The Sisters Of Mercy

The Sisters Of Mercy
(in der Besetzung Eldritch-Pearson-Catalyst)
Gründung 1980
Genre Hard Rock, New Wave, Dark Wave
Website http://www.thesistersofmercy.com
Gründungsmitglieder

Andrew Eldritch, Gary Marx

Aktuelle Besetzung
Gesang Andrew Eldritch
Gitarre Chris Catalyst
Gitarre Ben Christo
Schlagzeug, Bass Doktor Avalanche
Ehemalige Mitglieder

Craig Adams, Ben Gunn, Wayne Hussey, Patricia Morrison, Andreas Bruhn, Tony James, Tim Bricheno, Mike Varjak, Chris Sheehan, Adam Pearson

Andrew Eldritch (2006)

The Sisters Of Mercy sind eine britische Rockband, die insbesondere in den 1980er Jahren populär war. Sie zählt mit ihrer vom Psychedelic Rock und Punk beeinflussten Musik zu den Wegbereitern des Gothic Rock. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre traten vermehrt Popmusik- und Mainstream-Rock-Einflüsse hinzu, wodurch sie ihren Bekanntheitsgrad nochmals steigern konnte.

Nach kleineren Erfolgen zu Beginn der 1980er fand die Band ab Ende desselben Jahrzehnts so bei einem breiteren Publikum Anklang. Die bekanntesten Stücke der „Sisters“ sind Temple Of Love (1983, Remix 1992 mit Ofra Haza), This Corrosion (1987) und More (1990).

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Anfänge (1980-1983)

Gegründet wurden The Sisters Of Mercy 1980 in Leeds von Andrew Eldritch (eigentlich Andrew William Harvey Taylor) und Gary Marx (eigentlich Mark Pearman), die sich im F-Club in Leeds trafen und Musik machen wollten. Gary Marx war mit Instrumenten vertraut, während Andrew Eldritch eigenen Angaben zufolge mehr schlecht als recht Schlagzeug spielen konnte. Beide aber wollten sich selber im Radio, in der John Peel Radio Show hören. So entstand mit minimalem Equipment die erste Single Damage Done / Watch / Home Of The Hit-Men in einer Auflage von 1000 Stück. Beim Gesang wechselten sich Eldritch und Marx ab. Gitarre und Bass wurden von Marx gespielt, während Eldritch am Schlagzeug saß und so schlecht spielte, dass er während der Aufnahmen die Stöcke fallen ließ. Auch das markante Merciful-Release-Logo in Anlehnung an eine Abbildung aus Gray’s Anatomy[1] entstand zu dieser Zeit. Außerdem gründeten sie damals ihr eigenes Label, Merciful Release, welches bis heute besteht. Nachdem der völlig geschockte John Peel in seiner Radio Show das Stück Damage Done gleich zweimal spielt, verkauft sich die erste und einzige Auflage fast komplett.

1981 trafen sich Eldritch und Marx nochmals, um „richtig anzufangen“. Marx blieb an der Gitarre und wurde durch den neu dazugestoßenen Benn Gunn unterstützt. Craig Adams (später The Mission, The Cult, heute bei The Alarm) übernahm den Bass. Doktor Avalanche, der legendäre Schlagzeugcomputer, vervollständigte die Band, und somit blieb Eldritch „zwangsläufig“, wie er sagte, nur der Gesang. Seitdem schrieb Eldritch auch sämtliche Texte und einen Großteil der Musik. 1981 fand auch das allererste Live-Konzert der Band am 16. Februar im Vanbrugh College, York, England statt.

1982/1983 veröffentlichte die Band ihre ersten Kultstücke wie Body Electric, Alice und natürlich Temple Of Love. Die Band wurde recht schnell populär, die Singleverkäufe liefen gut, und im August 1983 wurden die ersten Konzerte abseits der britischen Inseln in Belgien, den Niederlanden, West-Deutschland und den USA gespielt.

Neue Höhen und erster Band-Split (1984-1986)

1984 ersetzte Wayne Hussey (Ex-Dead Or Alive) den Gitarristen Gunn, der seinerzeit ausstieg, weil die Band seinen Angaben nach sich selbst zu ernst genommen hat. Die Band erhielt dazu einen Plattenvertrag bei WEA Records. Die EP Body And Soul war das Debütstück bei der neuen Plattenfirma, und nach weiteren Auftritten machte sich die Band daran, die erste Langspielplatte aufzunehmen, welche 1985 unter dem Titel First And Last And Always erschien. Gitarrist Wayne Hussey schrieb gut die Hälfte der Songs. Die Platte hatte mit dem Titelstück und Songs wie Marian (Version) oder Walk Away gutes Potential, welches unter einer recht dünnen Produktion litt.

