- Tischtennisweltmeisterschaft 1959
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Die 25. Tischtennis-Weltmeisterschaft fand vom 27. März bis zum 5. April 1959 in Dortmund (Deutschland) statt. Es war die erste WM in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Spielort war die Westfalenhalle, gespielt wurde an 16 Tischen auf einem neu verlegten Bodenbelag. Insgesamt 40.000 Zuschauer verfolgten die Spiele, bei denen 39 Herren- und 27 Damenmannschaften aus 40 Nationen antraten; insgesamt starteten 372 Spieler (264 Herren, 109 Damen). Erstmals nahm auch die DDR mit eigenen Mannschaften teil. Der DTTB konnte sich im Vorfeld nicht mit dem deutschen Fernsehen einigen; deshalb wurden im Fernsehen keine Übertragungen der WM gesendet.
Von den sieben Goldmedaillen gewann Japan sechs. Lediglich der Titel im Herreneinzel ging an China. Es war die erste WM, bei der Japan nicht den Einzeltitel gewann, wenn es vertreten war. Europa siegte in keinem Wettbewerb. Die Mannschaftstitel der Damen und Herren gingen an Japan. Einzelweltmeister wurde der Chinese Jung Kuo-Tuan, bei den Damen gewann Kimiyo Matsuzaki das rein japanische Endspiel. Auch im Damendoppel und im Mixed standen nur japanische Sportler im Finale. Von den Europäern war Ungarn am erfolgreichsten. Es holte Silber im Herrenteam sowie im Herreneinzel durch Ferenc Sidó. Die Tschechoslowakei erreichte im Herrendoppel das Endspiel.
Als Veranstalter durfte Deutschland für die Individualwettbewerbe viele Aktive aufbieten. Die Nominierung erfolgte durch die Landesverbände.
Spielsystem der Mannschaftswettbewerbe
Die Herrenteams wurden in vier Gruppen gelost. Jede Mannschaft bestand aus drei Spielern. Ein Mannschaftskampf wurde nach dem Swaythling-Cup System durchgeführt.
Die Gruppensieger gelangten ins Halbfinale. Hier gewann Ungarn mit 5:3 gegen China und Japan mit 5:3 gegen Vietnam. Im Endspiel setzte sich Japan mit 5:1 gegen Ungarn durch.
Die Damenteams wurden in drei Gruppen gelost. Jede Mannschaft bestand aus zwei Spielerinnen. Ein Mannschaftskampf wurde nach dem Corbillon-Cup System durchgeführt.
Die drei Gruppensieger Japan, China und Korea spielten im System Jeder gegen Jeden um die Medaillenränge. Japan besiegte China mit 3:0 und Korea mit 3:2 und sicherte sich somit Gold. Korea holte sich durch ein 3:0 gegen China Silber.
Abschneiden der Deutschen
Herrenmannschaft Deutschland
In den Gruppenspielen der Gruppe B gewann Deutschland gegen Ägypten, Portugal und Belgien (jeweils 5:1) sowie gegen Australien, Irland und Jamaica (jeweils 5:0). Gegen China siegte Conny Freundorfer über den späteren Einzelweltmeister Jung Kuo-Tuan und Dieter Köhler über Wang Chuan-Yao, insgesamt ging der Kampf aber mit 2:5 verloren. Auch gegen Schweden verlor die Mannschaft mit 1:5, den einzigen Sieg erzielte wieder Dieter Köhler über Bjorne Mellström. Damit hatte das Team die Endrunde verpasst, in die nur der Gruppenerste China gelangte.
Herrenmannschaft DDR
Die DDR erreichte in Gruppe C den fünften Platz. Sie verlor gegen die ersten vier Teams Japan (0:5), Jugoslawien (1:5), Indien (1:5) und Österreich (4:5) und verzeichnete Siege über die Niederlande (5:4), Dänemark (5:1), Italien (5:4), Kanada (5:0) und Luxemburg (5:1). Die meisten Spiele gewann Heinz Schneider.
Damenmannschaft Deutschland
Auch die Damen konnten sich nicht für die Endrunde qualifizieren. Den Siegen in Gruppe C gegen Neuseeland, Italien, Österreich, Kanada (jeweils 3:0) und Belgien (3:1) standen Niederlagen gegen Japan, Ungarn (jeweils 0:3) und Frankreich (2:3) gegenüber. Damit erreichte Deutschland den vierten Platz.
