Tinguely-Museum Basel

Tinguely-Museum Basel
Tinguely-Museum

Das am 3. Oktober 1996 eröffnete Museum Tinguely in Basel ist ein Kunstmuseum, das in einer permanenten Ausstellung das Leben und die Werke des Künstlers Jean Tinguely zeigt.

Das Museum liegt im Solitudepark am rechten Rheinufer und ist ein Geschenk der F. Hoffmann-La Roche AG an die Stadt und die Region Basel aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Firma. Neben der permanenten Ausstellung finden auch wechselnde Gastausstellungen von Tinguelys Freunden oder bekannter Künstler statt.

Inhaltsverzeichnis

Das Museumsgebäude

Das Gebäude wurde vom Tessiner Architekten Mario Botta erbaut. Es ist ein ungewöhnliches Gebäude, allein in der zentralen Halle finden bis zu 20 Werke Tinguelys Platz. Eine Besonderheit bildet die Südseite des Museums - ein langgestreckter, erhöhter Bau, der vom Hauptteil losgelöst scheint. Es handelt sich um eine Art „Promenade“ über dem Rheinufer, die der Museumsbesucher passieren muss, sein Blick wird dann auf den Flusslauf gelenkt. Die hohe Fassade an der Ostseite - die mit drei Ausstellungsetagen über der Erde den höchsten Punkt des Gebäude bildet - wirkt wie eine Lärmschutzbarriere zur Grünfläche hin. Der Autobahnlärm wird somit gedämpft. Die Nordseite verläuft parallel mit der Grenzacherstrasse. Hier hat man zwischen der Strasse und dem Museum einen überdachten Raum als Zugang zum Park und zum Museum geschaffen. Auf der gegenüberliegenden Seite besteht das Museum aus fünf zusammenhängenden Baukörpern, von denen sich drei über einen grossen Eingang in den Park hin öffnen. Im Innern ist der Museumsraum durch Wände geteilt, die hochgezogen werden können. Die Ausstellungsflächen setzen sich aus vier unterschiedlich gestalteten Bereichen auf vier verschiedenen Etagen zusammen. Auf die erste Etage kommt man über die „Rheinpromenade“; die auf der einen Seite zum Erdgeschoss hin offen ist und auf der anderen Seite Ausstellungsräume aufweist. Vom Ende dieses Gangs aus gelangt der Besucher auf eine weitere Etage mit „klassischen“ Räumen. Von hier aus geht es dann hinunter in eine Etage drei Meter unter dem Erdgeschoss, in dessen Räumen diejenigen Werke untergebracht sind, die kein Tageslicht benötigen um ihre Wirkung voll zu präsentieren. Der Besucherrundgang endet im Erdgeschoss bei den „Monumentalskulpturen“. Sie stehen im grössten Ausstellungsraum des Museums (30 x 60 m), der in fünf Bereiche unterteilt werden kann, die auf den Park ausgerichtet sind.

Die Sammlung

In der Sammlung des Museums sind Arbeiten aller Phasen und Werkgruppen von Jean Tinguely vertreten. Zusammen mit Leihgaben ermöglichen sie dem Museumsbesucher einen umfangreichen Überblick über das Schaffen des Künstlers. Neben den Skulpturen befinden sich eine grosse Anzahl Zeichnungen und Briefzeichnungen, Dokumente, Ausstellungsplakate, Kataloge und Dokumentationen sowie Fotografien in der Sammlung. Alle Arbeiten sind – soweit möglich – öffentlich zugänglich und werden regelmässig sowohl in der dauerhaften Ausstellung im Museum Tinguely sowie als Leihgaben in Ausstellungen in der ganzen Welt gezeigt.

Die Sammlung des Museums entstammt einer grosszügigen Schenkung der Witwe des Künstlers, Niki de Saint Phalle, aus der Sammlung von Roche sowie aus mehreren weiteren grösseren und kleineren Schenkungen sowie Ankäufen.

Siehe auch

Weblinks

47.5591666666677.61222222222227Koordinaten: 47° 33′ 33″ N, 7° 36′ 44″ O; CH1903: (613066 / 267620)


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