1. FC Saarbrücken

1. FC Saarbrücken
1. FC Saarbrücken
Logo des 1. FC Saarbrücken
Voller Name 1. Fußball Club Saarbrücken e.V.
Gegründet 18. April 1903
Stadion Ludwigsparkstadion
Plätze 35.303
Präsident Paul Borgard
Trainer Jürgen Luginger
Homepage www.fc-saarbruecken.de
Liga 3. Liga
2010/11 6. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der 1. FC Saarbrücken ist ein deutscher Fußballverein aus der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Die Fußballmannschaft des ursprünglich 1903 gegründeten Vereines, der zwischen 1909 und 1945 unter dem Namen FV Saarbrücken antrat, zählte ab den 1930er Jahren zu den Spitzenvereinen, wurde 1943 und 1952 deutscher Vizemeister und war 1963 eines von 16 Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga. Seit 1964 pendelt die Männermannschaft zwischen der ersten und vierten Spielstufe und spielt seit 2010 in der 3. Liga. Die Frauenmannschaft gehörte von 2009 bis 2011 der Bundesliga an. Des Weiteren werden beim 1. FC Saarbrücken die Sportarten Handball und Tischtennis betrieben. Die erste Männermannschaft spielt seit 2009 in der Tischtennis-Bundesliga.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Verein

Der Verein wurde am 18. April 1903 im Saarbrücker Stadtteil Malstatt als Fußball-Abteilung des TV 1876 Malstatt gegründet. Nach Abspaltung der Fußball-Abteilung erfolgte 1907 eine Neugründung als FV Malstatt-Burbach. Am 1. April 1909 wurde der Verein in FV Saarbrücken umbenannt. Von 1943 bis 1945 bildete der Verein gemeinsam mit dem SC Altenkessel die Kriegsspielgemeinschaft Saarbrücken. Nach der Auflösung im Jahre 1946 wurde der Verein am 25. November 1945 unter dem Namen 1. FC Saarbrücken neugegründet.

Ende April 1947 trat Stade de Reims zum Freundschaftsspiel auf dem Kieselhumes an (3:5 vor 25.000 Zuschauern), dieses war - in Anwesenheit des FIFA-Präsidenten - das erste internationale Spiel im Saarland nach Kriegsende. Zwischen 1948 und 1951 war der 1. FC dem Bereich des französischen Fußballverbandes (FFF) zugeordnet, spielte ein Jahr – außer Konkurrenz – in der Division 2 und wurde entsprechend als FC Sarrebruck bezeichnet.

Sportliche Entwicklung

Vor 1945

Obwohl er Anfang der 1930er Jahre zu den südwestdeutschen Spitzenmannschaften gezählt und sich noch 1931 und 1932 für die süddeutsche Endrunde qualifiziert hatte, verpasste der FV Saarbrücken aufgrund eines fünften Platzes 1933 die Qualifikation für die neue Gauliga Südwest. Erst 1935 gelang dem FV Saarbrücken erstmals der Sprung in die neue oberste Spielklasse. Ab 1939 spielte der Verein in der Staffel Saarpfalz der Gauliga Südwest und wurde dort 1941 erstmals Staffelmeister. Im Endspiel um die Südwestmeisterschaft unterlagen die Saarbrücker jedoch Kickers Offenbach (2:2 und 2:3) und waren somit nicht für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Zwei Jahre später gewann der Verein die Gaumeisterschaft im Gau Westmark, und nahm erstmals an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Dort besiegten die Saarländer unter anderem den VfR Mannheim und Vienna Wien, erreichten das Finale in Berlin. Im Endspiel unterlag der FVS zwar dem Dresdner SC deutlich mit 0:3, die deutsche Vizemeisterschaft des Jahres 1943 ist dennoch einer der bis heute größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Nachdem das Vereinsheim des FV Saarbrücken durch einen Bombentreffer zerstört worden war, spielte die Mannschaft in der Runde 1943/44 in einer Kriegsspielgemeinschaft mit dem SC Altenkessel und konnte den Gaumeistertitel verteidigen, drang in der Endrunde bis ins Viertelfinale vor, scheiterte dort aber am 1. FC Nürnberg.