In der Folge kamen Streit über kreative Einflüsse und die Richtung der Band auf. Gary Marx verließ die Sisters 1985 während einer laufenden Tournee und gründete Ghost Dance. Nach dem letzten Gig in der Royal Albert Hall in London, der von den verbleibenden Mitgliedern gespielt wurde, eskalierten die Streitereien. Während der Aufnahmen zum Nachfolgealbum Left On Mission And Revenge verließen Adams und Hussey die Band, da beide ihre eigenen Songs nicht gegen den Widerstand von Eldritch durchbringen konnten. Erschwerend kam hinzu, dass beide noch in England weilten, während Eldritch nach Hamburg umgezogen war. Hussey und Adams gründeten The Mission und brachten die ursprünglich für die Sisters vorgesehenen Songs wie Garden Of Delight auf ihr Debütalbum, während Eldritch (neben Doktor Avalanche) nun das einzige Mitglied der Sisters war.

Hussey und Adams wollten The Mission zuerst The Sisterhood nennen, welches ebenfalls zum Streit mit Eldritch über die Namensrechte führte. Eldritch schaffte es, zusammen mit Leuten wie James Ray und Patricia Morrison (ex-Gun Club) zuerst eine Single mit anschließendem Album als The Sisterhood zu veröffentlichen.Das Album trägt den doppeldeutigen Namen GIFT das im Englischen das Wort für Geschenk ist.

Wiederbeginn und neuer Streit (1987-1995)

Patricia Morrison (Bass) blieb gleich bei den Sisters, die mit dem Hit This Corrosion 1987 ein paukenschlagartiges Comeback feierten. Zusammen mit Sessionmusikern wurde der zweite Langspieler Floodland (1987) aufgenommen, das nicht zuletzt wegen des rockigeren Sounds und wagnerhaften Chören kommerziell recht erfolgreich wurde. Eldritch schrieb sowohl die Texte als auch die komplette Musik auf dieser Platte. Live spielte die Band nicht, dafür wurden aufwendige Videos wie Dominion in der Wüste von Petra aufgenommen. Aber auch diese Zusammenarbeit 1989 endete mit Streit; Eldritch bestritt später sogar, dass Morrison irgend etwas zum Album beigetragen habe. Ihr Name wird auf dem Plattencover auch nicht erwähnt, sie ist nur auf einigen Fotos abgebildet.

Mit neuer Besetzung erschien 1990 Vision Thing, das letzte Studioalbum, mit dem die Sisters ihre Gothic-Phase hinter sich ließen und sich dem Hard Rock zuwandten. Neu in der Band waren Andreas Bruhn (Gitarre), Tony James (Bass; Sigue Sigue Sputnik, Generation X) und Tim Bricheno (Gitarre; All About Eve, X-CNN, Tin Star). Singleauskopplungen waren More, Doctor Jeep und When You Don't See Me. Eine Reihe von Konzerten wurden nun in Europa und Amerika gespielt (dort mit Public Enemy und Warrior Soul). Den größten Hit landete die Band mit einer Neuauflage von Temple Of Love (1992) unter Mitwirkung der israelischen Sängerin Ofra Haza. Zu diesem Zeitpunkt hatte Tony James bereits die Band verlassen.

1993 ersetzte Adam Pearson (Gitarre/Bass; Johnny Thunders) Tim Bricheno und nahm zusammen mit Gastsängerin Terri Nunn (Berlin) die Single Under The Gun auf. Andreas Bruhn verschlug es mehr und mehr in die Musikproduktion, außerdem häuften sich seine Gastauftritte bei deutschen Metal-Größen wie z. B. Doro Pesch. Sein Ausstieg kurz nach Abschluss einer Europatournee im Dezember 1993 kam somit zwangsläufig. Eine geplante weitere Single, ein dancelastiger Remix des eigenen Klassikers More, kam zwar nie über den Promo-Status hinaus, wird aber noch heute gelegentlich im Radio gespielt. Der damals schon live gespielte neue Song Come Together, welches kein Beatles-Cover ist, wurde ebenso nicht veröffentlicht.

1994 und 1995 war es sehr ruhig um die Sisters. Eldritch bestreikte seine Plattenfirma EastWest und weigerte sich standhaft, ihnen neues Material für ein Studioalbum zur Verfügung zu stellen. Dabei ging es vor allem auch über die Art und Weise, wie die Sisters von der Firma unterstützt werden (welches laut Eldritch gar nicht geschah), vor allem in Hinblick auf den Vertrieb in Amerika. Die Idee einer gemeinsamen Tour mit Metallica wurde nicht realisiert. 1995 kam es außerdem noch zum kurzen Kontakt zwischen Eldritch und Gary Marx. Marx schrieb einige Songs für die Sisters und ließ diese Eldritch zukommen, in der Hoffnung, die Zeit bis zum nächsten Album verkürzen zu können. Ohne Ergebnis brach der Kontakt ab. Diese Songs wurden von Marx finalisiert und 2004 unter dem Titel Nineteen Ninety Five And Nowhere veröffentlicht. 2007 wurde das Album erweitert und neu gemastert. Es kann über Marx' Website bezogen werden.