Damenmannschaft DDR
Die DDR-Damen wurden in Gruppe A ebenfalls Vierter. Sie verloren gegen die vor ihnen platzierten Teams aus China, England und Schweden jeweils mit 0:3. Dazu kam eine 1:3 Niederlage gegen die Schweiz. Vier Siege sorgten für ein ausgeglichenes Punktverhältnis: Dänemark (3:2), Niederlande (3:0), Spanien (3:1) und die USA (3:0).
Herreneinzel Deutschland und DDR
Nach der vierten Runde - der Runde der letzten 32 - waren alle deutschen Herren ausgeschieden. Am weitesten kamen
- Erich Arndt: Sieg über Stephen Cafiero (Frankreich), Mauro Galli (Italien), Josef Sedelmayer (Österreich), Niederlage gegen Wang Chuan-Yao (China)
- Lothar Pleuse: Erste Runde kampflos, Sieg über Josip Vogrinc (Jugoslawien), Johnny Leach, Niederlage gegen Richard Miles (USA)
- Heinz Reimann Sieg über Juan Castillo (Spanien), Glen Mitchell (Jamaika), Alfred Großmann, Niederlage gegen Chuang Chia-Fu (China)
- Heinz Schneider: Sieg über Fuarnado Roberts (Jamaika), Antonio Albiol (Spanien), Martin Reisman (USA), Niederlage gegen Nobuya Hoshino (Japan)
- Niederlagen in Runde 1
- Walter Hafner: gegen Vladimir Popov (Bulgarien)
- Helmut Hanschmann: gegen Josef Sedelmayer (Österreich)
- Peter Held: gegen Adalbert Rethi (Rumänien)
- Herbert Marx: gegen Hans Alsér (Schweden)
- Günter Matthias: gegen Bernhard Bukiet (USA)
- Kurt Roesmer: gegen Akbar Shirazi (Iran)
- Hans Täger: gegen Herbert Gomolla
Außerdem schieden Anton Breumair, Dieter Czichowski, Ernst Gomolla, Dieter Knappe, Josef Seiz, Otmar Stock und Klemens Tietmeyer in der ersten Runde aus. Horst Funk war bereits in der Qualifikationsrunde gescheitert.
- Niederlagen in Runde 2
- Conny Freundorfer: Sieg über Gert Olsson (Schweden), Niederlage gegen Yang Jui-Hua (China)
- Horst Langer: Sieg über Dimitrios Fotiadis (Griechenland), Niederlage gegen Jung Kuo-Tuan (China)
- Dieter Köhler: Sieg über Nils Erik Svensson (Schweden), Niederlage gegen Li Jen-Su (China)
- Klaus Maier: Sieg über William Hodge (Australien), Niederlage gegen Guy Amouretti (Frankreich)
- Werner Haupt: Sieg über Georgios Georgiu (Griechenland), Niederlage gegen Johnny Leach (England)
- Bernie Vossebein: Sieg über Alex Ehrlich (Frankreich), Niederlage gegen Zoltan Bubonyi (Ungarn)
- Fritz Wolf: Sieg über Giuseppe Molina (Italien), Niederlage gegen Jose Maria Pales (Spanien)
- Roland Süßmann: Sieg über Hans Bolin (Schweden), Niederlage gegen Ferenc Sidó (Ungarn)
- Niederlagen in Runde 3
- Hans-Jürgen Fromm: Erste Runde kampflos, Sieg über Laurie Landry (England), Niederlage gegen Yang Jui-Hua (China)
- Hans Wilhelm Gäb: Sieg über Luciano Trevisiol (Italien), Edmond Beytkhoda (Persien), Niederlage gegen Tony Larsson (Schweden)
- Herbert Gomolla: Sieg über Hans Täger (DDR), George Jackson (USA), Niederlage gegen Ludvík Vyhnanovský (ČSR)
- Alfred Großmann: Sieg über Roger Desormeux (Kanada), Harry O'Prey (Irland), Niederlage gegen Heinz Reimann
- Heinz Harst: Sieg über André Demeure (Belgien), George Murany (England), Niederlage gegen Chuang Chia-Fu (China)
- Rolf Rätsch[1]: Sieg in der Qualifikation über Wim Augustinus (Niederlande), Herbert Köhncke (Deutschland), dann Sieg über Shonie Aki (USA), Claude Duvernay (Schweiz), Niederlage gegen Li Jen-Su (China)
Dameneinzel Deutschland und DDR
Am weitesten kam Sigrun Kunz (DDR), die erst im Achtelfinale gegen Gizella Lantos (Ungarn) verlor. Bereits vorher waren Jutta Kruse gegen Sárolta Máthé (Ungarn), Rosemarie Gomolla gegen Kathleen Best (England) sowie Ursel Matthias-Fiedler gegen Taeko Namba (Japan) ausgeschieden.