1945 bis zur Rückkehr in den deutschen Ligafußball

Nach dem Krieg startete der 1. FC Saarbrücken zunächst in der Oberliga Südwest-Nord und spielte dort drei Jahre lang recht erfolgreich. 1946 gewannen die Saarländer gegen den SV Rastatt (4:4 und 5:0) die Südwestmeisterschaft und damit die Französische Zonenmeisterschaft. 1948 musste der saarländische Fußball das deutsche Ligasystem verlassen. Da der Verein sich für die Ehrenliga des Saarlandes zu stark fühlte, bewarb er sich beim französischen Fußballverband um die Teilnahme am Spielbetrieb. Nach zähen Verhandlungen durften die Saarbrücker schließlich 1948/49 in der 2. französischen Division mit Gastrecht als FC Sarrebruck antreten. Die Partien der Saarländer wurden nicht gewertet, auch in der Tabelle wurde der Verein nicht geführt. Inoffizielle Fassungen der Tabelle sehen die Saarbrücker mit einer unterschiedlichen Anzahl PunkteVorsprung auf Girondins Bordeaux als Tabellenersten. Der Aufstieg in die erste französische Liga wurde dem FCS jedoch verwehrt, vielmehr wurde Saarbrücken aus dem französischen Ligabetrieb ausgeschlossen und trug von 1949 bis 1951 nur Freundschaftsspiele um den sog. Internationalen Saarlandpokal aus, den Saarbrücken trotz starker internationaler Konkurrenz selbst gewann. Unter anderem gelang dem FCS als erste deutsche Mannschaft ein Sieg gegen Real Madrid (4:0). Der FCS entwickelte sich durch diese vielen Privat- und Freundschaftsspiele zu einem internationalen Zugpferd für andere Vereine und erhielt vom damaligen FIFA- Präsidenten Jules Rimet das Prädikat: "interessanteste Fußballmannschaft Europas".

1951 bis zur Gründung der Bundesliga 1963

Nach Rückkehr in das deutsche Ligasystem wurde der FCS in der Saison 1951/52 sofort Meister der Oberliga Südwest. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1952 erreichte der FCS mit tollem Offensivfußball das Finale, verlor jedoch gegen den VfB Stuttgart knapp mit 2:3. In den folgenden Jahren belegte der Verein weiterhin vordere Positionen in der Oberliga, für die Qualifikation zur Endrunde reichte es noch zweimal. Nach dem zweiten Platz 1957 und der Meisterschaft 1961 waren die Saarbrücker in den Endrundenspielen jedoch jeweils chancenlos. In der Saison 1955/56 nahmen die Saarbrücker als Vertreter des zu dieser Zeit eigenständigen Saarländischen Fußballverbandes am Europapokal der Landesmeister teil. Dort gewann der FCS in der ersten Runde beim AC Mailand mit 4:3, schied aber nach einer 1:4 Heimniederlage aus.

Gründung von Bundesliga und 2. Bundesliga (1963–1974)

Der 1. FC Saarbrücken war 1963 eines der 16 Gründungsmitglieder der Bundesliga, als Tabellenletzter folgte jedoch umgehend der Abstieg. In den folgenden zehn Jahren spielten die Saarländer in der Regionalliga Südwest und erreichten viermal die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, wo sie jedoch stets scheiterten. 1974 war der FCS sportlich nicht für die neu gegründete 2. Bundesliga qualifiziert, profitierte jedoch von der Lizenzverweigerung für den qualifizierten SV Alsenborn.