Zurück aus der Versenkung (1996-heute)

1996 stieß Gitarrist Chris Sheehan (auch Chris Starling; The Mutton Birds, The Starlings, Babylon Zoo) zur Band, der von 1997 bis 1999 von Mike Varjak ersetzt wurde. Obwohl effektiv seit 1993 keine Platte mehr veröffentlicht wurde, spielt die Band seitdem regelmäßig Konzerte und Festivals in Europa (1997-1999 auch in den USA). Ein Highlight war z. B. der kurzfristige Auftritt als Headliner auf dem Roskilde-Festival 1998.

Eine neue kreative Phase beginnt, als die Band neue Songs in ihre Konzerte einbaut. Seit 1993 Come Together den Anfang macht, werden ab 1997 vermehrt neue Stücke in das Liveset eingebaut: War On Drugs, Summer (beide 1997); (We Are The Same) Susanne, Will I Dream?, Romeo Down (alle 1998), Crash And Burn, Snub Nose (auch „Top Nite Out;“ instrumental) (beide 2000); I Have Slept With All The Girls In Berlin (2003); Still (2006). Außerdem existieren eigenen Angaben zufolge noch weitere Songs. Dazu werden einige Coversongs wie z. B. Bei mir bist du schön von den Andrew Sisters, Confide In Me von Kylie Minogue oder Capricorn von Motörhead gespielt. Auch eigene Klassiker wie Lucretia, I Was Wrong, Body Electric und Marian werden live neu interpretiert.

Ende 1997 kaufte EastWest ein von Eldritch produziertes Album einer Band mit dem kryptischen Namen SSV-NSMABAAOTWMODAACOTIATW[2], betitelt Go Figure, an Stelle von zwei vertraglich vereinbarten Studioalben der Sisters. Go Figure ist weder offiziell noch inoffiziell ein Sisters-Album und enthält lediglich einige gesampelte Stimmen von Andrew Eldritch. Das Album ist von ausgesprochen schlechter Qualität und wurde nie offiziell veröffentlicht, ist aber als Bootleg im Umlauf. Als Folge kündigen EastWest den Vertrag mit Andrew Eldritch, der sich seit 1993 weigerte, unter diesem Label ein neues Sisters-Album zu veröffentlichen.

Die Sisters kündigten 1998 an, am Tag nach dem offiziellen Ende des EastWest-Kontraktes eine Indie-Single zu veröffentlichen, die entweder Come Together, War On Drugs oder Summer heißen würde. Zur Veröffentlichung kommt es aus verschiedenen Gründen jedoch nicht, einer davon ist, dass Pearson sich weigerte, das von ihm geschriebene Stück Summer aufzunehmen, da er es für nicht gut genug hält.

Seit 1999 tauchen hin und wieder Meldungen auf, wonach die Sisters sich für die Aufnahmen zum neuen und noch unbetitelten Album im Studio befinden. Tatsächlich forderte Eldritch seinerzeit einen Vorschuss in Höhe von 3 Millionen US-Dollar. Das Album könnte dann innerhalb von wenigen Monaten aufgenommen werden. Konkrete Pläne für eine Veröffentlichung gibt es derzeit nicht, zum einen, weil Eldritch nach Gesprächen mit diversen großen Plattenfirmen keinen Deal an Land ziehen konnte, zum anderen, weil Pearson sich weigert, die von ihm geschriebenen Stücke auf einem Indie-Label zu veröffentlichen. Auch die Krise der Musikindustrie und die aus ihrer Sicht fehlenden Vertriebsmodelle für Musik im Internet, die illegales Kopieren z. B. über Peer-to-Peer-Netzwerke unterbinden, dürften weitere Gründe sein.

2003 wurde kurz vor Start der Smoke And Mirrors-Tour ein roh abgemischtes Video des Songs We Are The Same, Susanne von einem Liveauftritt auf der offiziellen Website zum Download angeboten. Da die Server der Website dem Ansturm nicht standhalten konnten, wurde das Video offline genommen und statt dessen ein mp3-Stück in Mono in verschiedenen Bitraten zur Verfügung gestellt, welches bis heute heruntergeladen werden kann[3].

Nachdem 2004 eine Live-Pause anstand, spielten die Sisters im Sommer 2005 wieder Konzerte und Festivals an verschiedenen Orten in Europa. Chris Sheehan hatte die Band mittlerweile wieder verlassen, den Part an der zweiten Gitarre übernahm Chris Catalyst (bürgerlich Christopher May). Im selben Jahr schloss sich Adam Pearson den wiedergegründeten MC5 an und spielte mit ihnen u. a. auf dem Berlinova-Festival. Parallel spielte er weiterhin Gitarre für die Sisters, verließ die Band aber schließlich Ende 2005. Sein Nachfolger heißt Ben Christo (bürgerlich Benjamin Christodoulou).

