Tom Berry

Tom Berry

Tom Berry – Der pfiffige Vagabund mit Herz und Colt war eine Western-Comicserie des Erich-Pabel-Verlags, die von 1968 bis 1972 erschien. Stilistisch zählte der Strip zu den Funnys.

Entstehung und Veröffentlichung

Das komplett in Farbe gedruckte Heft erschien in den Jahren 1968 bis 1972 zunächst vierzehntäglich und kostete 90 Pfennige (später 1 Mark) bei 32 Seiten Umfang. Als Herausgeber fungierte der Erich-Pabel-Verlag, der die Heftreihe als Lückenfüller für das vorübergehend im Programm fehlende Comic-Magazin Fix und Foxi anbot, das auf Rolf Kaukas Bestreben in die eigenen Hände bzw. zu Gevacur gewechselt war. Die Umstellung auf eine wöchentliche Erscheinungsweise erfolgte bereits nach wenigen Ausgaben. Zu Beginn wurde die zeichnerische Umsetzung über Deutschland (Max Reindl und Josef Dachsel, zum Beispiel Heft 21), Flandern (Erik Vandemeulebroucke, zum Beispiel Heft 34) und Spanien (Carlos Giménez, zum Beispiel Heft 60) verteilt. Später war so gut wie ausnahmslos das Studio Ortega in Barcelona mit so namhaften Zeichnern wie Gimenéz, Francisco Diaz Rojo, José Castillo, Alfonso Borillo, Jaime Mainou, Jesús Blasco und anderen für das Artwork verantwortlich. In manchen Heften tauchten Figuren und Szenen auf, die aus Lucky Luke-Bänden regelrecht abgezeichnet waren (siehe zum Beispiel Tom-Berry-Hefte 14, 45 und 47).

Mit Heft 218 wurde die Serie eingestellt. Während ihrer Laufzeit erschienen zwei Sonderhefte mit doppeltem Umfang. Zwei Bücher (à 9 Hefte), ein gutes Dutzend Maxis (à 2 Hefte) und mehr als 40 Sammelbände (à 3 Hefte) sind außerdem erschienen.

Inhalt und Entwicklung

Die Titelfigur Tom Berry ist ein blonder Cowboy mit Wuschel-Mähne, argumentativ zuverlässigen Fäusten und zielsicheren Colts, der zusammen mit seinem blauen Pferd Rosalie und dem Hund Schnuffi diverse Abenteuer im wildesten aller Westen erleben musste.

Ab Heft 100 wurde die bisher lustige Figur realistischer gezeichnet. Mit Heft 127 kehrte die Redaktion zur bekannten Charakterisierung zurück. Jedoch kehrte erst mit Heft 140 wieder grafische Beständigkeit ein.

Eine weitere Figur im Heft mit eigenen Fortsetzungsgeschichten war Adlerfeder. Diese realistische Serie war thematisch an bereits bestehende Titel wie Bessy oder Silberpfeil des Bastei-Verlags gelehnt und wurde teilweise in den Lupo-Taschenbüchern von Kauka nachgedruckt.

Merchandising

Neben groß angelegten Preisrätseln wurde ein Angebot von Nebenprodukten über den sogenannten Tom-Berry-Store auf den Markt gebracht: Tapeten, Autoaufkleber, Fahrradwimpel, der TB-Silberdollar, Quartettspiele, Figuren, Wasserbälle, Kugelschreiber, Grußkarten, Sammelordner für die Hefte und anderes.


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