Tecklenburger Land

Tecklenburger Land
Tecklenburger Land
Blick vom Teutoburger Wald bei Tecklenburg auf das Aatal bei Ibbenbüren
Karte
Lage des Tecklenburger Landes in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Steinfurt nordöstlicher Teil
Fläche: 811 km²
Höchster Punkt: 236 m Westerbecker Berg
Niedrigster Punkt: 34 m bei Dreierwalde
Kfz-Kennzeichen: ST (bis 1975 TE)
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Lage des Tecklenburger Landes in Nordrhein-Westfalen

Das Tecklenburger Land ist eine Region Westfalens. Politisch zählt es zum Kreis Steinfurt im Regierungsbezirk Münster, geografisch und geschichtlich ist es ein eigener Bereich. Es ist deckungsgleich mit dem ehemaligen Kreis Tecklenburg. Historisch ist es hervorgegangen aus der Grafschaft Tecklenburg sowie der Obergrafschaft Lingen und einem kleinen Teil des Hochstifts Münster.

Namensgebend stand die Stadt Tecklenburg Pate. Hintergrund ist die ehemalige Verwaltungshoheit in den vergangenen Jahrhunderten. Aufgrund der großen politischen, geschichtlichen und religiösen Differenzen zum Münsterland ist das Regionalbewusstsein besonders ausgeprägt. Man sieht sich häufig als „Tecklenburger“ oder dem Wohnort zugehöriger.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Tecklenburger Land besteht zum größten Teil aus dem Niedersächsischen Bergland, das sich als Teutoburger Wald zeigt. Vor allem das Zentrum um Ibbenbüren, Mettingen, Tecklenburg und Westerkappeln ist durch bergige Landschaft geprägt. Der Gebirgskamm des Teutoburger Waldes endet bei Bevergern als Huckberg. Südlich des Teutoburger Waldes beginnt die Westfälische Bucht mit den Orten Riesenbeck, Lengerich, Lienen und Ladbergen. Nördlich der Ausläufer des Teutoburger Waldes grenzt die Norddeutsche Tiefebene an. Hier befinden sich die Ortschaften Recke, Hopsten und Hörstel in der Landschaftseinteilung Plantlünner Sandebene als Unterkategorie der Dümmer-Geestniederung. Das Tecklenburger Land ist landschaftlich und raumpolitisch als Fortsetzung des Osnabrücker Landes zu sehen, das an der Grenze zu Niedersachsen endet.

Grenzen

Die Grenzen des Tecklenburger Landes setzt man heute mit denen des ehemaligen Kreises Tecklenburg gleich. Je nach Ordnung der Landschaft oder Historie könnten benachbarte Orte oder Gemeinden zum Gebiet des Tecklenburger Landes gehören, beispielsweise Schapen, Saerbeck und Hembergen.

Benachbarte Regionen

Benachbarte Regionen sind im Süden das Münsterland, im Osten und Nordosten das Osnabrücker Land. Im Westen grenzt das Tecklenburger Land an das Emsland.

Berge

Die höchsten Erhebungen im Tecklenburger Land sind:

Blick vom Aussichtspunkt einer Bergehalde im Westfeld auf das Steinkohlekraftwerk Ibbenbüren

Weitere bekannte Erhebungen sind der Bergeshöveder Berg, der Lagerberg, der Birgter Berg, der Riesenbecker Berg und der Huckberg in der Nähe von Riesenbeck im Teutoburger Wald, die durch den Hermannsweg bekannt wurden.

Eine weitere bemerkenswerte Erhöhung im Tecklenburger Land ist die Schafberghochebene bei Ibbenbüren: ein Karbonhorst, dessen Höhe von 120 m bis 170 m schwankt und der eine Ausdehnung in Ost-West-Richtung von 14 km und in Nord-Süd-Richtung von 5 bis 6 km hat. Hier befindet sich das Bergwerk Ibbenbüren mit zwei großen Bergehalden: die Hopstener Bergehalde mit einer Höhe von 185 m ü. NN und die Rudolfschachthalde mit einer vorläufigen Höhe von 196 m, die nach Beendigung der Schüttung eine Höhe von 216 m ü. NN haben wird.

Flüsse und Bäche

Die größten Flüsse sind die Ibbenbürener Aa im Süden und die Hopstener Aa im Norden. Zahlreiche kleinere Flüsse und Bäche durchziehen das Tecklenburger Land. Unter ihnen sind die Bevergerner Aa und der Ladbergener Mühlbach. Die im Tecklenburger Land häufige Ortsnamenendung beck steht für Bach.

Im Osten begrenzt die Hase das Tecklenburger Land. Einer ihrer Zuflüsse ist die Düte, die bei Lotte in sie mündet.

Alle Bäche und Flüsse des Tecklenburger Landes liegen im Einzugsbereich der Ems.

Die Plane war ein Bach, der vom Schafberg nach Ibbenbüren floss, aber aufgrund der Bergbautätigkeit versiegte.

Seen

Bild vom Cañon in Lengerich

Die Armut Westfalens an stehenden Gewässern zeigt sich auch im Tecklenburger Land. Der größte natürliche Binnensee Westfalens liegt hier bei Hopsten, das unter Naturschutz stehende Heilige Meer. Teilweise sind andere größere, natürliche Gewässer wie die Bergteiche bei Ibbenbüren nicht mehr existent. Eine Reihe künstlich angelegter Gewässer sind im Tecklenburger Land zu finden. Sie sind vor allem durch den Kanalbau, Steinbrüche und den Bau der Bundesautobahn 30 entstanden. Durch den Steinbruchbetrieb entstand der Canyon in Lengerich, der mittlerweile ein Naturschutzgebiet ist.

Der Ibbenbürener Aasee und der Torfmoorsee in Hörstel sind durch den Autobahnbau entstanden, als der zum Bau benötigte Sand abgebaggert wurde. Andere durch Sandabbau entstandene Seen sind der Präriesee und der Sundermannsee in Westerkappeln und der Attersee an der A 1-Abfahrt Osnabrück-Hafen in Lotte-Wersen. Der Herthasee, früher Kiebitzsee, ist zu einem Campingplatz umfunktioniert worden. Wie das Heilige Meer ist er durch einen Erdfall vor langer Zeit entstanden.

Geschichte

Vor Beginn der Zeitrechnung

Schon aus der Altsteinzeit finden sich Spuren, die auf Menschen im Tecklenburger Land hinweisen. In Westerkappeln-Westerbeck wurden behauene Feuersteine gefunden, die aus dieser Zeit stammen. Im Teutoburger Wald wurden mehrere Lagerstätten von Steinzeitmenschen gefunden.

Slopsteine zwischen Wersen und Westerkappeln

In der Jungsteinzeit wurde im Tecklenburger Land erst später als im restlichen Westfalen mit dem Ackerbau begonnen, dieses scheint vor allem aufgrund der wenig ertragreichen Böden geschehen zu sein. Ab Beginn des dritten Jahrtausends vor Chr. wurde von der Trichterbecherkultur der Ackerbau und die Viehhaltung eingeführt. Von dieser Kultur zeugen heute noch zahlreiche Großsteingräber wie die Slopsteine in Wersen oder die Hünengräber in Lengerich Wechte.

In der Bronzezeit wurden in der ganzen Region Grabhügel angelegt, die einst in der Gegend noch zu Tausenden vorkamen, heute nur noch wenige erkennbar. Einige Funde von Bronzeschmuck und Werkgegenständen wurden in der Vergangenheit belegt.