Ende 2005 veröffentlichten die Sisters erste Termine für eine Nordamerika-Tournee, die sie im Februar und März 2006 durch die USA, Kanada und Mexiko führen wird. Mit 26 Konzerten ist diese Tournee überraschend groß angesetzt worden, aber dies wurde nochmals getoppt, als die Band Ende Januar erste Termine für eine anschließende Europa-Tour bekannt gab. Und auch da war die Überraschung groß, denn neben Griechenland, Spanien, Portugal und Italien ist auch ein Konzert in Frankreich (Paris) vorgesehen, dem Land, in dem die Sisters seit der Bandgründung 1980 noch nie gespielt haben. Weitere Konzerte finden in Deutschland (von denen die gemeinsamen mit Vicky Vomit die legendärsten waren), Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, England, Schweden und Dänemark statt. Im Anschluss spielten die Sisters bis Ende Juli 2006 bei diversen Open-Air-Konzerten, u. a. beim Novarock-Festival im österreichischen Nickelsdorf. Zum zweiten Mal seit 1993 spielten die Sisters als Vorgruppe von Depeche Mode im slowakischen Bratislava. Nach einer kurzen Pause spielte die Band im September ein Festival in Istanbul. Am 7. Dezember wurde die Sisters Bite The Silver Bullet-Tour mit einem Konzert in Moskau abgeschlossen. Damit tourten die Sisters im Jahre 2006 durch 28 Länder.

Aufgrund des überraschenden Umfangs der Tour 2006 machten unter den Fans und Anhängern der Band Spekulationen über eine neue Veröffentlichung die Runde. Jedoch fehlen hier weiterhin handfeste Neuigkeiten, die auf eine neue CD oder DVD hinweisen. Allerdings wurden im Dezember 2006 die Alben First And Last And Always, Floodland und Vision Thing als Digipack-CDs neu aufgelegt. Neben den Standardtiteln wurde jede CD mit B-Seiten und zum Teil bisher unveröffentlichten alternativen Songversionen (z. B. Never Land als „vollständige Version“ auf Floodland) aufgefüllt. Im Februar 2007 erschien eine CD-Box mit dem Titel A Merciful Release, welche die neuaufgelegten Digipack-CDs enthält. Im Sommer desselben Jahres spielten die Sisters auf Festivals in Spanien, Deutschland und Belgien.

2009 werden die Sisters Of Mercy wieder auf Tournee gehen. Ob in diesem Zusammenhang ein neues Album erscheinen wird, ist nicht bekannt.

Werk und Einflüsse der Sisters

Musik

Die Sisters haben in ihrer Zeit, in der sie Platten veröffentlicht haben, stets einzigartig geklungen und sich immer wieder selbst neu definiert. Nach der Veröffentlichung der nach eigenen Angaben unhörbaren ersten Single wurde das Line-Up der Band erweitert. Wichtigste Änderung hierbei war die Installation der stets scherzhaft als Bandmitglied genannten Drummaschine Doktor Avalanche (in der ersten Inkarnation eine Boss DR55)[4], aber auch das Timing von Bassist Craig Adams passte hervorragend zum Doktor. Musikalisch orientierten die Sisters sich meist am punk-/rock-ähnlichen Songs (Body Electric, Floorshow). Dennoch zeigte die Band früh ihre außerordentliche Fähigkeit, ein weiteres Spektrum an Emotionen und Stimmungen darzubieten -- stellvertretend sei The Reptile House EP genannt. Produktionstechnisch waren die Sisters jedoch noch in einer frühen Entwicklungsphase, weshalb die Songs etwas „dünn“ und „unterproduziert“ klangen. Eldritchs erster Versuch am Mischpult bei Anaconda hatte einen seltsam leblosen Song als Ergebnis.

Mit dem Wechsel zur WEA wurde dies nicht unbedingt besser. Zwar war die insgesamte Produktion hörbar auf einem professionelleren Level, dennoch blieb stets der Eindruck, dass die rohe Kraft der Songs immer noch nicht voll entfaltet wurde. So ist Body And Soul, die Debut-EP bei WEA, schon auf einem besseren Level als die ersten Independent-Singles, lassen aber dennoch einiges an Potential ungenutzt. Dieses Problem vermochte auch beim ersten Longplayer First And Last And Always nicht behoben zu werden. Die in dieser Zeit geschriebenen Songs profitierten dennoch von erstmalig eingesetzten Synthesizern und natürlich vom feinen Gitarrenspiel des Wayne Hussey.