- Niederlagen in Runde 1
- Anita Haacke: gegen Irena Kwiatkowska (Polen)
- Hanna Haering: gegen Choe (Korea)
- Dagmar Katerbau: gegen Eva Kroupova (ČSR)
- Edith Kwiaton: gegen Claude Rougagnou (Frankreich)
- Hertha Maier: gegen Georgita Pitica (Rumänien)
- Annemie Mann: gegen Marian Krom-Perton (Niederlande)
- Oda Mielenhausen: gegen Diane Rowe (England)
- Ute Mittelstädt: gegen Margita Covic (Jugoslawien)
- Gudrun Müller: gegen Yool Ja Hwang (Korea)
- Inge Müser: gegen Lise Christensen (Dänemark)
- Hannelore Schlaf: gegen Libuse Grafkova (ČSR)
- Ute Taedke: gegen Elsie Carrington (England)
- Brigitta Terbecznik: gegen Birthe Hauth (Dänemark)
- Brigitte Weigert: gegen Mavis Van Gelder (Belgien)
- Monika Wiskandt: gegen Kyung Cha Cho (Korea)
- Niederlagen in Runde 2
- Christa Bannach: Sieg über Gudrun Kahns (Dänemark), Niederlage gegen Éva Kóczián (Ungarn)
- Hilde Gröber: Sieg über Denise Lafortune (Kanada), Niederlage gegen Kazuko Yamaizumi (Japan)
- Margot Heidel: Sieg über Alicia Guri (Spanien), Niederlage gegen Sárolta Máthé (Ungarn)
- Irmgard Juniel: kampflos, Niederlage gegen Gizella Lantos (Ungarn)
- Doris Kalweit: Sieg über Annika Guntsch (Schweden), Niederlage gegen Yei (China)
- Helene Klonisch: Sieg über Maria Ignacia Hospital (Spanien), Niederlage gegen Meiying Sun (China)
- Gerda Kriegelstein: Sieg über Joyce Williamson (Neuseeland), Niederlage gegen Loukia Skrivanou (Griechenland)
- Edith Steinke: Sieg über Claudine Collignon (Belgien), Niederlage gegen Birgitta Tegner (Schweden)
- Waltraud Trapp[2]: Sieg über Maria Van Kempen (Belgien), Niederlage gegen Danuta Szmidt (Polen)
- Isolde Woschee: kampflos, Niederlage gegen Choe (Korea)
- Niederlagen in Runde 3
- Edit Buchholz: kampflos, Sieg über Stefanie Weber (Australien), Niederlage gegen Danuta Szmidt (Polen)
- Karin Gier: Sieg über Moscha Efremidou (Griechenland), Marianne Bessinger (USA), Niederlage gegen Sigrun Kunz
- Rosemarie Gomolla: Sieg über Barbara Chaimson (USA), Chong Hi Lee (Korea), Niederlage gegen Kathleen Best (England)
- Jutta Kruse: Sieg über Muriel Whait (Kanada), Andree Schaan (Belgien), Niederlage gegen Sárolta Máthé (Ungarn)
- Ursel Matthias: Sieg über Lynn Withams (England), Sharon Acton (USA), Niederlage gegen Taeko Namba (Japan)
- Niederlagen in Runde 4
- Sigrun Kunz: Sieg über Jean Lynn (Irland), Monique Jaquet (Schweiz), Karin Gier, Niederlage gegen Gizella Lantos (Ungarn)
Herrendoppel Deutschland und DDR
Bis ins Achtelfinale kamen Heinz Harst / Dieter Köhler, wo sie gegen Ferenc Sidó (Ungarn) / Jung Kuo-Tuan (China) verloren.