In der vorrömischen Eisenzeit gelang es den Menschen Eisen zu schmelzen und auch erstmals Glas herzustellen. Glasperlen wurden in Gräbern gefunden, die dieses belegen. Die Zeugnisse aus dieser Zeit sind eher dünn gestreut, was für eine Abnahme der Bevölkerungsdichte sprechen könnte oder für eine Sittenänderung. Dieses ist jedoch noch nicht archäologisch belegt.

Von der Zeitenwende bis zum frühen Mittelalter

Das zu Beginn der Zeitrechnung aufkommende Expansionsbestreben der Römer ist auch am Tecklenburger Land nicht spurlos vorbeigegangen. So wurden 1920 ein Tongefäß in Westerkappeln gefunden, das Kontakte zum Römischen Reich vermuten lässt, da diese aus der besagten Zeit stammen. Vermutlich hauste in der Gegend um das Teutoburger Land der Stamm der Brukterer. Nur wenige Kilometer hinter der Grenze des Tecklenburger Landes finden sich zahlreiche Zeugnisse aus dieser Zeit. Im Jahr 9 n. Chr. versuchte der Römische Feldherr Varus die Germanen zu unterwerfen, was ihm bekanntlich nicht gelang. In Bramsche-Kalkriese wurde er von dem germanischen Feldherrn Arminius in der Varusschlacht vernichtend geschlagen.

Aus der Zeit der Völkerwanderung sind im Tecklenburger Land kaum Funde vorzuweisen, was für eine relativ geringe Bevölkerungsdichte sprechen könnte. Siedlungen deuten darauf hin, dass sich dieses zum Beginn des frühen Mittelalters änderte. Aus der Sachsenzeit, in der es zu häufigen Kämpfen gekommen sein soll, zeugen einige Siedlungsplätze. Hinterlassenschaften von kriegerischen Auseinandersetzungen fehlen anders als in anderen Regionen völlig.

Mittelalter

Torhaus der Burg Tecklenburg
Der Heidenturm in Ibbenbüren
Stiftskirche und Stiftshof Leeden

Um 1100 tauchten erstmals in schriftlichen Quellen die Grafen von Tecklenburg auf. Der erste Graf war Egbert, der mit einer Tochter des Grafen Otto von Zünften verheiratet war. Ihr Machtbereich reichte von Ibbenbüren im Süden bis nach Cloppenburg im Norden. Im Jahr 1189, als die Edelherren von Ibbenbüren ausstarben und sie einen Teil dieses Besitzes erlangten, reichte ihr Machtbereich bis ins Münsterland hinein. Ein Überbleibsel dieser ehemaligen Edelherren ist die Ruine des „Heidenturmes“ am Aasee in Ibbenbüren. Hier stand ihr Schloss Ibbenbüren.

Graf Otto von Tecklenburg kämpfe 1214 auf Seite Kaiser Ottos IV. gegen die Franzosen. Dort ist er in Gefangenschaft geraten und drei Jahre in einer Festung eingesperrt worden, bis er ausgelöst wurde. In Schwierigkeiten geriet er 1225, als er den Mörder des Bischofs Engelbert I. von Köln, Graf Friedrich von Isenberg in der Tecklenburg Unterschlupf gewährte. Nach einer elfjährigen Auseinandersetzung musste der Graf von Tecklenburg seine Vogteirechte über Osnabrück und die Burg Iburg an den Bischof von Osnabrück abgeben. Zur Sühne stiftete er 1240 das Zisterzienserkloster Leeden. Sein Vasall Konrad von Brochterbeck stifte 1256 das Kloster Gravenhorst. Graf Otto starb 1262. Mit dem Tod Ottos wendete sich das Schicksal der Grafen von Tecklenburg.

Ottos Sohn starb früh und kinderlos 1248. Seine Tochter Heilwigis heiratete Otto von Bentheim. So fiel ihm die Grafschaft Tecklenburg zu. Er ordnete die Verhältnisse in dem schwer von Kriegen heimgesuchten Tecklenburger Land. Auch gründete er 1278 das Kloster Schale. Mit seinem Tod 1284 fiel die Grafschaft seinem Bruder Egbert von Bentheim zu.

Im 14. Jahrhundert schenkte der erkrankte Graf Otto der IV., nach schweren Fehden mit den Bischofen von Münster und Osnabrück und als Nacherben von Otto V., seinem Schwager Gunzlin von Schwerin. Unter der Regie der Schweriner zerfiel die Grafschaft durch Kriege, die durch untaktische Verhaltensweisen hervorgingen, zunehmend. Am 25. Oktober 1400 musste der Graf Nikolaus II. die Hälfte seiner Grafschaft mit der Burg Bevergern und zahlreichen Gebieten darunter den Hümmling und Cloppenburg, Löningen und Schwagstorf, an die Bischofe von Münster und Osnabrück abtreten.

Von diesem Zeitpunkt an bestand von der Grafschaft nur noch ein Rest um Lingen, Ibbenbüren, Brochterbeck und Tecklenburg selbst. Auch die Gebiete im Münsterland – unter ihnen Saerbeck und Hembergen – sowie die Fischereirechte in der Ems mussten abgetreten werden. Die Grafschaft versank in die Bedeutungslosigkeit. Die Gebiete des Tecklenburger Landes, die an den Bischof von Münster fielen, waren Bevergern, Riesenbeck, Hörstel und Hopsten.

Reformation

Die Reformation wurde im Tecklenburger Land vor allem in den Gebieten des Grafen von Tecklenburg vorangetrieben. Graf Konrad von Tecklenburg war in den Dienst des Landgrafen Philipps von Hessen getreten, an dessen Seite er den Schmalkaldischen Krieg bestritt. Seit 1541 setzte er systematisch reformierte Prediger in den Kirchengemeinden ein. Die Klöster Leeden und Schale wurden 1538 beziehungsweise 1535 von ihm aufgelöst. Das Kloster bei Osterberg (Lotte) wurde aufgelöst, jedoch mit der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg 1552 wieder besetzt, ehe es 1633 endgültig aufgelöst wurde. Die Orte des Tecklenburger Landes, die zum Fürstbistum Münster gehörten, blieben katholisch.

Neuere Vergangenheit

Am 25. und 26. November 2005 blieb auch das Tecklenburger Land nicht von den Schneemassen verschont, die das südliche Emsland, Münsterland und Teile des Osnabrücker Landes erfassten. In zahlreichen Orten kam es zu langwierigen Stromausfällen. Während dieser beiden Tage fielen bis zu 50 cm Schnee. Dieses Ereignis ging als Schneechaos in die Deutsche Nachkriegsgeschichte ein.

Streitfrage Münsterland

Die Frage, ob das Tecklenburger Land ein Teil des Münsterlandes ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Je nach Betrachtungswinkel ergeben sich unterschiedliche Schlussfolgerungen.

Historisch

Das Tecklenburger Land gehörte mehrheitlich zur Grafschaft Tecklenburg und zur Obergrafschaft Lingen. Ausnahmen bilden die Stadt Hörstel und das Amt Hopsten (ohne Halverde und Schale), die der Graf von Tecklenburg im Jahre 1400 an den Bischof von Münster abtreten musste. Diese kehrten mit der Auflösung des Fürstbistums Münster durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 zum Kreis Tecklenburg zurück. Die Obergrafschaft Lingen und die Grafschaft Tecklenburg gehörten bereits seit 1702 bzw. 1707 zu Preußen. Nach der Zeit der französischen Besetzung wurde das Gebiet des Tecklenburger Landes zur Provinz Westfalen gegliedert. Diese wurde aus Münster verwaltet. Mit der Eingliederung des Kreises Tecklenburg im Jahre 1975 durch das Münster/Hamm-Gesetz verlor das Tecklenburger Land seine politische Eigenständigkeit. Historisch gehört das Tecklenburger Land nicht zum Münsterland.

