The Doors (Film)

The Doors (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel The Doors
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 140 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Oliver Stone
Drehbuch Randall Jahnson
Produktion Bill Graham
Musik Olivia Barash
The Doors
Carl Orff
Kamera Robert Richardson
Schnitt David Brenner
Joe Hutshing
Besetzung

The Doors ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1991, gedreht von Oliver Stone.

Der Film beschreibt die Geschichte der Musikgruppe The Doors. Dabei konzentriert sich die Darstellung stark auf die Person des Sängers Jim Morrison. Dieser wird als Ikone der 60er-Jahre-Rock-Kultur und des drogenbeeinflussten Hippie-Lebensstiles dargestellt. Davon abgesehen zeigt der Film Morrison aber auch in einem Geflecht von Alkohol- und Drogensucht, Esoterik und einer besessenen Auseinandersetzung mit dem Thema Tod.

Obwohl der Film auf echten Personen und Ereignissen basiert, ist er keineswegs eine exakte Darstellung der wirklichen Geschehnisse, sondern eine Dramatisierung und Komprimierung der Geschichte der Doors durch den Regisseur Oliver Stone. Ray Manzarek verweist in seiner Autobiografie auf zahlreiche Entstellungen und Verfälschungen, die Stone, trotz umfangreichen Dokumentationsmaterials wie Konzertmitschnitten usw., anscheinend absichtlich einbaute.

Zur detailgenauen Darstellung der Band, ihrer Umgebung und insbesondere der Konzertszenen trug die Mitarbeit von Robby Krieger und John Densmore bei.

Der Soundtrack enthält zahlreiche Titel der Doors. Erwähnenswert ist, dass im Film Originalaufnahmen der Doors nahtlos mit dem Gesang von Kilmer als Morrison verbunden worden sind.

Inhaltsverzeichnis

Reaktionen der Bandmitglieder

Keyboarder Ray Manzarek mochte den Film überhaupt nicht. Für ihn konzentrierte sich die Geschichte zu sehr auf den drogensüchtigen Jim Morrison und vernachlässigte dabei andere Facetten seiner Persönlichkeit: "[Oliver Stone] sollte sich was schämen. Zu sensationsgierig. Zu abgefahren. Die ganze Zeit Jim mit einer Flasche in der Hand. Es ist lächerlich. Es ist ein Film über einen Alkoholiker. ... Es ging nicht um Jim Morrison. Es ging um Jimbo Morrison, den Trunkenbold. Gott, wo war der sensible Poet und der witzige Mensch? Der Typ, den ich gekannt hatte, war nicht auf der Leinwand. Das war nicht mein Freund." [1]. Gitarrist Robby Krieger sah zwar auch Schwachstellen in dem Film, war aber insgesamt mit dem Resultat zufrieden: "Ich denke, der Film ist ganz gut geworden für einen Rock'n'Roll-Film, die ziemlich schwer zu machen sind. ... Val Kilmer war großartig. Sie haben eine Menge ausgelassen. Manches war übertrieben, aber vieles war sehr gut gemacht, denke ich." [2]

Kritiken

„Ein subjektiv überzeichnetes Porträt von Jim Morrison, dem 1971 gestorbenen Leadsänger der legendären Rockgruppe ‚The Doors‘, das den Rock-Poeten als einen von Dämonen getriebenen Menschen darstellt, der in Drogen- und Alkoholexzessen und in zügellosen Sexerlebnissen die Abgründe seiner Seele auszuloten versucht. Ein Film voller visueller Kraftakte, der mit zweifelsohne hervorragender Gestaltung und Ausstattung den Zuschauer zu überrumpeln versucht. Obwohl er dabei der Person Morrisons nicht gerecht wird, ist ihm Faszination nicht abzusprechen, was auch durch das verdienstvolle Bemühen ausgelöst wird, den Zeitgeist der Ära zwischen Woodstock, Vietnam-Krieg und Jugendrebellion einzufangen.“

Lexikon des internationalen Films

„Regisseure wie Francis Ford Coppola, Martin Scorsese und Brian De Palma rissen sich um den Stoff. Aber wer hätte ihn mit mehr Herzblut verfilmen können als Oliver Stone, der dreifache Oscar-Gewinner, der mit ‚Platoon‘, ‚Geboren am 4. Juli‘ oder ‚J.F.K.‘ sein Kaleidoskop der 60er Jahre entwirft? James Douglas Morrison, geboren am 8. Dezember 1943 in Florida, war im Gegensatz zu vielen anderen Rockstars ein echter Rebell. Schon in der Schule fiel er mit aufsässigem Verhalten und obszönen Reden aus der Reihe. Die Jugend im reaktionären Nixon-Amerika war mehr als offen für einen wie ihn, der nicht nur gegen Konventionen redete und sang, sondern die Parole ‚Sex and Drugs and Rock 'n' Roll‘ wirklich lebte. Mitten in der durch Vietnamkrieg und Flowerpower aufgeputschten Atmosphäre war er der neue Messias im Gewand des Luzifers. Wie ein Spiegelbild wirkt Val Kilmer in Morrisons Standard-Outfit: Lederhose und weißes Hemd. Sogar die Bühnenszenen, in denen Kilmer mit eigener Stimme zwischen den Original-Sounds der Doors singt, klingen beängstigend echt.“

TV Spielfilm[3]

Einzelnachweise

  1. "He should be ashamed of himself. Too sensationalistic. Too jivey. Jim with a bottle all the time. It was ridiculous. It was like a movie about an alcoholic. [...] It was not about Jim Morrison. It was about Jimbo Morrison, the drunk. God, where was the sensitive poet and the funny guy. The guy that I knew was not on that screen. That was not my friend." Interview mit Ray Manzarek auf Classic Bands
  2. "Anyway, I thought that it turned out pretty good, as far as a rock 'n roll movie, which is really hard to make. [...] I thought Val Kilmer was great. They left a lot of stuff out. Some of the stuff was overblown, but a lot of the stuff was very well done, I thought." Interview mit Robby Krieger auf Classic Bands
  3. http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon/?type=filmdetail&film_id=33318

Weblinks


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