Rückkehr in die Bundesliga und letzte Saison dort (1974–1992)

Mitte der 1970er Jahre bis Anfang der 1990er Jahre folgte die letzte Hochphase des FCS. 1976 gelang endlich die Rückkehr in die Bundesliga, in der sich der Verein zwei Jahre halten konnte. Nach mehreren Jahren in der 2. Bundesliga und dem zwischenzeitlichen Absturz in die Drittklassigkeit stieg der 1. FC Saarbrücken 1985 erneut in die Bundesliga auf. Noch als Zweitligist erreichte der Verein in der Saison 1984/85 das Halbfinale des DFB-Pokals. 1989 und 1990 qualifizierte sich der FCS als Dritter der Zweiten Bundesliga für die Aufstiegsspiele gegen den Drittletzten der Bundesliga und scheiterte beide Male. 1992 wurde die Mannschaft Meister der 2. Bundesliga Süd und stieg zum bislang letzten Mal in die Bundesliga auf. Erneut folgte der sofortige Wiederabstieg. Dabei gewannen die Saarbrücker keines der letzten 16 Spiele und verloren die letzten neun Spiele in Folge.

Finanzielle Probleme und Absturz in die Fünftklassigkeit

1995 wurde dem Verein wegen nicht erbrachter Unterlagen die Lizenz für die 2. Bundesliga verweigert, so dass der FCS von 1995 bis 2000 in der drittklassigen Regionalliga antrat. 2000 und 2004 gelang jeweils für 2 Jahre der Aufstieg in die 2. Bundesliga. 2006 begann der freie Fall: dem Abstieg in die Regionalliga folgte der sofortige Absturz in die viertklassige Oberliga Südwest. Präsident Hartmut Ostermann und Vizepräsident Klaus Meiser traten seinerzeit zurück und Horst Hinschberger wurde neuer Präsident. Durch die Änderung der Ligensystems konnten nur die ersten vier in die Regionalliga West, die in die vierthöchste deutsche Spielklasse umgewandelt wurde, aufsteigen. Da der FCS aber nur Rang fünf belegte startete der Verein in der Saison 2008/09 zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte nur noch fünftklassig.

Neuanfang und Rückkehr in den Profifußball

Nach dem Abstieg in die Fünftklassigkeit wurde der FCS unter Trainer Dieter Ferner in der Saison 2008/09 souverän Meister in der Oberliga Südwest und spielte damit in der Saison 2009/10 in der viertklassigen Regionalliga West. Dort wurde die Mannschaft nach schwachem Saisonstart überraschend Meister und konnte sich den Aufstieg in die 3. Liga sichern. In der 3. Liga übernahm Jürgen Luginger das Traineramt, da Dieter Ferner nicht die nötige Trainerlizenz besaß. Saarbrücken beendete die Saison 2010/11 auf dem sechsten Tabellenplatz und stellte gleichzeitig zwei Ligarekorde auf, nämlich mit dem 7:0-Auswärtserfolg beim FC Carl Zeiss Jena den höchsten Sieg in der dritten Liga und die längste Siegesserie mit neun gewonnenen Partien in Folge (30.–38. Spieltag).

Erfolge

Personalien

Kader der 3. Liga-Mannschaft 2011/12

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff

Wechsel zur Saison 2011/12

Zugänge Abgänge

Deutsche Nationalspieler

Folgende Spieler trugen während ihrer Zeit beim 1. FC Saarbrücken das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft:

Die Zahl in Klammern gibt die Länderspiele an, die die Spieler bei anderen Vereine absolviert haben.

Außerdem spielten 20 Spieler des 1. FC Saarbrücken für die Saarländische Fußballnationalmannschaft.