Religion

Das ehemals mehrheitlich evangelisch-reformiert geprägte Tecklenburger Land steht im Gegensatz zum fast ausschließlich katholisch geprägtem Münsterland. Dies hat seine Ursache darin, dass die Region bis zum Jahre 1803 überwiegend der protestantisch geprägten Grafschaft Tecklenburg angehörte. Die Trennlinie verläuft aber auch im Tecklenburger Land selbst, da die dem Münsterland zugewandten Teile insbesondere um das Kloster Gravenhorst stets katholisch geprägt waren. Weitere Diskussion zur Religionsfrage siehe unten.

Landschaftlich

Das Tecklenburger Land unterscheidet sich landschaftlich klar vom Münsterland. Das vielfach bergige Tecklenburger Land liegt im Niedersächsischen Bergland, einer Untergruppe der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands. Dieses ist das Weser- und Weser-Leine-Bergland, in dem wiederum das Niedersächsische Bergland eine Untergruppe darstellt. Das Münsterland hingegen, das sich wiederum in Untergruppen aufspaltet, ist eine Untergruppierung der Westfälischen Bucht.

Gegenwart

Heute wird das Tecklenburger Land oft zum Münsterland gezählt, da es seit 1975 dem Kreis Steinfurt zugehörig ist. Auch die Zugehörigkeit zum Regierungsbezirk Münster hat zu diesem Bild beigetragen, oft wird dieser fälschlicherweise mit dem Münsterland gleichgestellt. Durch das Regionalmarketing wird das Tecklenburger Land heute als Teil des Münsterlandes dargestellt, was dem regionalen Bewusstsein der Einwohner häufig widerspricht. In diesem Zusammenhang wird es auch als „Balkon des Münsterlandes“ bezeichnet.

Im Gegensatz zum Münsterland, bei dem Münster den geografischen, wirtschaftlichen, kulturellen und geistigen Mittelpunkt darstellt (siehe auch Oberzentrum), ist es im Tecklenburger Land zum größten Teil Osnabrück. Dies ist auch bedingt durch die gefühlte Ortslage hinter dem Teutoburger Wald.

In den lokalen Medien wird vom Tecklenburger Land ausschließlich als eigenständiger Region, im Dreieck Münster, Osnabrück und Rheine gesprochen.

Städte und Ortschaften im Tecklenburger Land

Das Tecklenburger Land besteht aus elf Städten und Gemeinden. Diese Gliedern sich wiederum in viele Ortschaften und Bauernschaften auf.

Stadt Ibbenbüren

Panorama der Innenstadt von Ibbenbüren
Der „Untere Markt“ in Ibbenbüren

Die Bergbaustadt Ibbenbüren ist eine Mittelstadt im Tecklenburger Land und steht an 185. Stelle der größten Städte der Bundesrepublik Deutschland. Zu Ibbenbüren gehören die Ortsteile:

Stadt Lengerich

Die Stadt ist ein Mittelzentrum im Tecklenburger Land. Zu Lengerich gehören folgende Bauernschaften:

  • Antrup
  • Aldrup
  • Exterheide
  • Hohne
  • Intrup
  • Niederlengerich
  • Niedermark
  • Ringel
  • Schollbruch
  • Settel
  • Stadtfeldmark
  • Wechte
Tecklenburg, Blick von der Legge auf die Altstadt

Stadt Tecklenburg

Tecklenburg liegt im Tecklenburger Land und ist damit Namensgeber für eine Region mit elf Städten und Gemeinden im nördlichen Westfalen. Des Weiteren war Tecklenburg der Namensgeber und Verwaltungs- bzw. Regierungssitz des Kreises Tecklenburg und der Grafschaft Tecklenburg. Zu Tecklenburg gehören folgende Ortsteile:

Die Altstadt von Bevergern mit ihren charakteristischen Fachwerkhäusern.

Stadt Hörstel

Hörstel ist eine Kleinstadt im äußersten Westen des Tecklenburger Landes.

Zu Hörstel gehören die Ortsteile und Bauernschaften:

Hopsten

Historischer Ortskern von Hopsten

Die Töddengemeinde Hopsten liegt in der Nordspitze des Tecklenburger Landes. Zu Hopsten gehören die Ortsteile

Ladbergen

Die Gemeinde Ladbergen ist ein Teil des Tecklenburger Landes. Sie umfasst neben dem Dorfkern die Bauernschaften

  • Hölter,
  • Overbeck und
  • Wester.

Lienen

Im Bereich der Gemeinde Lienen befinden sich die höchsten Erhebungen des Tecklenburger Landes. Sie ist die Östlichste Gemeinde. Zu Lienen gehören folgende Bauernschaften und Ortsteile:

  • Kattenvenne
  • Holperdorp
  • Aldrup
  • Dorfbauer
  • Höste
  • Holzhausen (Lienen)
  • Meckelwege
  • Westerbeck (Lienen)

Lotte

Lotte befindet sich im Nordosten des Tecklenburger Landes. Zu Lotte gehören folgende Ortschaften oder Ortsteile:

Mettingen

Schultenhof-Gebäude in Mettingen, in denen auch ein Schul- und ein Postmuseum untergebracht sind

Das Bergbau- und Tüöttendorf Mettingen hat 12 Bauernschaften:

  • Ambergen
  • Berentelg
  • Nordhausen
  • Nierenburg
  • Muckhorst
  • Höveringhausen
  • Wiehe
  • Lage
  • Schlickelde
  • Katermuth
  • Wolfer
  • Bruch

Recke

Ortskern von Recke

Die Bergbau- und Töddengemeinde Recke ist ein Ort im Tecklenburger Land. Die Recker Bauernschaften sind:

  • Langenacker
  • Harhof
  • Twenhusen

Steinbeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Recke. Zugehörig sind die Bauernschaften

  • Püttenbeck
  • Mertensberg
  • Buchholz

Obersteinbeck und Espel sind weitere Ortsteile der Gemeinde Recke.

Westerkappeln

Die Gemeinde Westerkappeln besitzt einen großen Außenbereich mit weiteren Bauernschaften oder Ortsteilen mit den Bezeichnungen:

  • Düte
  • Hambühren
  • Handarpe
  • Lada
  • Metten
  • Ortfeld
  • Osterbeck
  • Seeste
  • Sennlich
  • Velpe
  • Westerbeck.

Wirtschaft

Hauptsitz der Firma Schäfer in Ibbenbüren.

Das Tecklenburger Land ist vor allem durch den Bergbau geprägt. Dies ist in der Wirtschaftsstruktur bis heute deutlich sichtbar. Dadurch resultiert auch der Kraftwerkstandort. Auffallend ist die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz NRW. Sie beträgt im Arbeitsamtsbezirk Ibbenbüren 4,0 % und im Bezirk Lengerich 4,1 %.

Auch spielt die Landwirtschaft eine große Rolle. Die Weiterverarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte übernehmen Unternehmen wie die Teutoburger Ölmühle oder die Stärkefabriken Crespel&Deiters und Krönerstärke, allesamt in Ibbenbüren.

