Toshodaiji

Toshodaiji
Die Vorlesungshalle des Tōshōdai-ji

Der Tōshōdai-ji (jap. 唐招提寺) ist ein buddhistischer Tempel in Nara, Japan. Er wurde im Jahr 759 vom chinesischen Mönch Jianzhen (jap. Ganjin) begründet, der auf dem Gelände begraben wurde. Der Tōshōdai-ji ist der Haupttempel der Ritsu-Sekte. Seine Architektur gilt als klassisches Beispiel für die Tempyō-Ära (天平, 729-740).

Die Vorlesungshalle (kodo) stammt aus dem kaiserlichen Palast Naras (Heijō-kyū) und ist das letzte erhaltene originale Bauwerk aus dem Palast.

In der Miei-Halle (mieido) befindet sich eine hölzerne Statue von Jianzhen, die nur einmal im Jahr vom 5. bis 7. Juni für Besucher öffentlich zugänglich gemacht wird. Weitere Statue sind die Buddhastatue Rushana (Vairocana), eine stehende tausendarmige Kannon und die Statue des sitzender Ganjin.

Die Haupthalle (kondo) wurde nach Jianzhens Tod, vermutlich im Jahr 781, errichtet. Von 2000 bis 2009/2010 werden Renovierungsarbeiten an ihr durchgeführt. Sie gehört zu den nationalen Kulturgütern Japans.

1998 wurde der Tōshōdai-ji in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Wichtige Feste & Ereignisse

  • Am 19. Mai an der Uchiwa-maki- (Fächerwurf-) Zeremonie werden die runden Fächer Uchiwa in die Menge geworfen.
  • Kaisan-ki (Zeremonie zum Todestag des Gründers)
  • Im Juli blühen die Lotosblüten
  • Im September die Blüten des Buschklees
  • Im September traditionelles Vollmond schauen

Weblinks

34.67668206989135.784406661997Koordinaten: 34° 40′ 36,06″ N, 135° 47′ 3,86″ O


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