Nach dem Weggang von Marx, Hussey und Adams nutzte Eldritch das Sisterhood-Abenteuer laut James Ray[5] dazu, seine Kenntnisse im Bereich der Musikproduktion zu erweitern. So erinnert auf Gift vieles noch an die frühen Independent-Zeiten, auch wenn die Songs insgesamt „reifer“ als zu Anfang klangen. Die relativ kurze Zeitspanne von zehn Tagen zwischen Aufnahme, Produktion und Veröffentlichung dürften dabei auch eine Rolle gespielt haben.

Ein Meilenstein dagegen war das komplett von Eldritch geschriebene und zum Teil auch produzierte Album Floodland. Die Produktion stimmte diesmal und schaffte viel Atmosphäre. Die erste Single This Corrosion, die vor dem Album erschien, wurde mit Jim Steinman produziert und klang -- auch durch die Mitwirkung der New York Choral Society – bombastisch und beinahe „überproduziert“. Clevere Arrangements und mehr Gefühl für die einzelnen Instrumente sind die Markenzeichen von Floodland, welches am besten als „alternativer Pop“ bezeichnet werden kann. Dominion, Lucretia und Flood II als Mid-Tempo-Stücke und die gefühlvollen Balladen 1959 und Driven Like The Snow zeigen einmal mehr das weitreichende Repertoire der Band.

Mit dem Weggang von Patricia Morrison und der Aufstockung auf insgesamt vier Bandmitglieder in den Jahren 1989 und 1990 wurde die Zeit eines hard-rock-lastigen Klangbilds eingeläutet. Zusammen mit Andreas Bruhn schrieb Eldritch das Album Vision Thing. Wiederum wurde die erste Single aus dem Album, More, von Jim Steinman mitproduziert. Mit Maggie Reilly konnte eine weibliche Stimme für den Hintergrundgesang gewonnen werden. Bei Vision Thing wurden die Synthesizer leicht unterstützend im Minimum gehalten, während die Gitarren verzerrter, lauter und härter abgemischt wurden. Dieser Stil wurde auch bis zur letzten Singleveröffentlichung Under The Gun im Jahre 1993 beibehalten. Akustische Balladen wie I Was Wrong und Something Fast fallen ebenso in diesen Zeitraum wie die Neufassung von Temple Of Love (1992), die durch eine gute Produktion und dem Mitwirken von Ofra Haza zurecht wie eine Bombe in den europäischen Charts einschlug. Erwähnenswert ist auch, dass seit dem Weggang von Tony James 1991 die Stelle am Bass nicht mehr durch einen Musiker besetzt ist. Stattdessen übernahm Doktor Avalanche nach vielen Modifikationen (er läuft mittlerweile vollständig über Computer) auch den Part der Bassgitarre und hat diesen bis heute inne.

Das erneute Drehen des Bandkarussels ab 1993, in der Adam Pearson, Chris Starling und zwischenzeitlich Mike Varjak mitwirkten, bedeutete eine Weiterentwicklung des Sounds. Vor allem Pearson beteiligte sich am Songwriting und beschäftigte sich dazu auch mit der Technik im Hintergrund. Der Sound ging mehr in Richtung Alternative Rock, in der spielfreudige Leadgitarren und treibende Rhytmusgitarren, unterstützt von Synthesizern, die neue Art des Songwritings demonstrieren. So steht Summer genau für diese Art Musik mit schnellen und treibenden Beats, während bei We Are The Same, Susanne das Gefühl für Balladen immer noch vorhanden ist. Auch die zuletzt geschriebenen und live gespielten Songs wie Crash And Burn und Slept sind repräsentativ für die neue Spielweise und das breite Repertoire der Band.

Die letzte bemerkenswerte Veränderung kam mit Neuzugang Ben Christo, der Adam Pearson an der Leadgitarre ersetzte und hier eine deutlich dem Metal entnommene Spielweise an den Tag legt.

