayton Kauzlaric (10. September 2006): TA-ncient History #.05: The Happy Layoff (en). Ton of Clay. Abgerufen am 26. März 2011.
  11. Clayton Kauzlaric (2. Oktober 2006): TA-ncient History #4: Dogs, Yaks & Boron (en). Ton of Clay. Abgerufen am 26. März 2011.
  12. a b Greg Kasavin (26. März 2004): Armed to the Core: Total Annihilation. The Greatest Games of All Time. GameSpot. Abgerufen am 22. Juni 2010.
  13. a b Game of the Year. Best & Worst Awards 1997. GameSpot (31. Januar 1998). Abgerufen am 22. Juni 2010.
  14. Gas Powered Games Interview - Part 1 (englisch). PC Gameworld (30. September 2003). Archiviert vom Original am 20. März 2005. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  15. switeck: How to configure TA (englisch). tauniverse.com. Abgerufen am 8. Januar 2011.
  16. Total Annihilation Universe (englisch) (29. Dezember 2010). Abgerufen am 8. Januar 2011.
  17. Total Annihilation: Story (englisch). www.cavedog.com (11. Juni 1997). Archiviert vom Original am 11. Juni 1997. Abgerufen am 7. Januar 2011.
  18. Petra Maueröder (1. November 1997): Total Annihilation: Der Berg ruft!. PcGames 11/97 S. 150-154. Abgerufen am 27. März 2011. „Der TA-Soundtrack könnte locker als Filmmusik zu Batman 5 oder Jurassic 3 durchgehen - 16 Titel liefern fast 60 Minuten an wuchtigem Symphonieorchester-Sound in Audioqualität.“
  19. Total Annihilation: Core Contingency Review. Gamespot (15. Mai 1998). Abgerufen am 21. Juni 2010.
  20. Total Annihilation: Battle Tactics Review. Gamespot (7. August 1998). Abgerufen am 21. Juni 2010.
  21. Sigfried Arnold (13. Mai 2006): Interview mit den TA-Spring-Machern. www.rebell.at. Abgerufen am 27. März 2011.
  22. Best Strategy Game. Best & Worst Awards 1997. GameSpot (31. Januar 1998). Abgerufen am 22. Juni 2010.
  23. Best Multiplayer Game. Best & Worst Awards 1997. GameSpot (31. Januar 1998). Abgerufen am 22. Juni 2010.
  24. Best Music. Best & Worst Awards 1997. GameSpot (1997). Abgerufen am 22. Juni 2010.
  25. Total Annihilation: 86 out of 100 based on 10 reviews. metacritic.com. Abgerufen am 29. August 2010.
  26. Total Annihilation scored 88.85% from 13 reviews. gamerankings.com. Abgerufen am 29. August 2010.

Weblinks

Offizielle Seiten
Information
Nachfolger
  • TA-Spring - Open-Source Engine, kann Original Einheiten nutzen (englisch)
  • TA3D - Open-Source Engine, kann Original Einheiten nutzen (englisch)

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