Weitere bekannte ehemalige Spieler

Trainer

Statistik

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte Kommentar DFB-Pokal
1945/46 Oberliga Südwest-Nord 1. 15 1 2 67:16 31:5 Gewinn des Südwestfinales
1946/47 Oberliga Südwest-Nord 3. 7 2 5 30:20 16:12
1947/48 Oberliga Südwest-Nord 2. 20 3 3 73:22 43:9 Verlassen des deutschen Ligasystems
1948/49 2. französische Division (1.) außer Konkurrenz
1949/50 Internationaler Saarlandpokal Freundschaftsspiele
1950/51 Internationaler Saarlandpokal Freundschaftsspiele
1951/52 Oberliga Südwest 1. 23 4 3 80:27 50:10 Rückkehr in das deutsche Ligasystem
1952/53 Oberliga Südwest 3. 22 2 6 89:39 46:14 1. Runde
1953/54 Oberliga Südwest 5. 14 6 10 80:53 34:26 -
1954/55 Oberliga Südwest 3. 18 5 7 82:51 41:19 1. Runde
1955/56 Oberliga Südwest 3. 17 5 8 88:53 39:21 -
1956/57 Oberliga Südwest 2. 19 3 8 91:41 41:19 1. Runde
1957/58 Oberliga Südwest 8. 14 3 13 65:54 31:29 1. Runde
1958/59 Oberliga Südwest 4. 17 4 9 85:55 38:22 -
1959/60 Oberliga Südwest 3. 14 11 5 65:39 39:21 -
1960/61 Oberliga Südwest 1. 19 4 7 71:40 42:18 1. Runde
1961/62 Oberliga Südwest 3. 18 6 6 79:44 42:18 2. Runde
1962/63 Oberliga Südwest 5. 80:41 40:20 Qualifikation zur Bundesliga 2. Runde
1963/64 Bundesliga 16. 6 5 19 44:72 17:43 Abstieg 3. Runde
1964/65 Regionalliga Südwest 1. 27 4 3 92:33 58:10 -
1965/66 Regionalliga Südwest 2. 18 4 8 89:40 40:20 1. Runde
1966/67 Regionalliga Südwest 2. 21 2 7 77:31 44:16 1. Runde
1967/68 Regionalliga Südwest 5. 12 10 8 55:37 34:26 -
1968/69 Regionalliga Südwest 3. 17 7 6 71:28 41:19 -
1969/70 Regionalliga Südwest 6. 12 8 10 47:31 32:28 -
1970/71 Regionalliga Südwest 4. 16 7 7 61:39 39:21 -
1971/72 Regionalliga Südwest 12. 10 6 14 34:42 26:34 -
1972/73 Regionalliga Südwest 13. 7 10 13 37:49 24:36 -
1973/74 Regionalliga Südwest 2. 19 5 6 59:27 43:17 Qualifikation für 2. Bundesliga -
1974/75 2. Bundesliga Süd 7. 15 11 12 72:52 41:35 1. Runde
1975/76 2. Bundesliga Süd 1. 23 11 4 66:28 57:19 Aufstieg 1. Runde
1976/77 Bundesliga 14. 9 11 14 43:55 29:39 2. Runde
1977/78 Bundesliga 17. 6 10 18 39:70 22:46 Abstieg 1. Runde
1978/79 2. Bundesliga Süd 8. 15 11 12 70:58 41:35 2. Runde
1979/80 2. Bundesliga Süd 5. 21 5 14 69:56 47:33 1. Runde
1980/81 2. Bundesliga Süd 17. 10 8 20 43:61 28:48 Abstieg 2. Runde
1981/82 Amateur-Oberliga Südwest 3. 24 7 9 81:39 55:25 1. Runde
1982/83 Amateur-Oberliga Südwest 1. 31 4 3 124:30 66:10 Aufstieg (2. der Aufstiegsrunde Süd) -
1983/84 2. Bundesliga 10. 14 10 14 61:69 38:38
1984/85 2. Bundesliga 3. 21 7 10 70:41 49:27 Aufstieg nach Relegation Halbfinale
1985/86 Bundesliga 17. 6 9 19 39:68 21:47 Abstieg 2. Runde
1986/87 2. Bundesliga 15. 10 14 14 53:71 34:42 2. Runde
1987/88 2. Bundesliga 13. 12 10 16 57:67 34:42 1. Runde
1988/89 2. Bundesliga 3. 17 12 9 53:43 46:30 Relegation verloren Achtelfinale
1989/90 2. Bundesliga 3. 15 16 7 58:33 46:30 Relegation verloren 2. Runde
1990/91 2. Bundesliga 5. 15 14 9 47:30 44:32 Achtelfinale
1991/92 2. Bundesliga Süd 1. 15 12 5 52:30 42:22 Aufstieg 2. Runde
1992/93 Bundesliga 18. 5 13 16 37:71 23:45 Abstieg 2. Runde
1993/94 2. Bundesliga 14. 14 9 15 58:69 37:39 3. Runde
1994/95 2. Bundesliga 7. 11 13 10 45:43 35:33 Lizenzentzug Achtelfinale
1995/96 Regionalliga West/Südwest 7. 16 7 13 64:48 55 1. Runde
1996/97 Regionalliga West/Südwest 3. 17 10 7 64:38 61 -
1997/98 Regionalliga West/Südwest 4. 18 5 11 70:43 59 2. Runde
1998/99 Regionalliga West/Südwest 5. 15 8 9 53:38 53 1. Runde
1999/2000 Regionalliga West/Südwest 1. 23 8 5 69:22 77 Aufstieg 2. Runde
2000/01 2. Bundesliga 8. 14 8 12 48:59 50 1. Runde
2001/02 2. Bundesliga 16. 6 7 21 30:74 25 Abstieg 1. Runde
2002/03 Regionalliga Süd 6. 15 12 9 43:38 53 1. Runde
2003/04 Regionalliga Süd 3. 13 14 7 53:44 53 Aufstieg -
2004/05 2. Bundesliga 12. 11 7 16 44:50 40 1. Runde
2005/06 2. Bundesliga 16. 11 5 18 37:63 38 Abstieg 2. Runde
2006/07 Regionalliga Süd 15. 10 12 12 52:50 42 Abstieg 2. Runde
2007/08 Oberliga Südwest 5. 19 8 7 70:34 65 -
2008/09 Oberliga Südwest 1. 25 6 3 94:23 81 Aufstieg -
2009/10 Regionalliga West 1. 20 9 5 53:33 69 Aufstieg -
2010/11 3. Liga 6. 17 8 13 61:51 59 -
2011/12 3. Liga 1. Runde
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Seit 1951 war der FCS somit