In Ibbenbüren-Uffeln gibt es zudem einige Chemiefabriken, die hauptsächlich Chlorproduktion und -weiterverarbeitung betreiben. Der Stamm dieser Chemiefirmen entstand durch die Elektrochemie Ibbenbüren (ECI). Diese trägt heute den Namen Akzo Nobel Ibbenbüren. Die Weiterverarbeitung des produzierten Chlors und des Wasserstoffs übernehmen Firmen wie die Angus Chemie, eine Tochter der Dow Chemical, oder Wibarco, eine Tochtergesellschaft der Hansa Chemie. Sidra Chemie und Ekomie Tochter der Sachtleben Chemie nutzen ebenfalls die Infrastruktur des Uffelner Gewerbegebietes um Wasseraufbereitungschemikalien herzustellen. Das Unternehmen Westfalen AG betreibt in diesem Gewerbegiet Hörsteler Anteil des Gewerbegebiets eine Luftzerlegungsanlage. So werden mit Hilfe des Lindeverfahrens Sauerstoff, Stickstoff und Spezialgase aus der Luft gewonnen.

In Ibbenbüren und Lengerich gibt es je ein Pharmaunternehmen. Das ist in Ibbenbüren die Wiewelhove GmbH, die feste orale Arzneiformen herstellt. Die Wagener & Co. GmbH in Lengerich ist Lohnhersteller unterschiedlichster Pharmaprodukte.

In Laggenbeck befindet sich neben dem Sitz des Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land das Musikkaufhaus Musik Produktiv (nach eigener Aussage Europas größtes Kaufhaus für den Musiker-Bedarf). Das Bauunternehmen Schäfer (war unter anderem im Berliner Regierungsviertel tätig) ist bekannt für große Brückenbauprojekte. Die Ibbenbürener Vereinsdruckerei ist ein regional und überregional tätiges Medienhaus.

In Mettingen befinden sich die Wurzel des Textilhauses C&A Brenninkmeyer. Auch die Konditoren Coppenrath & Wiese (Tiefkühltorten und Brötchen) und Kuchenmeister haben hier ihren Produktionsstandort. Die Brennerei Langemeyer produziert und vertreibt von Mettingen Bruch aus den in der Gegend bekannten Wacholderschnaps.

In Hopsten sind neben dem Kesselbau Jasper, der Stahlkessel für verschiedenste Anwendungen liefert, auch die Kerzenfabrik G&W Jaspers ansässig, die vor allem hochwertige Altarkerzen und Alltagskerzen herstellt.

Bergbau im Tecklenburger Land

Das auf Mettinger Gebiet liegende Nordschacht-Gelände.

Der Bergbau nimmt im Tecklenburger Land eine besondere Stellung ein. Ähnlich dem Ruhrgebiet war und ist das Tecklenburger Land wirtschaftlich von Bergbau abhängig. Das Revier wird auch als Ibbenbürener Steinkohlenrevier bezeichnet. Bedeutend ist das Ostfeld mit dem dort gelegenen und noch heute in Betrieb befindlichen Bergwerk Ibbenbüren. Das Westfeld und die Grube Mieke sind 1979 bzw. 1964 stillgelegt worden.

Um die Jahrhundertwende war auch der Erzbergbau bei Ibbenbüren für die Region bedeutend. Aufgrund der Konkurrenzunfähigkeit zu schwedischen Erzen mussten die Gruben 1921 stillgelegt werden.

Raseneisenerzbergbau gab es vor allem im Bereich der Gemeinden Hopsten und Hörstel. Die letzten Abbaubetriebe stellten in den 1940er Jahren die Förderung ein.

Blick vom Kälberberg Obersteinbeck in einen Steinbruch auf Ibbenbürener Sandstein

Auch Steinbruchbetrieb waren und sind im Tecklenburger Land von Bedeutung. Zahlreiche Steinbrüche haben in den vergangenen Jahrhunderten vornehmlich Sandstein und Kalkstein in den Hängen des Teutoburger Waldes und des Schafberges gegraben. Das in Brochterbeck befindliche Kalkwerk Wallmeyer und das Lengericher Zementwerk der Dyckerhoff sind Zeugnisse der lange währenden Tradition des Kalkbrennens.

Überregional bekannt ist vor allem der Ibbenbürener Sandstein, der aufgrund seiner gelb gemusterten Farbe sehr gefragt ist. Zahlreiche Steinbruchbetrieb brechen ihn heute noch vornehmlich im Westteil des Schafberges. Der Osning-Sandstein aus dem Teutoburger Wald ist heute nicht mehr sehr bekannt, weil er seit Jahren nicht mehr gebrochen wird, häufig wird er auch Tecklenburger Sandstein genannt.

Kalkstein wird heute vor allem in und um Lengerich und Lienen abgebaut. Das Zementwerk in Lengerich verarbeitet diesen zu Portlandzement. Die ehemaligen Abbaugebiete in Riesenbeck und Dörenthe sind seit einigen Jahren nicht mehr aktiv. Hier wurde der Kalk in kleinen Gruben gebrochen und direkt am Rand der Gruben in kleinen Kalköfen gebrannt. Zahlreiche Ruinen der ehemaligen Kalköfen sind am Südhang des Teutoburger Waldes in diesen Orten zu finden. Auch in Ibbenbüren/Uffeln und Steinbeck gab es jeweils einen solchen kleinen Kalkofen. In Uffeln wird der Rest dieses Ofens als Tribüne für den Fußballplatz genutzt, in Steinbeck ist ein kleines Freilichtmuseum daraus geworden.

Lehm und Ton wird in zahlreichen Orten des Tecklenburger Landes gewonnen. In den Ziegelein Recke, Hörstel, Westerkappeln-Velpe und Ibbenbüren-Dickenberg wird dieser zu Ziegeln gebrannt.

Torf wurde im Recker/Mettinger Moor von Anfang der 50er Jahre bis in 1991 gewonnen.

Kraftwerksstandort

Panoramafoto des Kraftwerks Ibbenbüren

Das Tecklenburger Land ist seit 1912 Kraftwerksstandort. Die Nike eröffnete 1912 das Nike Kraftwerk Ibbenbüren nördlich des Bahnhofes in Ibbenbüren. Die Außerbetriebstellung erfolgte 1958. Als Ersatz war schon 1954 das Preussag Ballastkraftwerk Ibbenbüren gebaut worden. Es leistete 92 MW und befand sich auf dem Gelände des Oeyenhausenschachtes. Das Kraftwerk Ibbenbüren Block A ist unmittelbar neben dem Balastkraftwerk 1967 errichtet worden. Die elektrische Leistung betrug 150 MW. Das Balastkraftwerk wurde 1985 von neuen Block B ersetzt. Aufgrund geringer Umweltfreundlichkeit wurde der Block A 1987 stillgelegt. Der heutige Block B, der seit der kompletten Übernahme des Kraftwerks durch die RWE nur noch Kraftwerk Ibbenbüren genannt wird, hat eine Leistung von 770 MW.

Medien

Die täglich erscheinende Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) ist die lokale Tageszeitung für den westlichen Teil des Tecklenburger Landes. Im östlichsten Teil sind die Westfälischen Nachrichten (WN) und die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) die Tageszeitungen für die Gemeinden Lotte und Westerkappeln und in Teilen auch für Tecklenburg und Mettingen.

Ihre Ibbenbürener Lokalausgabe haben die Westfälischen Nachrichten indes Ende 2002 aufgegeben und den einstigen Konkurrenten, die Ibbenbürener Volkszeitung, zum Kooperationspartner gewonnen. Seit Anfang 2003 bezieht die IVZ daher die überregionale Berichterstattung (Mantelseiten) von den WN und lässt ihre Ausgabe im Aschendorff Druckzentrum in Münster drucken.[1]

Die Wochenzeitungen sind der Ibbenbürener Anzeiger sowie die Wir in Ibbenbüren beziehungsweise Wir in Lengerich.