- Niederlagen in Runde 1
- Marx/Mayer: gegen Zbigniew Calinski/Janusz Kusinski (Polen)
- Matthias/Haupt gegen Guy Delabarre/Paul Bertrand (Belgien)
- Stegmann/Rätsch[1]: gegen Hanschmann/Täger
- Schneider/Pleuse: gegen Richard Miles/Martin Reisman (USA)
- Süßmann/Roesmer: gegen Nils Erik Svensson/Sven Erik Backlin (Schweden)
Freundorfer/Seiz schieden wegen einer Verletzung von Seiz kampflos aus.
- Niederlagen in Runde 2
- Breumair/Vossebein: Sieg über Kóczián/Toni Borg (Schweden), Niederlage gegen Jeffrey Ingber/Laurie Landry (England)
- Gäb/Langer: Sieg über Robert Gusikoff/George Muranyi (USA/England), Niederlage gegen Chiang Yung-Ning/Chuang Chia-Fu (China)
- Hanschmann/Täger: Sieg über Stegmann/Rätsch[1], Niederlage gegen Štípek/Ludvík Vyhnanovský (ČSR)
- Held/Thurmaier: Sieg über Erik Petersen/Harry Wiingard (Dänemark), Niederlage gegen Bingquan Hu/Yin-ShengHsu (China)
- Kümmerle/Großmann: Sieg über Vahaken Ohannessian/Marcel Barsoumian (Libanon), Niederlage gegen Antoni Arbach/Waldemar Roslan (Polen)
- Maier/Hafner: Sieg über Harry O'Prey/Thomas Caffrey (Irland), Niederlage gegen Alberto Lo/Antonio Osorio (Portugal)
- Thein/Dörrbecker: Niederlage gegen Karl Wegrath/Hans Zankl (Österreich)
- Wolf/Allebrand: Niederlage gegen Berczik/Földy (Ungarn)
- Niederlagen in Runde 3
- Ernst Gomolla/Herbert Gomolla: Sieg über Arden Robinson/William Hodge (Australien), Dimitrios Fotiadis/Hariton Haraopulos (Griechenland), Niederlage gegen Chuan-Yao Wang/Jui-HuaYang (China)
- Tietmeyer/Czichowski: Sieg über Frans Schoofs/Bert Onnes (Niederlande), Boutros Moubarak/Georges Bafit (Libanon), Niederlage gegen Alsér/Ake Rakell (Schweden)
- Arndt/Norbert Van der Walle (D/USA): Sieg über Raimund Kofler/Hans Jell (Österreich), Luciano Trevisiol/Paolo Sambo (Italien), Niederlage gegen Köhler/Harst
- Niederlagen in Runde 4
- Köhler/Harst: Sieg über Lars-Ake Jonsson/Dan Eriksson (Schweden), Fernando Huecas/Juan Castillo (Spanien), Arndt/Norbert Van der Walle (D/USA), Niederlage gegen Sidó/Jung Kuo-Tuan (Ungarn/China)
Damendoppel Deutschland und DDR
Durch Freilose erreichten Oda Mielenhausen / Rosemarie Gomolla das Achtelfinale, hier waren aber Libuse Grafkova / Eva Kroupkova (ČSR) zu stark.
