Thomas Edmund Jurk

Thomas Edmund Jurk
Thomas Jurk

Thomas Edmund Jurk (* 19. Juni 1962 in Görlitz) ist ein deutscher Politiker (SPD) und derzeitiger Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit und stellvertretender Ministerpräsident von Sachsen.

Leben

Nach Abschluss der Schule in Weißkeißel und Sagar, machte er 1979–1982 eine Lehre als Funkmechaniker CRS in der PGH Elektro, Rundfunk, Fernsehen Weißwasser und blieb in dieser Tätigkeit im Betrieb bis 1986. 1988–1990 war er Brigadier im Transformatorenbau dieses Betriebes.

Seit 1989 ist er Mitglied der SPD, seit 1990 des Sächsischen Landtages. 1994–1997 war er agrarpolitischer, 1997–1999 finanzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Seit 1998 ist er Mitglied des SPD-Landesvorstandes, er war von 1999 bis November 2004 Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag. Seit Juli 2004 ist er Vorsitzender der SPD Sachsen. Auf dem Landesparteitag am 9. Dezember 2006 wurde er mit 85,5% in diesem Amt bestätigt.

Als solcher trat er bei der Landtagswahl vom 19. September 2004 als Spitzenkandidat gegen Ministerpräsident Georg Milbradt und den PDS-Spitzenkandidaten Peter Porsch an.

Obwohl die SPD mit 9,8 % ihr schlechtestes Wahlergebnis auf Landesebene seit Kriegsende erzielte, war aufgrund der Stimmenkonstellation eine Regierungsbildung gegen die SPD realistisch betrachtet nicht möglich. Daher wurde eine CDU-SPD-Koalition gebildet, in welcher Jurk am 11. November 2004 das Amt des Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit und das des stellvertretenden Ministerpräsidenten übernahm.

Zudem ist er seit 1994 Mitglied des Gemeinderats Weißkeißel.

Im Mai 2008 machte Jurk Schlagzeilen, weil er bei einer Dienstfahrt auf der A13 zwischen Berlin und Dresden einen Motorradfahrer aus Brandenburg wegen seiner „auffälligen Fahrweise“ mit einer Polizeikelle herausgewinkt hat. Aus diesem Grund prüfte die Staatsanwaltschaft, ob ein Strafverfahren wegen Amtsanmaßung gegen Jurk eingeleitet wird. Das Verfahren wurde im Juni 2008 eingestellt. Am 6. Januar 2009 wurde die Immunität Jurks aufgehoben. Das Verfahren wird neu aufgerollt.

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