Titus TV

Titus TV
Titus Dittmann GmbH
Logo von Titus
Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1978
Unternehmenssitz Münster, Deutschland
Produkte

Skateboardtechnik

Website

www.titus.de

Die Titus Dittmann GmbH wurde 1978 in Münster von Titus Dittmann gegründet und ist eng mit der Geschichte des Skateboardings in Deutschland, Österreich, der Schweiz und mittlerweile ganz Europa verbunden. Ursprünglich als kleiner Shop gegründet wuchs Titus im Laufe der Zeit zu einem riesigen Versandhandel an, mittlerweile ist Titus die größte Skateboard-Handelskette Europas.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensstruktur

  • Unter der Titus Dittmann GmbH firmiert die Titus Mailorder GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in Münster hat.
  • Die Schweizer TSG International AG ist im Jahr 2005 durch die Ausgliederung der Skateboard-Schutzkleidungsmarke TSG entstanden.

Geschichte

Ende der 1970er Jahre gründete Titus Dittmann mit ein paar Freunden eine kleine Skateboardfirma, aus der später eine AG entstand. Als einer der Ersten schrieb er eine wissenschaftliche Arbeit über Skateboarding. Viele seiner Freunde interessierten sich für das Skateboardfahren, dazu benötigten sie auch Skateboards. Zu diesem Zeitpunkt war es schwierig, in Europa Skateboards zu bekommen, denn Skateboarding war noch recht unbekannt. Dittmann kaufte in Kalifornien für sich und seine Freunde Skateboards und Skateboardutensilien ein. Somit war der Grundgedanke des Import- und Versandhandels geboren. Es fanden sich immer mehr Skateboardbegeisterte, einige hatten bereits ein ziemlich hohes Niveau erreicht und traten damit bei Shows auf. Zusammen mit diesen Leuten gründete Dittmann das "TITUS Show Team", das erste Skateboardteam in Europa.

Nach einiger Zeit wurde es Dittmann zu teuer, das Skatematerial aus den USA zu beziehen. Er baute mit seinen Freunden Claus Grabke und Florian Böhm eine Boardpresse für die eigene Skateboardproduktion. Sie testeten verschiedene Holzarten und Modellformen, bis sie erste brauchbare Resultate erzielten. Nach und nach wurden die Boards immer besser, Titus war sogar die erste Firma weltweit, die ein Deck mit Noselift baute. Auch in dem Bereich der Grafiken war Titus Vorreiter. Sie gaben den Pro- Skatern und den Teams die Möglichkeit, eigene Designs für ihre Boards zu entwerfen.

Ende der 1980er flaute der Skateboom ab. Viele Firmen, die sich in der Skateszene etabliert hatten gingen pleite und lösten sich auf. Titus schaffte es mit geringsten finanziellen Mitteln seine Skateboardfirma und sein Pro–Team zu halten. Anfang der 1990er schloss sich der damalige Chefredakteur vom Monster Skateboard Magazin Jens Schnabel dem „Titus Skates Show Team“ an, um zusammen mit Titus neue Boards zu entwerfen. Sie wollten ein Gegenstück zu den großen Skatefirmen aus Amerika werden. Die Boards verkauften sich nicht nur in Deutschland und Europa sehr gut, sondern auch in den USA. Dank der guten Kontakte von Jens Schnabel in die USA hatten viele der Skater aus dem Titus Team amerikanische Co–Sponsoren.

Jens Schnabel verließ Titus 1997. Sein Nachfolger wurde Thilo Nawrocki. Er wollte mit der Skateboardindustrie eine größere Masse versorgen und die verschiedenen Bedürfnisse befriedigen. Es gab eine Produktpalette, die erstmals nicht nur Boards sondern auch Kugellager, Rollen, Schrauben und Bekleidung beinhaltete. Nach finanziellen Problemen, die um die Jahrtausendwende begannen, kaufte Dittmann das unter Bankenkontrolle stehende Unternehmen im Jahr 2007 komplett zurück und übernahm wieder die operative Führung der Firma. Heute ist Titus der europäische Marktführer im Handel mit Skateboardutensilien.

