Süderholz

Süderholz
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Süderholz führt kein Wappen
Süderholz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Süderholz hervorgehoben
54.08333333333313.13333333333310
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Höhe: 10 m ü. NN
Fläche: 148,96 km²
Einwohner:

4.041 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Postleitzahl: 18516
Vorwahl: 038331
Kfz-Kennzeichen: NVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 089
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rakower Str. 1
18516 Süderholz
Webpräsenz: www.suderholz.de
Bürgermeister: Alexander Benkert
Lage der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen
Rostock Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Rostock Landkreis Vorpommern-Greifswald Landkreis Vorpommern-Greifswald Landkreis Vorpommern-Greifswald Altenpleen Groß Mohrdorf Groß Mohrdorf Groß Mohrdorf Klausdorf (bei Stralsund) Kramerhof Preetz (bei Stralsund) Prohn Bartelshagen II b. Barth Barth Divitz-Spoldershagen Fuhlendorf (Vorpommern) Fuhlendorf (Vorpommern) Fuhlendorf (Vorpommern) Fuhlendorf (Vorpommern) Karnin (Nordvorpommern) Kenz-Küstrow Löbnitz (Vorpommern) Lüdershagen Pruchten Saal (Vorpommern) Trinwillershagen Bergen auf Rügen Buschvitz Garz/Rügen Gustow Lietzow Parchtitz Patzig Poseritz Ralswiek Rappin Sehlen Ahrenshoop Born a. Darß Dierhagen Prerow Wieck a. Darß Wustrow (Fischland) Franzburg Glewitz Gremersdorf-Buchholz Millienhagen-Oebelitz Papenhagen Richtenberg Splietsdorf Velgast Weitenhagen (Nordvorpommern) Wendisch Baggendorf Elmenhorst (Nordvorpommern) Sundhagen Wittenhagen Baabe Gager Göhren (Rügen) Lancken-Granitz Middelhagen Sellin Thiessow Zirkow Groß Kordshagen Jakobsdorf Kummerow (bei Stralsund) Lüssow (bei Stralsund) Lüssow (bei Stralsund) Neu Bartelshagen Niepars Pantelitz Steinhagen (Vorpommern) Wendorf Zarrendorf Altenkirchen (Rügen) Breege Dranske Glowe Lohme Putgarten Sagard Wiek (Rügen) Bad Sülze Dettmannsdorf Deyelsdorf Drechow Eixen Grammendorf Gransebieth Hugoldsdorf Lindholz Tribsees Ahrenshagen-Daskow Schlemmin Ribnitz-Damgarten Semlow Altefähr Dreschvitz Dreschvitz Gingst Hiddensee Kluis Neuenkirchen (Rügen) Neuenkirchen (Rügen) Rambin Samtens Schaprode Schaprode Trent (Rügen) Ummanz (Gemeinde) Ummanz (Gemeinde) Ummanz (Gemeinde) Binz Grimmen Marlow Putbus Putbus Sassnitz Stralsund Stralsund Süderholz Zingst Zingst ZingstKarte
Über dieses Bild

Süderholz ist eine amtsfreie Gemeinde im Süden des Landkreises Vorpommern-Rügen und liegt südlich von Grimmen. Der Verwaltungssitz der Gemeinde befindet sich im Ortsteil Poggendorf. Die Gemeinde entstand am 1. Januar 1999 aus den Gemeinden des aufgelösten Amtes Süderholz.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Süderholz liegt ca. 10 km südöstlich der Stadt Grimmen und ca. 20 km südlich von Stralsund. Die Gemeinde liegt in einer sehr waldreichen Umgebung. Durch das Gemeindegebiet fließen die Flüsse Ryck und Trebel.

Gemeindegliederung

(die ehemaligen Gemeinden sind kursiv gekennzeichnet)

  • Bartmannshagen
  • Willerswalde
  • Kaschow
  • Griebenow
  • Kreutzmannshagen
  • Willershusen
  • Klein Bisdorf
  • Schmietkow
  • Kandelin
  • Zarnewanz
  • Lüssow
  • Groß Bisdorf
  • Neuendorf
  • Wüsteney
  • Wüst Eldena
  • Behnkenhagen
  • Prützmannshagen
  • Klevenow
  • Barkow
  • Boltenhagen
  • Poggendorf
  • Wüstenbilow
  • Gülzow-Dorf
  • Rakow
  • Bretwisch
  • Dönnie
  • Grischow
  • Grabow

Geschichte

Die Gegend war schon in der Steinzeit besiedelt, davon zeugen einige Grabfunde in der Region. Bis zum 13. Jahrhundert wurde die Gegend hauptsächlich von Slawen bewohnt. Im Zuge der Ostkolonisation und der Gründung des Klosters Eldena kamen immer mehr deutsche Siedler ins Land.

Der Ortsteil Rakow wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie „Krebsort“. Klevenow wird im Jahr 1387, Neuendorf als „Niendorp“ am 12. Juli 1276 und Griebenow 1248 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gemeinde hatte wie die gesamte Region unter den Kriegen zu leiden. So wurde die Burg Klevenow im Dreißigjährigen Krieg zerstört (sie wird später umgebaut). Neuendorf und Kandelin wurden 1677 während des Holländischen Krieges zerstört. Von 1648 bis 1815 gehörte die Region zu Schwedisch-Pommern und danach zu preußischen Provinz Pommern. Bis 1992 war die Region Bestandteil des Kreises Grimmen.

Von 1992 bis 1999 war die Gemeinde das Amt Süderholz (benannt nach dem Waldstück bei Poggendorf). Der Ort Poggendorf war Sitz des Amtes und ist jetzt Sitz der Gemeinde Süderholz.

Partnergemeinden

Sehenswürdigkeiten

Schlosspark in Griebenow
Kapelle in Willerswalde

Kirchen

  • Kirche Groß Bisdorf (erste Erwähnung im 13. Jhr.)
  • Kirche Bretwisch: Ein rechteckiger Feldsteinbau. Wurde 1852 in neogotischen Formen erbaut. Die Kirche besitzt eine einheitliche, neogotische Ausstattung aus dem 19. Jahrhundert. Die Orgel wurde von Friedrich Albert Mehmel gefertigt.
  • Schlosskapelle Griebenow, im 17. Jahrhundert errichteter 15-seitiger Holzbau
  • Kirche Rakow, von 1238 (älteste Kirche im Landkreis Nordvorpommern): Ein einschiffige Feld- und Backsteinbau. Mit dem Bau des Chores wurde Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen. Das breitere Kirchenschiff mit dem Westturm wurde bis zum 15. Jh. fertiggestellt. Im Inneren finden sich Reste ornamentaler Wandmalerei aus dem 13., 15. und 18. Jahrhundert.
  • Kapelle Willerswalde

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ortsteil Boltenhagen befinden sich Geschäftssitz und Produktion eines Versandhändlers für Garten- und Wildkräuter sowie deren Sämereien, wie sie für die Bereitstellung ausgefallener Kräuter der vegetarischen Gourmetküche benötigt werden („Essbare Landschaften GmbH“).

Verkehrsanbindung

Durch die Ortsteile Poggendorf und Klevenow führt die B 194. Die Ostseeautobahn A 20 ist über die Anschlüsse Grimmen-Ost und Greifswald zu erreichen. Im Gemeindegebiet liegt das sogenannte Pommerndreieck. Hier zweigt der Rügenzubringer B 96n von der A20 ab. Die Bahnstrecke Stralsund-Berlin (Berliner Nordbahn) führt durch das Gemeindegebiet, die Regionalzüge halten in Rakow.

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999

Weblinks


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