  • 17 Jahre erstklassig (1951/52–1963/64, 1976/77–1977/78, 1985/86, 1992/93),
  • 29 Jahre zweitklassig (1964/65–1975/76, 1978/79–1980/81, 1983/84–1984/85, 1986/87–1991/92, 1993/94–1994/95, 2000/01–2001/02, 2004/05–2005/06),
  • 12 Jahre drittklassig (1981/82–1982/83, 1995/96–1999/00, 2002/03–2003/04, 2006/07, 2010/11, 2011/12)
  • 2 Jahre viertklassig (2007/08 und 2009/10)
  • 1 Jahr fünftklassig (2008/09)

Fans und Rivalen

Die Ultras des 1. FC Saarbrücken pflegen seit 1998 eine Fanfreundschaft mit den Ultras des französischen Klubs AS Nancy und Fortuna Düsseldorf.

Als Rivale galt in der Vergangenheit der 1. FC Kaiserslautern. Diese Rivalität besteht heute bei den Ultras beider Vereine. In jüngerer Vergangenheit gilt der SV Elversberg als Rivale.

Frauenfußball

Frauenfußball
Stadion Stadion Kieselhumes
Plätze 12.000
Trainer Tobias Jungfleisch
Liga Bundesliga
2010/11 11. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

1997 trat die Frauenfußballabteilung des VfR 09 Saarbrücken geschlossen zum 1. FC Saarbrücken über. Nach mehreren Jahren im Mittelfeld der Tabelle hätte die Mannschaft 2001 als Tabellenletzter eigentlich absteigen müssen. Da den Sportfreunden Siegen die Lizenz entzogen wurde und der FFC Flaesheim-Hillen seine Mannschaft zurückzog, konnten die Saarbrückerinnen in der Bundesliga verbleiben. Ein Jahr später wurde die Mannschaft wieder Letzter und musste in die Regionalliga zurück. In den folgenden Jahren wurde das Team zu einer Fahrstuhlmannschaft. Nach dem direkten Wiederaufstieg holte die Mannschaft in der folgenden Saison lediglich einen Punkt und stieg in die neue 2. Bundesliga ab. 2006 verspielte die Mannschaft am letzten Spieltag durch eine 2:0-Niederlage beim TSV Crailsheim die ersehnte Rückkehr ins Oberhaus. Diese gelang dann allerdings ein Jahr später bereits am vorletzten Spieltag. Im Pokal erreichte die Mannschaft zum zweiten Mal nach 2000 das Halbfinale. Hier war gegen den 1. FFC Frankfurt Endstation.

