The Blues

The Blues
Filmdaten
Deutscher Titel The Blues
Produktionsland USA,
Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge ca. 780 Minuten
Altersfreigabe FSK ohne Altersbeschränkung
Stab
Regie Martin Scorsese,
Wim Wenders,
Richard Pearce,
Charles Burnett,
Marc Levin,
Mike Figgis,
Clint Eastwood

The Blues (auch: Martin Scorsese präsentiert The Blues) ist eine Reihe von sieben Dokumentarfilmen aus 2003, bei der Martin Scorsese als ausführender Produzent fungierte über die Geschichte der Blues-Musik. In den Filmen treten über 75 Künstler auf.[1] Das 13-Stunden-Projekt wurde von Vulcan, Reverse Angle International, Capra Productions und Jigsaw Productions produziert.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Titel Regie Drehbuch Produktion Kamera Schnitt Anmerkungen
Feel Like Going Home Martin Scorsese Peter Guralnick Sam Pollard Arthur Jafa David Tedeschi Eine Reise zu den Wurzeln des Blues
The Soul of a Man Wim Wenders Wim Wenders Alex Gibney, Margaret Bodde Lisa Rinzler Mathilde Bonnefoy Skip James, Blind Willie Johnson, J. B. Lenoir; Audiokommentar
The Road to Memphis Richard Pearce Robert Gordon Robert Kenner Richard Pearce Charlton McMillan Mit B. B. King an die Ufer des Mississippis
Warming by the Devil's Fire Charles Burnett Charles Burnett Margaret Bodde, Alex Gibney John N. Demps Edwin Santiago Audiokommentar
Godfathers and Sons Marc Levin - Daphne Pinkerson, Marc Levin Mark Benjamin Bob Eisenhardt Blues trifft Hip-Hop; Audiokommentar
Red, White and Blues Mike Figgis - Louise Hammar, Shirani Sabratnam Barry Ackroyd, Mike Eley, John Lynch, Patrick Stewart David Martin, Nigel Karikari Wie Briten den Blues neu erfanden; Audiokommentar
Piano Blues Clint Eastwood - Clint Eastwood, Bruce Ricker Vic Losick Joel Cox, Gary Roach Klavierlegenden hautnah

Kritiken

„psychologische Aufbauhilfe, Party-Vergnügen und spiritueller Freudenspender […Scorsese] ist nun plötzlich eine zentrale Figur in der Blues-Vermarktung geworden, ob aber sein Projekt nun die Missachtung Amerikas gegenüber dem eigenen Kulturerbe einebnet, sei dahingestellt. Es handelt sich bei ‚The Blues‘ um ein ehrbares, hochherziges Bildungsbürger-Projekt, das aber den Großteil – auch der schwarzen US-Bevölkerung – kaum erreichen dürfte. Uns kann es egal sein. In diesem Sommer startet in deutschen Kinos monatlich ein Blues-Film, und da gibt es für Fans und Skeptiker gleichermaßen was zu entdecken.“

Richard Oehmann: Telepolis[2]

„Wie nebenbei bebildert die Reihe aber auch die aktuelle Debatte darüber, wie kommerziell die Natur des Blues denn eigentlich war.“

Christoph Fellmann: NZZ[3]

„über kurzlebige Umsatzsteigerungen hinaus dürfte es das bleibende Verdienst des Projekts sein, jener Kunstform ein Denkmal gesetzt zu haben, die neben dem Jazz zu den bedeutendsten kulturellen Leistungen Amerikas zählt.“

Peter Kemper: FAZ[4]

Separate Materialien, „Lightning in a Bottle“, Sonstiges

Weltpremiere war am 6. September 2003 bei den Internationalen Filmfestspiele von Venedig[5] außerhalb des Wettbewerbs.

Dem Kabel Eins-Filmlexikon Stand 5. November 2008 zufolge erschienen alle sieben Filme auf DVD in der Bundesrepublik Deutschland am 9. September 2004. Nicht jeder der Filme hat es ins Kino geschafft.[6]

Getrennt und begleitend erhältlich zu den 7 DVDs bzw. VHS-Kassetten sind: das 288-seitige Buch The Companion Book to the PBS series, ein Boxset bestehend aus 5 CDs, eine Kompilation auf 1 CD, 7 individuelle CDs zu jedem der Filme und 12 CDs zu einzelnen Künstlern.[7]

Der Konzertmitschnitt Lightning in a Bottle von Antoine Fuqua ist im Handel ebenfalls getrennt zu erwerben.[8]

Auszeichnungen und Nominierungen

Grammy Awards 2005

  • Nominierung in der Kategorie Best Long Form Music Video "various artists" für Margaret Bodde, Alex Gibney, Richard Hutton und Martin Scorsese

Cinema Audio Society USA 2004

  • C. A. S. Award in der Kategorie Outstanding Achievement in Sound Mixing for Television – Non-Fiction, Variety or Music Series or Specials für Gary C. Bourgeois, Tateum Kohut und Steuart Pearce bei der Episode The Road to Memphis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Booklet, S. 3.
  2. Richard Oehmann: Der Ursprung aller Popmusik: Ois is Blues. In: Telepolis. 3. Juni 2004, abgerufen am 5. November 2008.
  3. Christoph Fellmann: Entschieden zu laut. In: NZZ. 22. Juli 2004, abgerufen am 5. November 2008.
  4. Peter Kemper: Bub, heul' lieber mit einem einsamen alten Wolf. In: FAZ. 24. April 2004, abgerufen am 5. November 2008 (24.04.2004, Nr. 96 / Seite 40).
  5. IMDb, s. Weblinks.
  6. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=522531, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=522176, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=522435, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=523486, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=523488, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=523489, http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=523487
  7. Offizielle Webseite, s. Weblinks.
  8. vgl. Fritz Göttler: Blues-Filme im Kino – Dunkle Nacht auf kaltem Grund. In: Süddeutsche Zeitung. 4. Mai 2004, abgerufen am 5. November 2008.

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