Banco Santander

Banco Santander
  Banco Santander, S.A.
Banco Santander Central Hispano Logo.svg
Staat Spanien
Sitz Santander
Rechtsform S.A.
ISIN ES0113900J37
Gründung 15. Mai 1857
Website www.santander.com
Geschäftsdaten 2008
Bilanzsumme 913 Milliarden Euro
Mitarbeiter 170.960
Leitung
Vorstand Alfredo Sáenz Abad (CEO)
Aufsichtsrat Emilio Botín (Vorsitzender)

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Banco Santander, S.A. und Onlinebank Openbank Filiale in Barcelona

Die Banco Santander, S.A. (oftmals auch als Grupo Santander bezeichnet) ist eine spanische Universalbank und nach Marktkapitalisierung 2011 das zweitgrösste Finanzinstitut Europas.[1] Der Geschäftssitz befindet sich in der nordspanischen Stadt Santander. Der Unternehmenssitz ist die sogenannte Ciudad Grupo Santander[2] (oft auch Santander City) in Boadilla del Monte, außerhalb von Madrid. Das 1857 gegründete Unternehmen entwickelte sich seit Beginn der 1990er Jahre durch zahlreiche Übernahmen und Fusionen zu einer globalen Großbank.

Banco Santander ist an der Bolsa de Madrid, der London Stock Exchange, der New York Stock Exchange, der Euronext und der Bolsa de Valores de São Paulo gelistet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach der Fusion der Banco Santander mit der Banco Central Hispano 1999 entstand die größte Universalbank Spaniens. Nach dieser Fusion mit Banco Central Hispano firmierte das Unternehmen unter Banco Santander Central Hispano. Im August 2007 wurde die Firmierung wieder auf Banco Santander geändert.

Kernbereiche sind das Retail Banking, Asset Management & Private Banking (inklusive Versicherungen), das globale Großkunden-Banking und Online Financial Services.

Gemessen am Börsenwert ist sie das größte Unternehmen in Spanien und ist zudem die größte Bank der Eurozone. Ihren Erfolg verdankt die Bank der Geschäftsstrategie, den Kunden deutlich höhere Guthabenzinsen und deutlich geringere Darlehenszinsen als bei der Konkurrenz anzubieten. Santander steigerte den Nettogewinn im Jahr 2005 um 72,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. 2007 übernahm sie mit der Royal Bank of Scotland und Fortis die ABN AMRO. Weltweit sind sie das neuntgrößte Kreditinstitut. Die Gruppe hat mehr als 67 Millionen Kunden, über 2,6 Millionen Aktionäre und 10.400 Zweigstellen in mehr als 40 Ländern. Die Bank beschäftigt über 131.000 Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2009 überraschte die Bank angesichts der Krise mit einem um 0,7 % gestiegenen Ergebnis auf 8,94 Milliarden Euro und erreicht damit das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.[3]

Anfang 2009 übernahm Santander das Österreich-Geschäft der GE Money Bank und arbeitet seit Oktober 2009 unter dem Namen Santander Consumer Bank in Österreich.

In Deutschland ist Banco Santander mit der 100%igen Tochter Santander Consumer Bank AG vertreten, die sich auf Absatzfinanzierung von Kraftfahrzeugen und Konsumgütern spezialisiert hat.

Im Juli 2010 wurde bekannt, dass die Banco Santander 173 Filialen der SEB AG übernimmt und sich somit mit 7 Millionen Privatkunden auf Platz 4 noch vor die ING DiBa setzt. Dadurch zieht sich die SEB Bank AG komplett aus dem Privatkundengeschäft zurück und 2.400 Mitarbeiter gehen zur Banco Santander über, mit einer Beschäftigungsgarantie bis Ende 2011.

Im September 2010 meldete Banco Santander, sie sei zu einem Übereinkommen zum Kauf einer Beteiligung der Allied Irish Banks am drittgrößten polnischen Geldinstitut, Bank Zachodni WBK (BZ WBK) in Höhe von 2.938 Millionen Euro gekommen, 150 Millionen mehr als eine 50%-Beteiligung an BZ WBK. Santander meldete zugleich, dass sie ein Kaufangebot über die restlichen 30 Prozent der Aktien unterbreiten werde, was einen weiteren Betrag von 1240 Millionen Euro ausmache.[4][5]

Die Banco Santander befindet sich in einem Streit mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) über die Verwendung der Farbe Rot in ihrem Markenauftritt.[6]

Unternehmensleitung

Die Bank wird in dritter Generation von Emilio Botín als Chairman of the Board geführt, der 1986 seinen gleichnamigen Vater und seinen gleichnamigen Großvater als Präsident beerbte.

Der Vorstandsvorsitzende ist Alfredo Sáenz Abad, der wegen einer Falschaussage im Zusammenhang mit seiner vorherigen Bank Banesto am 29. Dezember 2009 zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt wurde.[7]

Tochterunternehmen

  • Global: Santander Private Banking, Santander Consumer Finance
  • Service: geoban, produban, isban
  • Europa
  • Amerika
    • Argentinien: Santander Río, Orígenes AFJP
    • Bahamas: Santander Private Banking
    • Brasilien: Banco Santander (Brasil S.A.)
    • Kolumbien: Banco Santander Colombia
    • Chile: AFP Bansander, Banco Santander Santiago, Banco Santander Banefe
    • Vereinigte Staaten: Santander Private Banking, Santander Consumer USA, Sovereign
    • Mexiko: Banco Santander Serfin
    • Panama: Banco Santander de Panamá
    • Puerto Rico: Banco Santander Puerto Rico, Santander Overseas Bank
    • Uruguay: Banco Santander Uruguay
  • Afrika
    • Marokko: Attijariwafa Bank
    • Mosambik: Banco Standard Totta de Mozambique
    • São Tomé und Príncipe: Banco Internacional de Santo Tomé y Príncipe

Literatur

  • Guillén, Mauro F. u. Tschoegl, Adrian E.: Building a global bank : the transformation of Banco Santander. Princeton Univ. Press, Princeton, NJ [u.a.] 2008, ISBN 978-0-691-13125-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Europas 35 größte Banken Auflistung in Welt Online vom 21. September 2011
  2. Ciudad Grupo Santander
  3. ROUNDUP: Banco Santander erneut mit Milliardengewinn
  4. Santander compra el tercer banco de Polonia por 3.000 millones, El País, 10. September 2010.
  5. Santander cierra su cuarta adquisición en menos de tres meses, Expansión, 10. September 2010.
  6. Frederik Obermaier: Bizarrer Streit um geschützte Markenfarbe : Die Sparkasse sieht rot. In: Süddeutsche Zeitung. 4. Oktober 2011 (sueddeutsche.de).
  7. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/santander-haftstrafe-fuer-chef-der-groessten-bank-in-der-euro-zone;2505627

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