Tokaji-hegység

Tokaji-hegység
Blick auf das Tokajer Gebirge nahe Tornyosnémeti an der ungarisch-slowakischen Grenze

Das Tokajer Gebirge (ungarisch Tokaji-hegység, slowakisch Tokajské pohorie/Tokajské vrchy) ist heute:

  • die von ungarischen Geologen (im Gegensatz zu den Geographen) bevorzugte Alternativbezeichnung für das vollständig auf dem Gebiet Ungarns liegende Zempléni hegység (wörtlich „Sempliner Gebirge“), das geologisch eine Fortsetzung des slowakischen Sovarer Gebirges (Slanské vrchy) bildet.
  • die in der Slowakei ausschließlich verwendete Bezeichnung für das ungarische Zempléni hegység (siehe dazu auch Sempliner Gebirge).

Verwendung des Begriffes in der Vergangenheit

In der Vergangenheit (nachweislich zum Beispiel 1904 zur Zeit Österreich-Ungarns) trugen auch Berge beim Dorf Cejkov in der Slowakei den Namen Tokajské vrchy und ein Berg davon hieß Tokaj.

Vor 1945 wurde in Ungarn und der (Tschecho-)Slowakei der Name Eperjes-Tokaji Érczhegység (wörtlich „Eperies-Tokajer Erzgebirge“) bzw. slowakisch Tokajsko-Prešovské hory/vrchy (wörtlich „Tokaj-Eperieser Berge“) für die Berge zwischen der Stadt Tokaj an der Theiß und der Stadt Prešov (d. h. für die heutigen Gebirge Slánske vrchy und Zempléni hegység) verwendet. Der höchste Punkt des Gebirges ist der direkt an der Grenze liegende Nagy-Milic/ Veľký Milič (895 m).

Das Zempleni-Gebirge ist ein wichtiges Obsidianvorkommen, das seit dem Paläolithikum, verstärkt sein dem Neolithikum genutzt wurde[1].

Einzelnachweise

  1. http://www.flintsource.net/nav/namelist_ag.html

Siehe auch


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