- Niederlagen in Runde 1
- Gier/Trapp[2]: Niederlage gegen Libuse Grafkova/Eva Kroupkova (ČSR)
- Klonisch/Müller: Niederlage gegen Ghislaine Roland/Maria Van Kampen (Belgien)
- Kriegelstein/Buchholz: Niederlage gegen Annika Guntsch/Lena Guntsch (Schweden)
- Kunz/Bannach: Niederlage gegen Eliza Lida/Danuta Szmidt (Polen)
- Mittelstädt/Woschee: Niederlage gegen Wiskandt/Gröber
- Terbecznik/Haering: Niederlage gegen Mavis Van Gelder/Claudine Collignon (Belgien)
- Niederlagen in Runde 2
- Heidel/Katerbau: Niederlage gegen Kathleen Best/Pamela Mortimer (England)
- Juniel/Taedke: kampflos, Niederlage gegen Mei-Ying Sun/Chung-Hui Chiu (China)
- Kruse/Müser: Sieg über Audrey Bates/Gretta Dimascio (Wales), Niederlage gegen Eguchi/Kimiyo Matsuzaki (Japan)
- Maier/Weigert: kampflos, Niederlage gegen Maria Biro/Georgita Pitica (Rumänien)
- Schlaf/Matthias: Sieg über Ursula Artz/Marian Krom (Niederlande), Niederlage gegen Taeko Namba/Kazuko Yamaizumi (Japan)
- Steinke/Mann: Sieg über Maria Ignacia Hospital/Alicia Guri (Spanien), Niederlage gegen Haydon/Rowe
- Wiskandt/Gröber: Sieg über Mittelstädt/Woschee, Niederlage gegen Chong Hi Lee/Yool Ja Hwang (Korea)
- Niederlage in Runde 3
- Mielenhausen/Gomolla: zweimal kampflos, Niederlage gegen Libuse Grafkova/Eva Kroupkova (ČSR)
Mixed
Bis unter die letzten 32 gelangten drei Paare. Hier unterlagen Dieter Köhler / Hannelore Schlaf gegen Ichiro Ogimura / Fujie Eguchi (Japan) sowie Lothar Pleuse / Ute Mittelstädt gegen Nobuya Hoshino / Taeko Namba (Japan). Auch Michael Wilcox/Trapp (Österreich/Deutschland) erreichten die Runde der letzten 32.
Politik
- Südafrika war nicht vertreten. Die Regierung von Südafrika verweigerte die Ausreisegenehmigung, weil Farbige in der Mannschaft eingesetzt werden sollten.
- Die DDR wurde beim der Eröffnungsveranstaltung offiziell als "D.D.R." (mit Punkten) bezeichnet.
Wissenswertes
- Der englische ITTF-Präsident Ivor Montagu hält die Eröffnungsrede in deutscher Sprache.[3]
- Agnes Simon startet diesmal – nach ihrer Emigration aus Ungarn – für die Niederlande. Allerdings wird sie nicht in der Mannschaft eingesetzt, sie nimmt nur an den Individualwettbewerben teil.
- Jung Kuo-Tuan gewinnt als erster Sportler aus China einen Weltmeistertitel.[4]
- Der persische Spieler Husseyn Amir Ehteshamzadeh wird vom persischen TT-Verband wegen unerlaubter Wetten disqualifiziert.
- Mit 13 Jahren ist der Brasilianer R.Biriba Da Costa (korrekt: Ubiraci Rodrignes Da Costa) der jüngste Teilnehmer.
- Den höchsten Sieg landet die Koreanerin Kyung Cha Cho gegen Louise Parent (Kanada) mit 21:2, 21:1, 21:2.
- Die Schiedsrichter müssen ihre Anfahrtskosten nach Dortmund aus eigener Tasche bezahlen.
- Zu den deutschen Schiedsrichtern gehörte Eugen Bach aus Neustadt an der Weinstraße.[5]
- Der in Essen lebende frühere japanische Olympiasieger im Dreisprung Naoto Tajima betreut die japanischen Tischtennisspieler als Dolmetscher[6].
- Im Vorfeld mussten 20.000 Plakate wegen einer falschen chinesischen Flagge neu gedruckt werden[6].
- Die Volksrepublik China gibt im August 1959 zwei Briefmarken mit Tischtennismotiven (Michel-Katalog Nr. 451 und 452) und einen Ersttagsbrief mit Sonderstempelheraus. Die Deutsche Bundespost bietet einen Gedenkumschlag mit Sonderstempel von Dortmund an.
- Es werden 8.000 Tischtennisbälle verbraucht.[7]
ITTF-Kongress
Der ITTF-Kongress legt fest, welche Schlägerbeläge benutzt werden dürfen, nämlich Noppengummi, Schwamm innen und Schwamm außen. Damit wird ein seit Jahren andauernder Streit um dieses Thema vorerst beendet. Da der DTTB in Deutschland diese Schlägerbeläge erst später – in der Saison 1959/60 – zulassen wird, benutzen die deutschen Teilnehmer Noppengummibeläge.