Am 19. April 2008 stand der 1. FC Saarbrücken in Berlin gegen den 1. FFC Frankfurt im Endspiel um den DFB-Pokal und unterlag den Frankfurtern mit 1:5. Im letzten Spiel der Saison 2007/2008 kam die Mannschaft gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Hamburger SV nicht über ein 1:1 hinaus und stieg somit auf Grund des schlechteren Torverhältnisses wieder in die 2. Bundesliga ab. Ein Jahr später konnte die Mannschaft den direkten Wiederaufstieg feiern. Obwohl die Mannschaft sieben Leistungsträgerinnen verlor und als Abstiegskandidat galt konnten die Saarbrückerinnen schon am vorletzten Spieltag den überraschenden Klassenerhalt feiern.

Spielort ist das Stadion Kieselhumes. Trainiert wird die Mannschaft von Stephan Fröhlich.

Erfolge

Kader Saison 2010/11

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
DeutschlandDeutschland Christina Ehl
DeutschlandDeutschland Verena Wonn
DeutschlandDeutschland Romina Holz
IslandIsland Sif Atladóttir
SchweizSchweiz Noémie Beney
DeutschlandDeutschland Madita Giehl
DeutschlandDeutschland Vicky Hinsberger
DeutschlandDeutschland Julia Leykauf
DeutschlandDeutschland Ann-Katrin Schinkel
DeutschlandDeutschland Laura Vetterlein
DeutschlandDeutschland Jacqueline De Backer
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Juliana Edwards
DeutschlandDeutschland Sarah Karnbach
DeutschlandDeutschland Caroline Salm
DeutschlandDeutschland Sarah Schatton
DeutschlandDeutschland Elisabeth Scherzberg
DeutschlandDeutschland Saskia Toporski
DeutschlandDeutschland Meike Trach
DeutschlandDeutschland Christina Arend
DeutschlandDeutschland Julia Leykauf
NigeriaNigeria Cynthia Uwak

Wechsel zur Saison 2010/11

Zugänge
  • Jacqueline de Backer (eigene Jugend)
  • Madita Giehl (SC Siegelbach)
  • Sarah Schatton (1. FFC Frankfurt)
  • Elisabeth Scherzberg (eigene Jugend)
  • Saskia Toporski (eigene Jugend)
Abgänge
  • Sabine Blank (Karriere beendet)
  • Michaela Collisi (Zweite Mannschaft)
  • Kelli Conkrite (unbekannt)
  • Selina Dambier (1. FFC Frankfurt II)
  • Stephanie Kaiser (Karriere beendet)
  • Anne Reidenbach (FC Bayern München)
  • Agata Tarczynska (Röchlingen Völklingen)

Statistik

(einschl. VfR Saarbrücken bis 1996/97)