Titus Magalog

Der Titus Magalog (Magalog ist ein Kunstwort zusammengesetzt aus Magazin und Katalog) erscheint normalerweise 4-mal jährlich. Zwischendurch werden auch spezial Magaloge zum Beispiel für die Weihnachtszeit gemacht. Der Magalog wird an Titus-Kunden per Post zugesandt, ist aber auch im Zeitschriftenhandel erhältlich. Die Inhalte des Magalogs sind aufgeteilt in einen Shopping-Teil, in dem die neuesten Skateboard-Produkte betrachtet und bestellt werden können (quasi der Katalog - Teil) und einen Gossip-Teil, in dem aktuelle Nachrichten aus der Skateboardszene, Reportagen und Ähnliches zu finden sind (quasi der Magazin - Teil).

Brettkollegen (Titus TV)

Titus TV ist eine Fernsehsendung, in der es ausschließlich um Skateboarding geht. In jeder Folge werden verschiedene professionelle Skateboarder vorgestellt, über Veranstaltungen berichtet und MTV-typisch (Skateboard)-Musik gespielt beziehungsweise präsentiert. Produziert wird die Sendung von der Firma Titus Mailorder, für die technische Realisierung sind die Piratelove Produktionsgemeinschaft und Tonix Pictures verantwortlich. Die erste Staffel (2005) wurde von Claus Grabke moderiert, seit dem 23. August 2006 übernimmt das der langjährige Skateboard Fachjournalist und Moderator David Luther. Die erste Folge war am 15. Juni 2005 zu sehen.

Professionelle Teamfahrer

Titus unterstützt vor allem Fahrer aus Deutschland und Europa, was man an der Zusammensetzung des Skateboard-Teams leicht erkennen kann. Zu den Teamfahrern gehören mitunter Vladik Scholz, Wilko Grüning, Danny Pham , Benni Markstein, Benni Dittrich, Yannick Schall und Jeremy Reinhardt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Titus — Münchner Glyptothek Titus (* 30. Dezember 39 in Rom; † 13. September 81 in Aquae Cutiliae) war als Nachfolger seines Vaters Vespasian der zweite römische Kaiser der flavischen D …   Deutsch Wikipedia

  • Titus AG — Titus Dittmann GmbH Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung 1978 …   Deutsch Wikipedia

  • Titus — • Biography of the first century Roman Emperor Catholic Encyclopedia. Kevin Knight. 2006. Titus     Titus     † …   Catholic encyclopedia

  • Titus — Título Titus Ficha técnica Dirección Julie Taymor Dirección artística Pier Luigi Basile Massimo Raíz Domenico Sica P …   Wikipedia Español

  • TITUS — FLAVIUS VESPASIANUS (39 81) empereur romain (79 81) L’empereur que l’on surnomma «les délices du genre humain» régna à peine plus de deux ans. Il avait d’abord secondé son père pendant la guerre contre les Juifs puis, quand Vespasien partit pour… …   Encyclopédie Universelle

  • Titus — 1 Titus 2 Titus 3 …   The King James version of the Bible

  • Titus — Titus1 [tīt′əs] n. [L] 1. a masculine name 2. Bible a book of the New Testament, which was a letter of the Apostle Paul to his disciple Titus: abbrev. Ti, Tit, or Tt Titus2 [tīt′əs] ( Titus Flavius Sabinus Vespasianus) A.D. 39 81; Rom. general &… …   English World dictionary

  • Titus [1] — Titus. I. Römischer Kaiser: 1) Titus Flavius Vespasianus, Sohn des Kaisers Vespasianus, geb. 30. Sept. 41 n. Chr.; wurde mit Britannicus erzogen; nahm früh an den Kriegen in Germanien u. Britannien Theil, übte sich dann als Sachwalter u. Redner… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Titus — Titus, 1) apostol. Gehilfe des Paulus, den er als unbeschnitten gebliebenen Heidenchristen auf den Apostelkonvent nach Jerusalem begleitete; später erscheint er im Auftrage des Paulus in Korinth. Die Legende macht ihn zum ersten Bischof in Kreta …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Titus — Le nom se rencontre à la Réunion et en Martinique, on le trouve aussi dans l Allier. Dans la plupart des cas, il semble s agir d un prénom donné tardivement, sans doute à l époque coloniale, et devenu nom de famille (faisant référence à l… …   Noms de famille

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”