Ergebnisse
Es gibt widersprüchliche Angaben darüber, welche Deutsche nur an den Individualwettbewerben teilnahmen:
- Herren BRD:
- Laut Jahrbuch "Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 123"
- Anton Breumair, Dieter Czichowski, Herbert Gomolla, Alfred Großmann (Schwabach), Walter Hafner (Freiburg), Heinz Harst, Werner Haupt (Frankfurt), Peter Held (Frankfurt), Horst Langer, Klaus Maier (Freiburg), Herbert Marx (Erlangen), Günter Matthias, Rolf Rätsch[1] (Koblenz), Kurt Roesmer (Nürnberg), Josef Seiz, Otmar Stock (Friedberg), Roland Süßmann (Nürnberg), Klemens Tietmeyer, Bernie Vossebein, Fritz Wolf (Mainz)
- zusätzlich laut ITTF-Teilnehmerliste
- Heinz Allebrand, Karlheinz Dörrbecker, Horst Funk (Weinheim), Werner Kümmerle (Augsburg), Herbert Mayer (Obergünzburg), Lothar Stegmann (Ulm)[8], Horst Thein (Milbertshofen), Matthäus Thurmaier
- Laut Jahrbuch "Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 123"
- Herren DDR: Hans-Jürgen Fromm, Dieter Knappe (Leipzig)
- Damen BRD:
- Laut Jahrbuch "Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 123"
- Edit Buchholz, Karin Gier, Rosemarie Gomolla, Hilde Gröber (Duisburg), Anita Haacke (Berlin), Hanna Haering (Schweinfurt), Margot Heidel (Karlsruhe), Irmgard Juniel (Bremen), Dagmar Katerbau (Heidelberg), Helene Klonisch (Dülken), Edith Kwiaton (Milbertshofen), Hertha Maier (München), Annemie Mann (Frankfurt/Main), Gudrun Müller (Köln), Inge Müser, Ursula Paulsen[9], Edith Steinke (Berlin), Ute Taedke, Brigitta Terbecznik (Bayreuth), Waltraud Trapp[2], Brigitte Weigert (München), Monika Wiskandt
- zusätzlich laut ITTF-Teilnehmerliste
- Gerda Kriegelstein
- Laut Jahrbuch "Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 123"
- Damen DDR: Doris Kalweit (Berlin)
Wettbewerb Rang Sieger Mannschaft Herren 1. Japan (Ichiro Ogimura, Seiji Narita, Nobuya Hoshino, Teruo Murakami) 2. Ungarn (László Földy, Ferenc Sidó, László Pigniczki, Zoltán Bubonyi, Zoltán Berczik) 3. China (Chiang Yung-Ning, Xu Yinsheng, Wang Chuan-Yao, Jung Kuo-Tuan, Yang Jui-Hua) 3. Vietnam (Mai Van Hoa, Le Van Tiet, Tran Canh Duoc, Tran Van Lieu) 9. Deutschland (Erich Arndt, Conny Freundorfer, Hans Wilhelm Gäb, Ernst Gomolla, Dieter Köhler) 17. DDR (Helmut Hanschmann, Lothar Pleuse, Heinz Reimann, Heinz Schneider, Hans Täger) 13. Österreich (Viktor Hirsch, Anton Hold, Wolfgang Stoiber, Karl Wegrath, Hans Zankl) 21. Schweiz (Lajos Antal, Paul Birchmeier, Claude Duvernay, Mario Mariotti, Marcel Meyer des Stadelhofen) Mannschaft Damen 1. Japan (Fujie Eguchi, Kimiyo Matsuzaki, Taeko Namba, Kazuko Yamaizumi) 2. Korea (Yool Ja Hwang, Kyong Ja Choi, Chong Hi Lee, Kyong Cha Cho) 3. China (Sun Mei-Ying, Qiu Zhonghui, Hu Ke-Ming) 10. Deutschland (Jutta Kruse, Ursel Matthias-Fiedler, Oda Mielenhausen, Hannelore Schlaf) 10. DDR (Christa Bannach, Sigrun Kunz, Ute Mittelstädt, Isolde Woschee) 19. Österreich (Brigitte