Verkehr

Straße

Autobahn

Das Tecklenburger Land wird in Nord-Süd-Richtung von der A 1 im östlichen Randbereich durchschnitten. An ihr liegt auch bei Leeden die vom Teutoburger Wald umschlossene Raststätte Tecklenburger Land, die auf beiden Autobahnrichtungen zum Verweilen einlädt. Bei Lotte kreuzt die Bundesautobahn 1 die A 30 im Lotter Kreuz die das Tecklenburger Land in der Mitte in Ost-West-Richtung durchkreuzt. Die Autobahnrichtungen verbindet das Tecklenburger Land mit Hamburg, Rhein/Ruhrregion und die (A1) Amsterdam, Berlin (A30) über Autobahn.

Zwischen Lengerich und Ladbergen war die A1 als Autobahn-Behelfsflugplatz angelegt, um im Falle eines Krieges für die Luftwaffe einen Ausweichplatz bieten zu können.

Bundesstraßen

Das Tecklenburger Land verfügt über eine Bundesstraße, diese ist die B 219. Sie verbindet Ibbenbüren, ab der Anschlussstelle Ibbenbüren der A30 über Saerbeck und Greven mit Münster.

Des Weiteren befand sich nördlich von Ibbenbüren ein ehemaliges Teilstück der B 65. Diese wurde auf eine Landstraße zurückgestuft, weil die A30 parallel zu dieser läuft.

Eisenbahn

Das Tecklenburger Land ist eisenbahnverkehrstechnisch sehr dicht erschlossen. Kaum ein Ort lag vor der Stilllegung von Eisenbahnstrecken weit davon entfernt. Folgende Eisenbahnstrecken laufen durch das Tecklenburger Land:

Mit Personenverkehr

Zug der Westfalenbahn im Bahnhof Ibbenbüren
Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg

Sie verläuft im Südwesten durch die Stadt Lengerich und den Ort Kattenvenne der Gemeinde Lienen. Sie ist einer der wichtigsten Eisenbahnstrecken in Deutschland. Hier im Tecklenburger Land befindet sich ihr einziger Tunnel. Diese als Lengericher Tunnel bekannte Unterführung des Teutoburger Waldes ist der nördlichste Mittelgebirgstunnel Deutschlands. Sie ist zweigleisig und mit einer Oberleitung elektrifiziert. Ihr gesamter Verlauf ist:

Das Tecklenburger Land besitzt an ihr folgende Bahnhöfe:

Bahnstrecke Löhne–Rheine

Sie wird als Teilstück der Strecke AmsterdamBerlin gesehen. Es ist eine zweigleisige, elektrifizierte Strecke. Auch sie ist eine wichtige Bahnstrecke im deutschen Bahnnetz. An ihr befinden sich viele Anschlüsse für Firmen oder Abzweigungen. Dies sind der Hafen Uffeln, die Werkseisenbahnstrecke der DSK Anthrazit Ibbenbüren (Bergwerk Ibbenbüren) oder die Teutoburger Wald-Eisenbahn, die am Bahnhof Ibbenbüren abzweigt.

Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück

Diese Bahnstrecke führt vom Osnabrück Hauptbahnhof nach Wilhelmshaven über Oldenburg. Im Bereich der Gemeinde Lotte streift sie das Tecklenburger Land. Die Bahnstrecke gehört zum Besitz der Deutschen Bahn. Die Personenbeförderung übernimmt seit einigen Jahren die NordWestBahn. Sie ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Der einzige Bahnhof im Tecklenburger Land ist der Bahnhof Halen.

Güterverkehr und Museumseisenbahn

Lok der TWE
Teutoburger Wald-Eisenbahn

Sie verläuft über Ibbenbüren – Tecklenburg – Lengerich – Bad Iburg – Gütersloh. Auf ihr werden hauptsächlich Güter transportiert. Im Sommer finden regelmäßig Museumseisenbahnfahrten mit Dampfloks und historischen Dieselloks statt. Die eingleisige Strecke ist nicht elektrifiziert.

  • Bahnhöfe: Ibbenbüren, Ibbenbüren Aasee, Brochterbeck, Tecklenburg, Lengerich Stadt, Lengerich Personenbahnhof, Lienen.

Abzweig in Brochterbeck zum Kanalhafen Saerbeck in Dörenthe.

Die Tecklenburger Nordbahn: Lok der TNB
Tecklenburger Nordbahn

Sie erschließt mit ihrem Verlauf über Osnabrück – Westerkappeln – Mettingen – Recke – Rheine das nördliche Tecklenburger Land. Eine Reaktivierung des Streckenabschnittes Recke – Osnabrück für den Personenverkehr ist derzeit im Gespräch. Auch sie ist eingleisig und nicht elektrifiziert. So wie auf der Teutoburger Wald-Eisenbahn finden auch hier regelmäßig Museumsfahrten statt.

  • Bahnhöfe: Uthuisen, Ostenwalde, Uffeln, Zumwalde (Obersteinbeck), Bad Steinbeck, Recke, Schlickelde, Mettingen, Westerkappeln, Wersen, Osnabrück-Eversburg
Die gleichnamige Straße in Laggenbeck kennzeichnet den Verlauf der ehemaligen Bahnstrecke.

Stillegelgte Eisenbahnstrecken

Perm-Bahn

Sie verband den Permer Stollen mit dem Bahnhof Hasbergen. Von 1885 bis 1921 transportierte sie Erze der Erzgruben Zeche Perm nach Hasbergen und von dort weiter nach Georgsmarienhütte. Von 1944 bis 1949 diente sie als Umgehungsbahn für das durch Bomben zerstörte Osnabrück.

Schleppbahn

Sie verband die einzelnen Erzgruben in Ibbenbüren und Laggenbeck mit der Perm-Bahn über den Permer Stollen.

Wasser

Hafen von Uffeln

Durch das Tecklenburger Land führen zwei künstliche Wasserstraßen, der Dortmund-Ems-Kanal und der Mittellandkanal. Der Dortmund-Ems-Kanal durchzieht das Tecklenburger Land vom Ibbenbürener Stadtteil Dörenthe, in dem sich auch ein Hafen befindet, über Riesenbeck nach Bevergern. In Bevergern befindet sich eine Schleuse, in der die Schiffe die Richtung Rheine fahren talwärts geschleust werden.

In Bergeshövede zwischen Riesenbeck und Bevergern zweigt der Mittellandkanal am sogenannten Nassen Dreieck vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Er durchquert das Tecklenburger Land Richtung Osnabrück durch die Orte Uffeln, Obersteinbeck, Steinbeck, Recke, Mettingen und Westerkappeln. Häfen befinden sich in Uffeln und Recke.

Der Düker des Mittellandkanals über die Ibbenbürener Aa bei Uffeln wurde im Zweiten Weltkrieg wiederholt von den Briten bombardiert. Das entsprechende Teilstück wurde inzwischen durch eine neue Fahrt ersetzt. Der Stichkanal Ibbenbüren ist ein Rest des ersetzten Teilstücks, der „alten Fahrt“, die wegen zweier zu enger Kurven und den Problemen mit Bombenblindgängern zwischen 1985 und 1987 beim Ausbau des Kanals ersetzt wurde.

Luft

Luftbild des Flughafens aus östlicher Richtung. Im Vordergrund gut zu erkennen der Dortmund-Ems-Kanal.