Wissenswertes

  • The Sisters Of Mercy distanzieren sich von der heute als Gothic bezeichneten Musik und der zugehörigen Goth-Bewegung. Ihrer Meinung nach ist dieses Image ihnen von Journalisten angeheftet worden und wird seither stets im Zusammenhang mit den Sisters verwendet. Einige Interviews wurden von der Band beendet, wenn die das Interview führenden Journalisten das „G-Wort“ zu häufig und den deutlichen Hinweisen der Band in Bezug auf dieses Wort zum Trotz nutzten.
  • Die Sisters legen Wert darauf, dass die offizielle Schreibweise des Bandnamens das The beinhaltet, also The Sisters Of Mercy. In ihren Verträgen gibt es dafür sogar eine eigene Klausel.
  • In den 1980er Jahren galten die Sisters als die meist gebootlegte Band der Welt. Noch heute tauchen zum Teil noch während einer laufenden Tournee mitgeschnittene Konzertaufnahmen auf.
  • Der Name The Sisters Of Mercy hat Eldritch zufolge mehrere Ursprünge. Im Englischen steht er sowohl für Ordensschwestern (Barmherzige Schwestern) als auch (umgangssprachlich) für Prostituierte. Letzteres sieht Eldritch auch im Zusammenhang mit dem Rock-’n’-Roll-Business. Vor allem jedoch handelt es sich auch um eine Referenz an Leonard Cohens gleichnamigen Song.
  • Der Titel des Albums Some Girls Wander By Mistake ist ein Zitat aus dem Lied Teachers von Leonard Cohen, der einen großen Hit mit dem Titel "Sisters of Mercy" hatte.
  • Während der 2001er Tour war bei den Sisters-Konzerten stets ein Stand von Amnesty International in der Nähe der Merchandise-Artikel dabei.
  • Bei der Tour 1993 waren stets lokale Antifa-Gruppen mit Ständen in den Konzerthallen vertreten.
  • Die Sisters haben im Laufe ihres Bestehens in beinahe jedem europäischen Land gespielt… lediglich in Frankreich sollte es bis zum April 2006 dauern, bis das erste Sisters-Konzert dort stattfand.
  • In wenigen Songs kommt es vor, dass die Sisters einen Teil rückwärts gespielt haben: Im Song Burn (1983) versteckt sich beispielsweise eine komplette Strophe, in der langen Fassung von Vision Thing aus dem Jahre 1992 findet sich ein Auszug aus dem Film Apocalypse Now, und der Song Ozymandias, 1988 als B-Seite erschienen, ist der komplette Song Dominion rückwärts gespielt. Dies ist wahrscheinlich ein Scherz der Band auf die Geschichte, dass Rockbands in den 1970er Jahren vorgeworfen wurde, ihre Platten würden satanische Botschaften zu Tage bringen, wenn diese rückwärts gespielt werden.
  • In den 1990er Jahren waren die Sisters Bandensponsor beim FC St. Pauli, einem erklärten Lieblingsclub von Sänger Andrew Eldritch.
  • Nur ein einziges Mal traten die Sisters mit einem echten Schlagzeuger auf, und zwar bei einem Playback-Auftritt in der Sendung Peters Pop Show im ZDF, bei dem die Songs I Was Wrong und More gespielt wurden.
  • Die Hamburger Indie-Band Tocotronic zitiert eine Passage aus dem Song This Corrosion in dem Lied This Boy Is Tocotronic.
  • Der Song Temple Of Love (1992) mit Ofra Haza ist auch im Soundtrack des Films Gegen die Wand aus dem Jahr 2004 enthalten.
  • Neben Coverversionen zahlreicher unbekannterer Bands existieren Cover von Sisters-Songs von Paradise Lost (Walk Away), Foetus (First and Last and Always), Kreator (Lucretia My Reflection), Lambchop, Die Krupps, In Extremo und Unheilig (alle This Corrosion), Nouvelle Vague und Scooter (Marian) und Cradle of Filth (No Time to Cry), Crematory (Temple of Love). Es gibt mittlerweile vier Tribute-Alben mit Coverversionen.
  • Das Album A Slight Case Of Overbombing erschien zusätzlich als limitierte Auflage von 1000 Stück in einem schwarzen Jewelcase mit der aufgedruckten Signatur Eldritchs.

Veröffentlichungen

Alben

Jahr Titel Katalog-Nr. Medien Tracklisting (Anmerkungen in kursiv)
1985 First And Last And Always MR 337L / WEA 240 616-1 LP, CD, MC Black Planet, Walk Away, No Time To Cry, A Rock And A Hard Place, Marian, First And Last And Always, Possession, Nine While Nine, Amphetamine Logic, Some Kind Of Stranger

CD enthält drei Songs, die von der Vinyl-Fassung stark abweichen. Rerelease der CD 1992 (remastered)

Rerelease der CD 2006 mit den ursprünglichen LP-Mixen und ergänzt um die Songs Poison door, On The Wire, Blood Money, Bury Me Deep, Long Train und Some Kind of Stranger (early)

1987 Floodland MR 441L / WEA 242 232-1 LP, CD, MC Dominion/Mother Russia, Flood I, Lucretia (My Reflection), 1959, This Corrosion, Flood II, Driven Like The Snow, Never Land (a fragment), Torch, Colours

Jedes Tonträgerformat enthält einen anderen Mix von This Corrosion. Torch und Colours waren ursprünglich nur als Bonustracks für die erste Auflage der CD-Fassung vorgesehen, fanden sich dann aber auch auf darauffolgenden Auflagen. Torch ist auch auf der MC-Fassung enthalten.

