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Superfund Asset Management GmbH 
Rechtsform GmbH Gründung 1995 Sitz Wien, Österreich Leitung Michael Harneit, Helmut Spitzer Mitarbeiter 220 Produkte Hedge-Fonds, Managed Futures Fonds Website www.superfund.com Die Superfund Asset Management GmbH (früher: Quadriga Beteiligungs- und Vermögens AG) ist ein sogenannter Managed-Futures-Fonds, der in Europa anders als in den USA zur Gruppe der Hedge-Fonds gezählt wird und Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien hat.[1].
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde die „Quadriga Beteiligungs- und Vermögens AG“ 1995 in Wien von dem ehemaligen Polizisten Christian Josef Baha und dem studierten Elektrotechniker Christian Halper. Die Umbenennung von „Quadriga“ in „Superfund“ erfolgte 2003. Im März 2011 übernahm Christian Baha sämtliche Superfund Anteile von Christian Halper und kündigte gleichzeitig den Rückzug von Halper aus dem Tagesgeschäft an. Halper bleibt jedoch wie Christian Baha einer der größten Investoren der Superfund Fonds und soll auch in Zukunft als persönlicher Berater von Baha in alle maßgeblichen strategischen Entscheidungen eingebunden sein.[2]
Geschäftsmodell
Wichtigstes Verkaufsargument ist die historisch erzielte Rendite der Fonds. Im Zeitraum von der Gründung 1996 bis 2003 erreichte der „Superfund Q-AG“ Fonds nach eigenen Angaben eine Rendite von 455,9%. Von Anfang 2004 bis Ende Juli 2010 konnte jedoch keine weitere derartige Kurssteigerung erzielt werden. Vielmehr bewegte sich der Fonds bei starken Schwankungen nur noch seitwärts.[3]
Die Anlageentscheidungen werden bei Superfund durch ein automatisches Computer-Handelssystem gefällt. Hierdurch unterscheidet sich Superfund von anderen Hedge-Fonds, bei denen Fondsmanager oder Gremien die Anlagepolitik bestimmen.
Superfund richtet sich anders als die meisten Hedge-Fonds durch niedrige Minimuminvestments und Werbung in den Medien besonders an Privatkunden. Nach eigenen Angaben werden aktuell rund 1,25 Milliarden Dollar (880 Mio. Euro) von privaten und institutionellen Investoren weltweit verwaltet.[1][4]
Kritik
Allgemein kritisch wird bei den Superfund Fonds die Tatsache gesehen, dass dieser keinerlei Beschränkungen bei den Anlageobjekten unterliegt und insofern das Geld der Anleger in jeden von nach eigenen Angaben 100 Finanz- und Rohstoffmärkten (Aktienmärkte, Anleihenmärkte, Währungsmärkte, Geldmarkttitel, Rohstoffmärkte) anlegen kann. Insofern ist für den Kunden das Risiko schwer absehbar.
Besonders kritisch werden zudem die Kosten der Finanzprodukte, die geringe Performance zwischen 2003 und 2009 sowie die zugrundeliegende Intransparenz des Geschäftskonzepts („Black-Box“) gesehen.[5][6]
Literatur
- IHT: „'Hedge funds for everyone' draw ire of some investment professionals“ (engl.) - Kambiz Foroohar - 27. April 2007
- The New York Times: „Have I Got a Fund for You“ (engl.) - Eric Dash - 30. September 2005
- FTD: „Christian Baha: Vom Polizisten in Wien zum Millionär in Monaco“ - Christian Höller - 28. Juli 2004
Einzelnachweise
- ↑ a b Offizielle Webseite - Geschichte
- ↑ Pressemitteilung - Offizielle Webseite
- ↑ Offizielle Webseite - Performance-Chart seit Beginn
- ↑ derStandard.at: Trendfolger liegen wieder im Trend
- ↑ Tilo Barz: Superfund Garant: Vollgas mit Handbremse, boerse.ard.de, 13. Juni 2005
- ↑ Renate Daum: Superfund. Spaßbremsen im Portefeuille, graumarktinfo.de, 21. Februar 2008
Weblinks
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