Bei Greven, an der südlichen Grenze des Tecklenburger Landes, liegt der internationale Flughafen Münster/Osnabrück, der seit Jahren einen großen Aufschwung erlebt und die Region so mit der ganzen Welt verbindet.

Es gibt Bestrebungen, den ehemaligen Fliegerhorst Hopsten, einen alten Flugplatz der Bundeswehr, zu einem Frachtflughafen umzubauen. Ob dies aber geschehen wird, ist noch unklar.

Religion

Das Tecklenburger Land ist konfessionell nicht einheitlich strukturiert. Bedingt durch die Zugehörigkeit zur Grafschaft Tecklenburg (Schale und östlich der Stadt Tecklenburg) herrscht der evangelische Glauben vor. Im Bereich der ehemaligen Obergrafschaft Lingen, also in Ibbenbüren, Brochterbeck, Recke und Mettingen, sind beide Konfessionen etwa gleich stark vertreten. Im Westen im Bereich der Gemeinden Hopsten und Hörstel herrschte bis 1945 fast ausschließlich die katholische Konfession vor, da diese Gebiete bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 dem Hochstift Münster angehörten. Erst mit der Ankunft von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches erhöhte sich die Zahl der Evangelischen dort und gleichzeitig die der Katholiken in den vormals rein evangelischen Orten.

Bis Anfang der 1940er Jahre gab es in Ibbenbüren, Westerkappeln, Lengerich und Hopsten jüdische Gemeinden. Besonders hervorzuheben ist die Jüdische Gemeinde Hopsten, die die einzige ehemalige orthodoxe jüdische Gemeinde in Westfalen war. Die Synagogen wurden in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstört. Die jüdischen Friedhöfe werden heute von der Jüdischen Gemeinde in Osnabrück betreut. Heute leben vereinzelt wieder Juden im Tecklenburger Land.

Sport

So gut wie jeder Ort im Tecklenburger Land besitzt seinen eigenen Sportverein. Bedeutende Sportvereine sind die Volleyballmannschaft VCB Tecklenburger Land und der Fußballverein Sportfreunde Lotte (Regionalliga). In der 1. Bundesliga Kegeln spielt die KSG Tecklenburger Land. Der Boule-Verein Ibbenbüren spielt in der Deutschen Pétanque-Bundesliga. Ein bedeutender Golfclub ist der Golfclub Tecklenburger Land e. V. Der Reitsport erfreut sich im Tecklenburger Land besonderer Beliebtheit, was sich an den Teilnahmen einiger bekannter Reiter bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen zeigt.

Der VfL Osnabrück erfreut sich durch die räumliche Nähe vieler Fans, was sich in zahlreichen Fanclubs in der Region zeigt. Nachfolgend ist noch der Regionalligist Sportfreunde Lotte zu nennen, der ebenfalls viele Anhänger in der Region hat.

Kultur und Veranstaltungen

Gempthalle in Lengerich

Schützenfeste

Besonderer Beliebtheit erfreut sich im Tecklenburger Land das Schützenwesen. In jeder Gemeinde, teilweise auch in jeder Bauernschaft, gibt es mindestens einen Schützenverein. Im Sommer finden so an fast jedem Wochenende in verschiedenen Orten Schützenfeste statt. Der Kreisheimatschützenbund Tecklenburger Land ist die Dachorganisation der meisten Schützenvereine des Tecklenburger Landes. Dieser Dachverband richtet im Sommer alle zwei Jahre das Kreisheimatschützenfest des Tecklenburger Landes aus. Ein Großteil der über 100 im Kreisheimatschützenbund organisierten Vereine nimmt daran Teil.

Ibbenbürener Kirmes

Die Ibbenbürener Innenstadt-Kirmes ist die größte Kirmes im Tecklenburger Land und eine der größten in ganz Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Schausteller kommen dafür am ersten Septemberwochenende nach Ibbenbüren. Besondere Fahrgeschäfte sind unter anderem Freifallturm, Frisbee und Riesenrad.

Schnaufler- und Motorradveteranentreffen

In Ibbenbüren treffen sich im Sommer Liebhaber und Besitzer alter Autos und LKWs bis Baujahr 1917. Dieses Treffen fand 2010 zum 20. Mal statt. Es wird gekrönt von einer Rundreise durch das Tecklenburger Land. An Pfingsten treffen sich in Ibbenbüren die Liebhaber alter Motorrad-Veteranen zur Veteranen-Rallye. Dieses an drei Tagen stattfindende Ereignis ist wie auch das Schnauflertreffen nicht für alle Veteranen zugelassen, lediglich bis Baujahr 1939 dürfen „aktiv“ an der Rallye teilnehmen. Jüngere Veteranen sind aber als Gäste gern gesehen.

Ibbenbüren on Ice

Das Festival ist das größte seiner Art in der Region. Eine extra auf dem Neumarkt aufgebaute Eisfläche ist Zentrum dieser Veranstaltung. Erstmals wurde es 2007 um eine Eisrutsche an der Tiefgarage am Posthof erweitert. 2007 fand es zum vierten Mal statt. Von Anfang Dezember bis in die erste Januarwoche ist das Spektakel täglich geöffnet. Täglich finden Sonderveranstaltungen am und auf dem Eis statt. So kann man sich beim Eisstockschießen oder im Bratpfannenwettrutschen messen.

Theater

Freilichtbühne Tecklenburg

Das seit 2005 bestehende Ibbenbürener Theater (ehemals Kino „Schauburg“) wird vom „Quasi-So-Theater der VHS“ bewirtschaftet. Das Freilichttheater Tecklenburg in der Ruine der alten Burg Tecklenburg bietet für alt und jung Veranstaltungen.

Karneval

Jedes Jahr finden zahlreiche Karnevalsveranstaltungen statt. Neben den einstigen Pionieren der närrischen Saison in Recke, Obersteinbeck und Bevergern und kleineren Veranstaltungen wie in Ibbenbüren-Langewiese gesellten sich Orte wie Püsselbüren und Hörstel, so dass heute in vielen Orten des Tecklenburger Ortes Karnevalsumzüge gefeiert werden.

Sonstige

Überregional bekannt ist auch der Politischer Aschermittwoch der CDU in Recke. In der Gempthalle in Lengerich finden regelmäßig Konzerte und Großveranstaltungen jeglicher Art statt. Die bekannte Punkrockband Donots stammt aus Ibbenbüren, wo noch regelmäßig Konzerte in dem Jugendkulturzentrum gegeben werden.

In der Vergangenheit fanden große Bergfeste des Bergwerkes statt. Es gab einen Umzug mit Abschluss in der ebenfalls als Festhalle nicht mehr existierenden Tecklenburger Landhalle in Ibbenbüren. Diese wurden aufgrund der Kosten, die für das Bergwerk nicht mehr tragbar waren abgeschafft. Eine kleine Neuauflage dieses Festes machte in den letzten Jahren der Knappenverein Tecklenburger Land.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

Der Felsen „Hockendes Weib“ in den Dörenther Klippen

Das Tecklenburger Land ist durch seine abwechslungsreiche Landschaft und seiner historischen Bausubstanz reich an allerlei Sehenswürdigkeiten und daher weit über die Grenzen Westfalens als Ferienregion bekannt. Vor allem der staatlich anerkannte Luft- und Kneipp-Kurort Tecklenburg zieht viele Gäste aus nah und fern ins Tecklenburger Land. Sehr häufig sind dies niederländische Touristen, die in Tecklenburg als nördlichste Bergstadt Deutschlands etwas Besonderes sehen. Hierzu kommt auch die Nähe zur niederländischen Grenze. Andere staatlich anerkannte Erholungsorte im Tecklenburger Land sind Brochterbeck, Lienen und Mettingen.