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1990/91 Bundesliga Süd 3. 9 7 2 44:19 25:11 Viertelfinale
1991/92 Bundesliga Süd 3. 13 1 6 40:23 27:13 Achtelfinale
1992/93 Bundesliga Süd 3. 8 4 6 21:19 20:16 Viertelfinale
1993/94 Bundesliga Süd 4. 10 4 4 52:28 24:12 Halbfinale
1994/95 Bundesliga Süd 7. 5 5 8 29:53 15:21 Viertelfinale
1995/96 Bundesliga Süd 7. 4 6 8 23:41 18 Viertelfinale
1996/97 Bundesliga Süd 4. 8 4 6 27:29 28 Achtelfinale
1997/98 Bundesliga 8. 9 2 11 32:41 29 Viertelfinale
1998/99 Bundesliga 7. 6 6 10 21:31 24 Viertelfinale
1999/00 Bundesliga 10. 5 3 14 25:40 18 Halbfinale
2000/01 Bundesliga 12. 2 3 17 18:66 9 Achtelfinale
2001/02 Bundesliga 12. 2 2 18 16:71 8 1. Runde
2002/03 Regionalliga Südwest 1. 19 1 0 78:6 58 1. Runde
2003/04 Bundesliga 12. 0 1 21 7:115 1 Achtelfinale
2004/05 2. Bundesliga Süd 2. 12 3 5 52:22 39 Achtelfinale
2005/06 2. Bundesliga Süd 2. 18 2 2 78:15 56 Viertelfinale
2006/07 2. Bundesliga Süd 1. 17 4 1 79:19 55 Halbfinale
2007/08 Bundesliga 11. 4 6 12 26:51 18 Finale
2008/09 2. Bundesliga Süd 1. 18 3 1 81:10 57 2. Runde
2009/10 Bundesliga 9. 5 4 13 30:54 19 2. Runde
2010/11 Bundesliga 11. 4 2 16 20:72 14 Achtelfinale
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Weitere Abteilungen

Hallenhandball

Derzeit nimmt lediglich eine Männermannschaft in der B-Liga am Spielbetrieb teil.

Tischtennis

Auch im Tischtennis spielte der 1. FC Saarbrücken mehrere Jahre in der Bundesliga (aktuell DTTL | 1.Bundesliga). Als Meister der Oberliga Südwest qualifizierten sich die Saarländer 1966 direkt für die neu gegründete Tischtennis-Bundesliga. Im Debütjahr reichte es in der Besetzung Karlheinz Russy, Hahn, Schreiner, Bruno Paulus, Oetzel, Liehn, Erwin Berg und Hans Schommer für Platz sechs und damit den Klassenerhalt. Aber bereits 1968 stieg der FCS mit nur einem Punkt aus 18 Spielen als Tabellenletzter ab. 1973 gelang der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, wo sich der Verein über vier Spielzeiten halten konnte, ehe man am Ende der Saison 1976/77 erneut abstieg. In der Folge war der Lokalrivale ATSV Saarbrücken der führende Saarbrücker Tischtennisverein.

In den 1980er Jahren dominierte der ATSV Saarbrücken nicht nur regional und national, sondern auch international. Später führten finanzielle Probleme zu einem Abstieg. In den 1990er Jahren konnte sich die Tischtennisabteilung des 1. FC Saarbrücken wieder stabilisieren und wurde wieder die Nummer Eins im Saarland. Seit der Saison 2004/2005 spielt die 1. Mannschaft wieder in der 2. Bundesliga Süd und seit der Saison 2009/2010 in der DTTL | 1. Bundesliga.

2006/2007 wurde auf Anhieb der 3. Platz in der 2. Bundesliga Süd erreicht, 2007/2008 gelang gar die Vize-Meisterschaft hinter dem FC Tegernheim. Für die Saison 2008/2009 wurden die Ziele hochgesteckt, die Meisterschaft und der Aufstieg in die 1. Bundesliga (DTTL) wurde geplant. Zur Umsetzung dieser Zielsetzung wurde der Kader gezielt verstärkt. Außer der Verpflichtung von Jiri Vrablik vom Zweitligameister FC Tegernheim und den beiden jungen deutschen Ranglistenspielern Alexander Flemming und Dennis Dickhardt vom Ligakonkurrenten Döbeln, sorgte der 1. FC Saarbrücken vor allem durch zwei andere Verpflichtungen für Aufsehen: Als Spitzenspieler konnte der erfahrene Erstligaspieler Jörg Schlichter vom DTTL-Club TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell gewonnen werden und als Cheftrainer wurde der langjährige Bundesligatrainer von Müller Würzburger Hofbräu, Matthias Landfried, verpflichtet.

Bei den deutschen Meisterschaften 2009 in Bielefeld im Tischtennis wurde das Doppel um Flemming und Schlichter deutscher Meister. Sie besiegten ihre Gegner Ruwen Filus und Steffen Mengel vom Erstligisten TTV Gönnern mit 7:11, 12:10, 9:11, 11:8, 12:10 und 11:4.

