Teufelswette

Teufelswette


Die Teufelswette ist – nach Mephistopheles' Wette in Goethes Faust – eine Wette um eine menschliche Seele, redensartlich eine Wette um alles.

Gottes Wette mit dem Teufel und menschliche Verwettungen an den Teufel sind als Topos in der Literatur schon seit dem christlichen Mittelalter (viele Klosterbauwetten mit dem Versucher) oft ein zentrales Moment der Handlung von Legenden, Sagen, Dramen, Opern usf.

Beispiele

  • Die Ursache der Plagen des biblischen Hiob folgt bereits diesem Muster; hier erscheint im Anschluss daran bereits im Alten Testament eine ausgefeilte theologische Debatte zur Rechtfertigung Gottes, der soetwas tut.
  • Typisch für viele Teufelswetten ist die Sage zur Entstehung der Teufelsbrücke über die Reuss.
  • Carl Maria von Webers 1821 uraufgeführte Oper Der Freischütz hat zur Basis, dass Kaspar dem Samiel seine Seele verwettet hat; hier gewinnt, was sonst selten gewagt wird, der Teufel.
  • 1947 bringt Thomas Mann seinen Roman Doktor Faustus heraus, dessen politisches Motiv Hitlerdeutschlands Verwettung an den Teufel ist.

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