Heilbäder im Tecklenburger Land sind das Bad Steinbeck als staatlich anerkannte Schwefel Heilquelle. Oder das Bad Holthausen in Brochterbeck. Die ehemals vorhandenen Bäder Mettingen und Ledde sowie ungenutzte Quellen in Ibbenbüren zeugen von der schon lange währenden Kurtradition.

Natur

Die zahlreichen natürlichen Sehenswürdigkeiten des Tecklenburger Landes sind zum einen der Teutoburger Wald mit seinen zahlreichen Bergen und Felsen wie den Dörenther Klippen mit der Felsformation Hockendes Weib. Der Hermannsweg erschließt diese mit dem berühmten Wanderweg.

Die Naturschutzgebiete Heiliges Meer und das Recker Moor sind besondere Naturreservate. In ihnen finden sich seltene Tier und Pflanzenarten, die sonst weitgehend ausgestorben sind. Die biologische Station am Heiligen Meer bietet Exkursionen durch diese Tier- und Pflanzenwelt an.

Zahlreiche Wanderwege erschließen die Natur für den Wanderer und den Radfahrer. Diese sind die 100-Schlösser-Route, die Dortmund-Ems-Kanal-Route, die Friedensroute und viele weitere.

Gebäude und Orte

Ölmühle Halverde

Das Tecklenburger Land ist reich an historisch sehenswerten Orten. Diese sind zum Beispiel Tecklenburg, Ibbenbüren, Bevergern und Hopsten. Besondere Gebäude sind zum Beispiel das ehemalige Kloster Gravenhorst, dort wird das Leben der Nonnen vor langer Zeit wieder lebendig. Vielfach finden dort auch Kunstausstellungen statt. Das Wasserschloss Haus Marck[2] und die Surenburg zeugen von der einstigen Pracht der Herrensitze. Von ihnen ist noch etwas erhalten im Gegensatz zur Ruine der Burg Tecklenburg oder der gänzlich geschleiften Burg Bevergern. Die malerisch gelegene Öl- und Kornmühle Halverde bringt einen Einblick in die Technik vergangener Jahrhunderte im Mühlenwesen.

Museen

Das Bergbaumuseum und das Motorradmuseum befinden sich in Ibbenbüren. Das Postmuseum und das Schulmuseum in Mettingen zeigen Exponate aus der Geschichte. Fast jeder Ort hat ein eigenes Heimatmuseum, das nach vorheriger Absprache besichtigt werden kann.

Kulinarische Spezialitäten

An kulinarischen Spezialitäten des Tecklenburger Landes sind besonders das Pumpernickel, Kartoffelpfannekuchen, Klaushähnchen sowie Wacholderschnaps und Korn (Brennerei Langemeyer) bekannt. Auch andere westfälische Spezialitäten wie der Westfälische Schinken sind hier zu nennen.

Regionaler Dialekt

Im Tecklenburger Land wird vornehmlich der Westfälische Dialekt des Ostwestfälischen Platt gesprochen. Ostwestfälisch ist eine Niederdeutsche Sprache die Umgangssprachlich Plattdeutsch genannt wird. Je nach Ort sind Einflüsse der in den Nachbarregionen gesprochenen Mundarten des Müsterländischen Platt oder des Emsländischen Platt festzustellen. Diese sind aber im Ganzen sehr gering, weil sich die Mundarten untereinander sehr ähneln. Im Alltag wird teilweise noch von vielen Leuten Platt gesprochen.

Relevante Personen aus dem Tecklenburger Land

Geboren im Tecklenburger Land

Politiker
  • Bernhard Bergmeyer (* 22. Juni 1897; † 2. März 1987) Politiker
  • Gregor Determann (* 5. März 1911 in Mettingen; † 14. Januar 1993 in Montabaur), Politiker
  • Wolfgang Kölker (* 29. Juli 1959): Der Steinbecker war in der Legislaturperiode 2000-2005 *NRW-Landtagsabgeordneter der CDU.
  • Karl-Josef Laumann (* 11. Juli 1957 in Riesenbeck), seit 2005 Arbeits- und Sozialminister in NRW
  • Viktor Lutze (* 28. Dezember 1890 in Bevergern ; † 2. Mai 1943 bei Potsdam) war als Nachfolger Ernst Röhms Stabschef der SA
  • Bernd Saxe (* 30. März 1954 in Ibbenbüren) Bürgermeister der Hansestadt Lübeck
  • Frank Sundermann (* 16. Dezember 1965 in Mettingen), SPD-Politiker und nordrhein-westfälischer Landtagsabgeordneter
Religion
  • Pater Josef Averesch (CSSR), (* 1. April 1902 in Hörstel; † 20. Juni 1949 ebenda), Volksmissionar und Opfer des Nationalsozialismus
  • Friedrich von Bodelschwingh (* 6. März 1831 in Tecklenburg; † 2. April 1910 in Bielefeld-Bethel) war Pastor und Theologe in Deutschland (Innere Mission)
  • Albert Freude (* 28. September 1877 in Mettingen; † 12. August 1956 in Bevergern, Pfarrer und langjähriger Dechant des Dekanats Ibbenbüren, Ehrenbürger der damaligen Stadt Bevergern
  • Georg Hermes (* 22. April 1775 in Dreierwalde; † 26. Mai 1831 in Bonn), Theologe und Philosoph
  • Werner Heukamp (* 20. Mai 1929 in Hörstel): Der Pfarrer lebt seit 1994 in Recke und hat sich seither dort als Heimatforscher verdient gemacht.
  • Josef Homeyer (* 1. August 1929 in Harsewinkel), der spätere Bischof von Hildesheim, war Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Agatha
  • Friedrich Adolf Krummacher (* 13. Juli 1767 in Tecklenburg; † 4. April 1845 in Bremen) war reformierter Theologe.
  • August Konermann (* 24. Mai 1881 in Steinbeck; † 15. April 1950 in Münster), katholischer Pfarrer und als Diözesanpräses der Katholischen Arbeiter Bewegung (KAB) des Bistums Münster bekannter „Arbeiterpriester“. Papst Pius XII. ernannte ihn 1943 zum Prälaten.
  • Hermann Kriege, (* 25. Juli 1820 in Lienen; † 31. Dezember 1850 in New York), Revolutionär aus reichem Elternhaus, u. a. bekannt mit Karl Marx
  • Georg Langemeyer (Pater Bernhard Langemeyer; * 28. Mai 1929 in Mettingen), Franziskaner-Pater und katholischer Theologe
  • Reinhild von Westerkappeln, heiliggesprochen 13. Jahrhundert, ziert das Wappen Westerkappelns
  • Schwester Maria Euthymia Üffing, am 7. Oktober 2001 seliggesprochene Clemensschwester
  • Siegfried Schneider (* 21. März 1894 in Mettingen; † 5. Januar 1935 in Ostercappeln), Franziskaner-Pater und Verfasser christlicher Literatur, wegen seiner Verdienste um die Erneuerung und Pflege der religiösen Krippenkunst und die Entstehung der modernen Krippenbewegung im deutschen Sprachraum als „Krippenpater“ bekannt
  • Missionar Heinrich Sundermann (1849–1919). Er übersetzte das neue Testament in die niassische Sprache.
  • Norbert Klemens Strotmann (* 14. August 1946 in Riesenbeck), katholischer Bischof 1992 Weihbischof in Lima/Peru, 1997 Bischof der neu gegründeten Diözese von Chosica (Lima-Ost)
Sportler
  • Werner Beckemeyer (* 16. Oktober 1959 in Mettingen), Schachspieler und -trainer, trägt seit 1992 den Titel eines Internationalen Meisters
  • Kerstin Garefrekes (* 4. September 1979) Fußballspielerin
  • Hermann Gösmann (* 9. Januar 1904) sechster DFB-Präsident
  • Peter Niemeyer (* 22. November 1983 in Riesenbeck), Profifußballer bei Hertha BSC Berlin und ehemaliger U-21-Nationalspieler
  • Simon Rolfes (* 21. Januar 1982) Fußballspieler
  • Erich Rutemöller (* 8. Februar 1945 in Recke), deutscher Fußballtrainer.
  • Katharina Schallenberg (geb. 1980 in Lengerich), Golfspielerin
  • Christel Schulz, Leichtathletin, sprang 1939 im Weitsprung als erste Frau der Welt über 6 m
  • Annika Suthe (* 15. Oktober 1985), deutsche Speerwerferin, Olympiateilnehmerin 2004 und Junioren-Europameisterin, derzeit aktiv für Bayer 04 Leverkusen
  • Hans-Dieter Tippenhauer (* 16. Oktober 1943) war in den 70er- und 80er-Jahren ein erfolgreicher deutscher Fußballtrainer.
Sonstige
  • Wolfgang Arenhövel (* 7. November 1946) Vorsitzender des deutschen Richterbundes
  • August Brenninkmeijer (* 1819; † 1892), Gründer C&A
  • Clemens Brenninkmeijer (* 1818; † 1902), Gründer C&A
  • Thomas Bühner (* 13. April 1962 in Riesenbeck), Koch
  • Alfred Hause (*8. August 1920; † 14. Januar 2005 in Hamburg) Violinist, Dirigent und Kapellmeister
  • Anton Hilckman (* 4. März 1900 in Bevergern; † 25. Januar 1970 in Mainz), Volkskundler und Hochschullehrer
  • Friedrich Ernst Hunsche (* 1. September 1905 in Lienen; † 13. August 1994 in Isernhagen), Schriftsteller, Dichter, Heimatforscher, Plattdeutsche Sprache und Geschichten, Archivar, Ahnenforscher, Forschung zur Auswanderung
  • Ingo Knollmann (* 13. August 1976) ist ein deutscher Sänger aus Münster (Nordrhein-Westfalen), bekannt wurde er als Frontmann der Band Donots
  • Kasper König (* 1943 in Mettingen), Direktor des Museums Ludwig, Kunstprofessor und Kurator
  • Prof. Dr. Albrecht Dietrich Hermann Lenhartz (1854–1910) machte sich vor Allem durch zahlreiche medizinische Schriften, sowie zum Teil bis heute praktizierte Behandlungsmethoden und Diäten, einen Namen
  • Hubert Rickelmann (* 20. April 1883 in Mettingen; † 30. Juni 1961 in Ibbenbüren), Heimatforscher und Autor, der die Geschichte Mettingens und des hiesigen Bergbaus sowie das Tüöttenwesen erforscht hat
  • Alexander von Stahl, ehem. Generalbundesanwalt
  • Martin A. Voß, deutscher Industrie- und Werbefilmer, er erhielt diverse internationale Auszeichnungen und Filmpreise
  • Josef Wiese (* 21. Mai 1932 in Mettingen; † 16. September 2009 ebenda), Bäcker und Konditor sowie Unternehmer und Erfinder, Mitgründer der Conditorei Coppenrath & Wiese