Die Tischtennismannschaft des 1. FC Saarbrücken ist seit der Saison 2009/10 Bestandteil der 1. Tischtennis-Bundesliga. Mit 32:4 Punkten belegte das Team um Jörg Schlichter, Alexander Flemming, Jiri Vrablik, Erik Illas, Wang Xue Xin, Benjamin Rösner, Dennis Dickhardt und Trainer Matthias Landfried Platz 1 in der 2. Bundesliga Süd.

In der Saison 2009/2010 wurden für die DTTL (1. Bundesliga) die Weltklassespieler Chu-Yan Leung (HKG, SV Plüderhausen, ehemals Würzburg), Bojan Tokič (SVN, ASDTT Pieve Emanuele - Italien, ehemals Frickenhausen) und Andrej Gaćina (HRV, Royal Villette Charleroi - Belgien) verpflichtet. Zum Kader gehört vom Aufstiegsteam auch Jiří Vráblík (CZE, 1.FC Saarbrücken, ehemals FC Tegernheim), Cheftrainer des DTTL-Teams ist weiterhin Matthias Landfried (GER, Wendlingen). Zielsetzung im Aufstiegsjahr war der Klassenerhalt. Dieses Ziel wurde übertroffen, das Team kämpfte lange um den Playoffeinzug und die Championsleague-Qualifikation und landete am Ende auf Platz 5. Die 2. Mannschaft wurde Meister in der Regionalliga und stieg in die 2. Bundesliga auf.

In der DTTL finden die Spiele nicht mehr in der STTB-Tischtennishalle in St. Ingbert statt, sondern in der modernen Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken.

2010/2011 wurden die Ziele nach oben korrigiert. Zielsetzung des Vereines war das Erreichen der Playoffs und die Qualifikation für die Championsleague. Das Team wurde hierzu noch einmal deutlich verstärkt. Andrej Gaćina und Chu-Yan Leung kehrten zu ihren vorherigen Vereinen nach Charleroi (Belgien) bzw. Plüderhausen zurück. Ebenfalls zum SV Plüderhausen wechselte Jiří Vráblík. Neu im Saarland begrüssen durfte man den deutschen Nationalspieler Bastian Steger (damalige Nr. 25 der WRL) und den Portugiesen João Monteiro (Nr. 43 der WRL). Im Team blieb Sloweniens Nr.1 Bojan Tokič (Nr. 58 der WRL), außerdem konnte der Vertrag mit Trainer Matthias Landfried verlängert werden. Für die 2.Mannschaft in der 2.Bundesliga konnten mit Bojan Crepulja (Serbien, Jahrgang 1991) und Cederic Nuytinck (Belgien, Jahrgang 1993) zwei Nachwuchstalente verpflichtet werden, die in Europa zur Spitzengruppe gehören. Das Team konnte sich erstmalig in der Vereinsgeschichte im DTTB-Pokal für die Endrunde der vier stärksten Mannschaften Deutschlands qualifizieren, dem FINAL4, welches am 2. Januar 2011 in der Porsche-Arena in Stuttgart stattfindet. Im Europapokal wurde das Viertelfinale erreicht und in der 1. Bundesliga (DTTL) erreichte man Platz 3 und damit die Playoffspiele um die Deutsche Meisterschaft. Damit wurde auch die direkte Qualifikation zur Champions League erreicht.

Am 29. April 2011 gründete die Tischtennis-Abteilung unter dem Namen 1. FC Saarbrücken-Tischtennis (1. FCSTT) einen eigenständigen Verein.[1]

Einzelnachweise

  1. http://fcs-tischtennis.de/tischtennis-bundesliga-ttbl/verein/

Literatur

  • 100 Jahre 1. FC Saarbrücken. Das Fanbuch. 1. FC Saarbrücken e.V. (Hrsg.), Saarbrücken 2003, ISBN 3-00-012524-8.
  • Gerhard Reuther: 1. FC Saarbrücken. 1903 - 1983 ... der neue FCS. Dasbach Verlag, Taunusstein 1983.

Weblinks

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