Taglichtlampe

Taglichtlampe

Unter einer Tageslichtlampe wird in der Fotografie ein künstliches Licht verstanden, dessen Eigenschaften jenen des Tageslichts entsprechen. Im Gegensatz zum Blitzlicht leuchtet die Tageslichtlampe über längere Zeit als Dauerlicht. Zur Beschreibung der Lichtqualität dient einerseits die Farbtemperatur von ca. 5.500 Kelvin und eine dem natürlichem Licht entsprechende spektrale Zusammensetzung. Man spricht daher auch von Vollspektrumlampen. Als Tageslicht-Leuchtmittel kommen Glühlampen oder Halogenlampen mit einem (blauen) Konversionsfilter zum Einsatz. Daneben eignen sich Leuchtstofflampen oder Hochdruck-Entladungslampen.

In der allgemeinen Beleuchtungstechnik werden Leuchtstofflampen als Tageslichtlampen oder Vollspektrumlampen bezeichnet, deren Farbspektren dem natürlichen Tageslicht nachempfunden sind. Ihre Farbtemperatur liegt nach DIN EN 12.464 bei 5.300 bis 6.500 Kelvin. Sie werden vor allem zur Beleuchtung von Arbeitsplätzen eingesetzt. Im medizinischen Bereich werden Tageslichtlampen in der Lichttherapie gegen Winterdepression eingesetzt, typischerweise in hohen Beleuchtungsstärken (>2000 Lux).

Literatur

  • Hans R. Ris: Beleuchtungstechnik für Praktiker. 2. Auflage, VDE-Verlag GmbH, Berlin-Offenbach, 1997, ISBN 3-8007-2163-5
  • Wilhelm Gerster: Moderne Beleuchtungssysteme für drinnen und draussen. 1. Auflage, Compact Verlag, München, 1997, ISBN 3-8174-2395-0

Weblinks


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