Gewirkt oder gelebt haben

Politik
Religion
  • Wilhelm Emmanuel von Ketteler (* 25. Dezember 1811 in Münster (Westfalen); † 13. Juli 1877 in Burghausen, Landkreis Altötting), der spätere „Sozialbischof“ und deutsche Politiker (Zentrumspartei) war von 1846 bis 1848 Pfarrer in Hopsten.
Sport
  • Ludger Beerbaum (* 26. August 1963 in Detmold), erfolgreicher Springreiter und Olympiagewinner, wohnt und trainiert in Riesenbeck
Sonstige
  • Klaus Johannes Behrendt (* 7. Februar 1960) deutscher Schauspieler und bekannter Tatort-Kommissar
  • Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer (* 12. April 1956 in Göttingen) ist ein deutscher Schauspieler, Musiker, Sänger, Komponist und Texter.
  • Edmund Löns (* 1880 - 1964) war der jüngere Bruder des Heidedichters Hermann Löns. Bekannt ist er vor allem durch die Zucht der kleinen Münsterländer.
  • Johann Weyer (auch: Weier, Wier, Wierus, Piscinarius; * zwischen 24. Februar 1515 und 24. Februar 1516 in Grave an der Maas, im Norden von Brabant; † 24. Februar 1588 in Tecklenburg) war ein Arzt und Gegner der Hexenverfolgung.
  • Josef Winckler (* 7. Juli 1881 in Bentlage bei Rheine; † 29. Januar 1966 in Bensberg) war ein westfälischer Schriftsteller

Siehe auch

Fernsehsendung

In der Fernsehserie Bilderbuch Deutschland wird dem Tecklenburger Land eine Sendung gewidmet.

Literatur

  • Westfälischer Städteatlas; Band: IV; 1 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Ibbenbüren, Autor: Ellen Widder. Dortmund-Altenbeken 1994, ISBN 3-89115-132-2.
  • Hubert Rickelmann, Hans Röhrs: Der Ibbenbürener Steinkohlenbergbau von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schöningh, Paderborn, München, Wien und Zürich 1983, ISBN 3-506-77223-6.
  • Hans Röhrs: Der Ibbenbürener Bergbau des 20. Jahrhunderts in Bildern. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1998, ISBN 3-921290-94-5.
  • Hans Röhrs: Der Ibbenbürener Steinkohlen- und Erzbergbau und seine Mineralien. Haltern in Westfalen : Bode 1991.
  • Hans Röhrs: Der frühe Erzbergbau und die Hüttenindustrie im Tecklenburger Land. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1987, ISBN 3-921290-23-6.
  • Hugo Strothmann: Wasserversorgung im Tecklenburger Land einst und heute. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 2001.
  • Werner Suer: Ibbenbüren wie es früher war. Verlag Wartberg, 2000, ISBN 978-3-86134-865-8.
  • Friedrich Ernst Hunsche: 250 Jahre Landkreis Tecklenburg. 1707 - 1957. Kleins Druck- und Verlagsanstalt, Lengerich, 1957.
  • Friedrich Ernst Hunsche, Friedrich Schmedt: Beiträge zur Volkskunde des Tecklenburger Landes, Tecklenburg 1974.
  • Friedrich Ernst Hunsche, Herausgeber: Sagen und Geschichten aus dem Tecklenburger Land. Verlag Ibbenbürener Vereinsdruckerei, 1964, 1980, 1982, 2005.
  • Friedrich Ernst Hunsche, Bernhard Holwitt: Alt-Ibbenbüren. Bilder, Berichte, Geschichten. ISBN 978-3-921290-03-3.
  • Das alte Ibbenbüren aus der Luft. Verlag Wartberg, 2001, ISBN 978-3-8313-1042-5.

Weblinks

 Commons: Tecklenburger Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zu den Westfälischen Nachrichten im Medienatlas NRW der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM); abgerufen am 17. Juli 2010
  2. NRW-Stiftung: Wasserschloss Haus Marck bei Tecklenburg, abgerufen am 17. Dezember 2010
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