Rerelease der CD 2006 mit den zusätzlichen Bonustracks Never land (full length) und Emma

1990 Vision Thing MR 449L / WEA 9031-72663-1 LP, CD, MC Vision Thing, Ribbons, Detonation Boulevard, Something Fast, When You Don't See Me, Doctor Jeep, More, I Was Wrong

Rerelease der CD 2006 mit den Bonustracks You could be the one, Doctor jeep (extended version), Ribbons (live) und Something fast (live)

1992 Some Girls Wander By Mistake MR 555L / WEA 9031-76476-2 LP, CD, MC Alice, Floorshow, Phantom, 1969, Kiss The Carpet, Lights, Valentine, Fix, Burn, Kiss The Carpet (Reprise), Temple Of Love (Extended Version), Heartland, Gimme Shelter, Damage Done, Watch, Home Of The Hitmen, Body Electric, Adrenochrome, Anaconda

Sampler mit allen Indie-Singles von 1980 bis 1983

1993 A Slight Case Of Overbombing WEA 4509-93579-2 LP, CD, MC Under The Gun, Temple of Love (1992), Vision Thing (Canadian Club Remix), Detonation Boulevard, Doctor Jeep, More, Lucretia My Reflection, Dominion/Mother Russia, This Corrosion, No Time to Cry, Walk Away, Body and Soul

Greatest Hits Volume One

Singles und Maxis

Jahr Titel B-Seite Katalog-Nr. Anmerkungen
1980 Damage Done Watch, Home Of The Hit-Men MR 007 Eldritch spielt Schlagzeug, Marx singt und spielt Gitarre und Bass
1982 Body Electric Adrenochrome CNT 002 Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten bei Merciful Release über CNT veröffentlicht
1982 Alice (Single) Floorshow MR 015  
1983 Anaconda Phantom MR 019 Erste von Eldritch produzierte Single
1983 Alice (Maxi) Floorshow, Phantom, 1969 MR 015 Re-Release als Maxi
1983 The Reptile House E. P. Kiss The Carpet, Lights, Valentine, Fix, Burn, Kiss The Carpet (Reprise) MR 023  
1983 Temple Of Love Heartland, Gimme Shelter MR 027  
1984 Body And Soul Train, Body Electric (1984), Afterhours MR 029 / WEA 249363-7 Erste Platte unter WEA
1984 Walk Away Poison Door, On The Wire MR 033 / WEA 249245-7 Auch als limitierte Auflage mit einer FlexiDisc Long Train
1985 No Time To Cry Blood Money, Bury Me Deep MR 335 / WEA 249118-7  
1987 This Corrosion (4:24 min) (Single-German Release) Torch (3:50 min) WEA 248 217-7  
1987 This Corrosion (Maxi) Torch, Colours MR 039 / WEA 248217-7  
1988 Dominion Untitled, Sandstorm, Ozymandias MR 043 / WEA 248 077-7 Auch als Kassette in limitierter Auflage
1988 Lucretia My Reflection Long Train MR 045 / WEA 247889-7  
1990 More You Could Be The One MR 047 / WEA 9031-72662-7 Auch als CD in LP-Hülle als limitierte Auflage
1990 Doctor Jeep Knockin' On Heaven's Door, Amphetamine Logic, Burn, Doctor Jeep (Extended) MR 051 / WEA 9031-73261-7 Auch als Extended Version; die B-Seiten sind Bootleg-Aufnahmen von 1985
1991 When You Don't See Me (German Release) Ribbons, Something Fast WEA 9031-73895-7 B-Seiten sind die einzigen offiziellen Live-Aufnahmen der Sisters, aufgenommen 1990 in Hamburg
1991 Detonation Boulevard (Remix) keine Elektra PRCD8308-2 nur als Promo-CD erschienen
1991 I Was Wrong (American Fade) Interview Danny Fields mit Eldritch, I Was Wrong (Album Version) Elektra PRCD 8412-2 nur als Promo-CD erschienen
1991 Tour Thing '91 Blood Money, Possession (Japanese Album Mix), A Rock and a Hard Place, This Corrosion (Single Version), 1959, Ribbons, Doctor Jeep, I Was Wrong Elektra PRCD 8343 nur als Promo-CD erschienen
1992 Temple Of Love (1992) I Was Wrong (American Fade), Vision Thing (Canadian Club Remix), When You Don't See Me (German Release) MR 053 / WEA 9031-77382-7 Auch als limitierte CD-Box mit vier Postkarten erschienen; Vinyl-Maxi mit beigelegtem Poster
1993 Under The Gun (Metropolis Mix) Alice (1993), Under The Gun (Jutland Mix) MR 059 / WEA 4509-9381-7 Die Maxi erschien mit einem Poster
1993 More (1993) als Power Mix, Groove Mix und Radio Edit WEA PM 1209 bzw. PM 1210 nur als Promo-CD und -Maxi erschienen

