Tino Günther

Tino Günther

Johannes Erich Tino Günther (* 28. Oktober 1962 in Olbernhau) ist ein deutscher Politiker (FDP). Er ist seit 2004 Mitglied des Sächsischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nachdem er 1979 die Polytechnische Oberschule erfolgreich abgeschlossen hatte, machte er eine Ausbildung im Kunsthandwerkgewerbe Olbernhau. 1981 begann er in dem von seinem Vater geführten Unternehmen zu arbeiten. Schließlich übernahm er 1996 den elterlichen Betrieb und machte aus diesem eine GmbH, die Holzspielzeug herstellt und vertreibt.

Günther ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne.

Politik

Günther wurde 1990 Mitglied der LDP, die sich später mit der westdeutschen FDP vereinigte. 1990 wurde er zum Ortsvorsitzenden der FDP in Seiffen/Erzgeb. gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2004 inne. Seit 1992 war er Kreisvorsitzender der FDP Marienberg/Mittlerer Erzgebirgskreis. Seit März 2008 ist Günther Vorsitzender des neuen FDP-Kreisverbandes Erzgebirge. Seit 1995 ist Günther außerdem Mitglied im Landesvorstand der FDP Sachsen und seit April 2007 stellvertretender Landesvorsitzender. Hier ist er vor allem zuständig für die Bereiche Handwerk und Touristik. 1996 gründete er die Arbeitsgruppe Tourismus.

Ab 1992 war er Mitglied der FDP-Fraktion und ab 1997 Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat in Seiffen, nach dem Einzug in den Sächsischen Landtag gab er dieses Mandat zurück. Seit der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 war er Kreisrat des Mittleren Erzgebirgskreises.

Bei der Kommunalwahl am 8. Juni 2008 ist Günther zum Kreisrat des am 1. August 2008 neu gebildeten Erzgebirgskreises gewählt worden. Der Kreistag wählte ihn bei der konstituierenden Sitzung zum stellvertretenden Landrat des Erzgebirgskreises.

Seit der Landtagswahl am 19. September 2004 ist er Abgeordneter des Sächsischen Landtages. Günther wurde über den fünften Listenplatz mit sechs weiteren Abgeordneten der FDP in den Landtag gewählt. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Landtagsfraktion. Während der 4. Wahlperiode (2004−2009) war Günther Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft und im Petitionsausschuss. Für seine Fraktion war er handwerks-, umwelt- und tourismuspolitischer Sprecher.

Bei der Wahl 2009 konnte Günther erneut über die Landesliste der FDP in den Landtag einziehen. In der aktuellen 5. Wahlperiode übernahm Günther den Vorsitz im Petitionsausschuss. Daneben ist er Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft, im Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten sowie im Bewertungsausschus. Zudem ist er Landwirtschaft-, Forstwirtschaft- und Weinbaupolitischer sowie tourismuspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.

Mit der Begründung, dass er aus Zeitgründen seinen Aufgaben in dem Gremium nicht mehr nachkommen könnte, legte er am 4. März 2010 sein Kreistagsmandat im Erzgebirgskreis nieder.[1] Wenige Tage später wurde er am 13. März 2010 in seinem Amt als Vorsitzender des FDP-Kreisverbands im Erzgebirgskreis, das er seit März 2008 innehat, wiedergewählt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freie Presse, Lokalausgabe Schwarzenberg vom 9. März 2010: Günthers Abschied keine reine Formsache – Mandatsrückgabe des Seiffeners wird nicht von allen Bürgervertretern im Kreistag akzeptiert.
  2. Freie Presse, Lokalausgabe Schwarzenberg vom 15. März 2010: „Beim Sparen gibt es auf Landes- sowie Kreisebene keinerlei Tabus“ – 47-jähriger Seiffener mit großer Mehrheit zum Vorsitzenden der derzeit 268 Erzgebirgsliberalen gewählt - Künftig Arbeit mit einem Stellvertreter und einer Generalsekretärin.

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