Hausleitner, Hildegard Hintner, Margit Wanek) 22. Schweiz (Franziska Hassler, Monique Jaquet, Vera Kaszdorf) Herren Einzel 1. Jung Kuo-Tuan – CHN 2. Ferenc Sidó – HUN 3. Ichiro Ogimura – JPN 3. Richard Miles – USA Damen Einzel 1. Kimiyo Matsuzaki – JPN 2. Fujie Eguchi – JPN 3. Éva Kóczián – HUN 3. Qiu Zhonghui – CHN Herren Doppel 1. Teruo Murakami/Ichiro Ogimura – JPN 2. Ludvík Vyhnanovský/Ladislav Štípek – TCH 3. Hans Alser/Ake Rakell – SWE 3. László Földy/Zoltán Berczik – HUN Damen Doppel 1. Taeko Namba/Kazuko Yamaizumi – JPN 2. Fujie Eguchi/Kimiyo Matsuzaki – JPN 3. Qiu Zhonghui /Wang Chien – CHN 3. Ann Haydon/Diane Rowe – ENG Mixed 1. Ichiro Ogimura/Fujie Eguchi – JPN 2. Teruo Murakami/Kimiyo Matsuzaki – JPN 3. Zoltán Berczik/Gizella Lantos – HUN 3. Wang Chuan-Yao/Sun Mei-Ying – CHN Literatur
- Vorschau, Gruppeneinteilung, Teilnehmerliste - Zeitschrift DTS, Ausgabe West 1959/5 S.1-2 + 1959/6 S.1-4
- Ausführlicher Bericht: Zeitschrift DTS, Ausgabe West 1959/8 + 1959/9
- Winfried Stöckmann: Von Dortmund bis Dortmund 1959–1989, Zeitschrift DTS, 1985/12 S.16-17
- Winfried Stöckmann: 47 Nationen 1959 in Dortmund, Zeitschrift DTS, 1987/1 S.34-35 + 1987/2 S.14-15 + 1987/6 S.26-27
- Erich Bachmann: Aus dem Tischtennis-Archiv von E.Bachmann, Tischtennis Magazin 2007/6 S.18-19 (Offizielles Organ des TT-Verbandes Niedersachsen)
Weblinks
Referenzen
- ↑ a b c d In der ITTF-Datenbank ist Rolf Rätsch fälschlicherweise als "Theo Raetsch" aufgeführt.
- ↑ a b c In der ITTF-Datenbank ist Waltraud Trapp fälschlicherweise als "Ingrid Trapp" aufgeführt.
- ↑ Zeitschrift tischtennis, 2008/10 regional Nord S.2
- ↑ The Table Tennis Collector, 2008, Ausgabe 50, Seite 25 [1]
- ↑ Zeitschrift DTS, 1976/7 S.67
- ↑ a b Zeitschrift DTS, 1987/1 S.34-35
- ↑ Zeitschrift DTS, 1959/14 Ausgabe West S.2
- ↑ über einen "Lothar Stegmann" gibt es in den DTS-Ausgaben im 1959 keine Hinweise. Es handelt sich definitiv auch nicht um "Elmar Stegmann"
- ↑ fehlt in der ITTF-Teilnehmerliste
London 1926 | Stockholm 1928 | Budapest 1929 | Berlin 1930 | Budapest 1931 | Prag 1932 | Baden 1933 | Paris 1934 | Wembley 1935 | Prag 1936 | Baden 1937 | Wembley 1938 | Kairo 1939 | Paris 1947 | Wembley 1948 | Stockholm 1949 | Budapest 1950 | Wien 1951 | Bombay 1952 | Bukarest 1953 | Wembley 1954 | Utrecht 1955 | Tokio 1956 | Stockholm 1957 | Dortmund 1959 | Peking 1961 | Prag 1963 | Ljubljana 1965 | Stockholm 1967 | München 1969 | Nagoya 1971 | Sarajevo 1973 | Kalkutta 1975 | Birmingham 1977 | Pjöngjang 1979 | Novi Sad 1981 | Tokio 1983 | Göteborg 1985 | Neu-Delhi 1987 | Dortmund 1989 | Chiba 1991 | Göteborg 1993 | Tianjin 1995 | Manchester 1997 | Eindhoven 1999 | Kuala Lumpur 2000 | Osaka 2001 | Paris 2003 | Doha 2004 | Shanghai 2005 | Bremen 2006 | Zagreb 2007 | Guangzhou 2008 | Yokohama 2009 | Moskau 2010 | Rotterdam 2011 | Dortmund 2012 | Paris 2013
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