Videos

Jahr Titel Tracklist Medien Anmerkungen
1985 Wake - Choruses from under the rock First And Last And Always, Body And Soul, Marian, No Time To Cry, Walk Away, Possession, Emma, Amphetamine Logic, A Rock And A Hard Place, Floorshow, Alice, Fix, Knockin' On Heaven's Door VHS Konzertvideo vom Auftritt in der Royal Albert Hall, London, 18. Juni 1985 -- jedoch nicht die vollständige Setlist.
1988 Shot This Corrosion, Dominion, Lucretia, 1959 VHS offizielle Musikvideos
1993 Shot Rev. 2.0 Under The Gun, Temple Of Love, More, Doctor Jeep, Detonation Boulevard, This Corrosion, Dominion, Lucretia, 1959 VHS Neuauflage von Shot mit neuen Musikvideos

Chartplatzierungen

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen
DE [6] AT [7] CH [8] UK [9] US [10]
1987 This Corrosion 17 - - 7 -
1988 Dominion - - - 13 -
1988 Lucretia My Reflection - - - 20 -
1990 More 14 - - 14 -
1991 When You Don't See Me 74 - - - -
1991 Doctor Jeep 45 - - 37 -
1992 Temple Of Love 5 16 - 3 -
1993 Under The Gun 40 - - 19 -

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen
DE [11] AT [7] CH [8] UK [9] US [10]
1985 First And Last And Always 40 - - 14 -
1987 Floodland 32 - 24 9 101
1991 Vision Thing 13 21 22 11 136
1992 Some Girls Wander By Mistake 9 7 22 5 -
1993 A Slight Case Of Overbombing - Greatest Hits Volume 1 11 - 21 14 -

Tourneen seit 1996

  • 1996 Roadkill 96 (mit den Sex Pistols) Deutschland
  • 1997 Distance Over Time (Konzerte mit Cubanate; Festivals) Deutschland, Österreich, England, Irland, Griechenland, Belgien, USA
  • 1998 Event Horizon (u. a. Think About Mutation, Scoda Blush, Orange 9MM) Deutschland, Österreich, England, USA
  • 1998 Summer (Festival-Tour, u. a. Roskilde)
  • 1999 Sisters To The Planet Edge (mit Tube) USA, Kanada, Mexiko
  • 2000 Sisters Trip The Light Fantastic (Festivals; Konzerte mit Freak XXI) Deutschland (Mera Luna-Festival, zum ersten Mal seit der Trennung 1985 spielen The Mission und die Sisters am selben Tag eines Festivals!), England, Schottland, Spanien
  • 2001 Exxile On Euphoria (mit Tin Star, Paradise Lost, Project Pitchfork) Deutschland, England, Österreich, Schweiz, Belgien, Tschechische Republik, Portugal
  • 2001 verschiedene Festivalauftritte in Deutschland, Belgien, Schweden
  • 2002 verschiedene Festivalauftritte in Deutschland, Belgien, Schweiz
  • 2003 Smoke And Mirrors (mit Sulpher, Oceansize) Deutschland, Polen, Niederlande, Belgien, England, Schottland
  • 2005 diverse Konzerte in England, Deutschland, Niederlande, Belgien, der Schweiz, Österreich und der Tschechischen Republik
  • 2006 Sisters Bite The Silver Bullet (mit The Warlocks, NIHIL) Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Europa
  • 2007 verschiedene Festivalauftritte in Spanien, Österreich, Deutschland, Belgien
  • 2008 Ocean to ocean (mit Hypernova) USA, Kanada, sowie verschiedene Festivalauftritte in Portugal, Belgien, Bulgarien

Literatur / Quellen

  • Underneath The Rock (UTR), offizielles Fanzine der Band (derzeit eingestellt)
  • Andrew Pinnell, Heartland, 4 Bände, Warminster 1989/1990. (die ersten drei Ausgaben sind auch als „Heartland Anthology“ veröffentlicht worden; vergriffen)
  • Werner E. Lehmann: The Sisters Of Mercy. edel company, Hamburg 1992; ISBN 3-927801-65-8.
  • Glasperlenspiel, inoffizielles Fanzine (englischsprachig; erscheint jährlich)
  • Andrew Eldritch, Postcards from above the Chemist, The Reptile House 1993 (Songtexte, vergriffen)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Sisters of Mercy-Logo und zum Vergleich
  2. The Sisters of Mercy-Homepage: about SSV
  3. The Sisters of Mercy-Homepage: Soundtrack to that clip of We Are The Same, Susanne
  4. The Sisters of Mercy-Homepage: Doktor Avalanche
  5. Heartland Interview with James Ray
  6. musicline.de: Chartverfolgung / The Sisters of Mercy / Single (abgerufen am 9. Mai 2008)
  7. a b austriancharts.at: The Sisters of Mercy in der österreichischen Hitparade (abgerufen am 9. Mai 2008)
  8. a b hitparade.ch: The Sisters of Mercy in der Schweizer Hitparade (abgerufen am 9. Mai 2008)
  9. a b everyhit.com (abgerufen am 9. Mai 2008)
  10. a b billboard.com: Artist Chart History Albums (abgerufen am 9. Mai 2008)
  11. Charts-Surfer (abgerufen am 9. Mai 2008)

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