Baindt

Baindt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Baindt
Baindt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Baindt hervorgehoben
47.8413888888899.6619444444444483
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Ravensburg
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Mittleres Schussental
Höhe: 483 m ü. NN
Fläche: 23,07 km²
Einwohner:

4.884 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 212 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88255
Vorwahl: 07502
Kfz-Kennzeichen: RV
Gemeindeschlüssel: 08 4 36 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marsweilerstraße 4
88255 Baindt
Webpräsenz: www.baindt.de
Bürgermeister: Elmar Buemann
Lage der Gemeinde Baindt im Landkreis Ravensburg
Bayern Bodenseekreis Landkreis Biberach Landkreis Sigmaringen Achberg Aichstetten Aitrach Altshausen Amtzell Argenbühl Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Baienfurt Baindt Berg (Schussental) Bergatreute Bodnegg Boms Boms Ebenweiler Ebersbach-Musbach Eichstegen Eichstegen Fleischwangen Fronreute Grünkraut Guggenhausen Guggenhausen Guggenhausen Guggenhausen Horgenzell Hoßkirch Isny im Allgäu Kißlegg Königseggwald Königseggwald Leutkirch im Allgäu Ravensburg Riedhausen Schlier (Gemeinde) Unterwaldhausen Vogt (Gemeinde) Waldburg (Württemberg) Wangen im Allgäu Weingarten (Württemberg) Wilhelmsdorf (Württemberg) Wolfegg Wolpertswende BodenseeKarte
Über dieses Bild

Baindt ist eine Gemeinde im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg (Deutschland).

Die Gemeinde, die zum Gemeindeverwaltungsverband Mittleres Schussental gehört und sich auf 23,07 km² Fläche erstreckt, hat rund 4.900 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde Baindt ist Teil des Siedlungsgebiets „Mittleres Schussental“, das sich von Eschach (südlicher Stadtteil Ravensburgs) über die beiden Städte Ravensburg und Weingarten bis nach Baienfurt und Baindt im Norden erstreckt. Sie befindet sich wenige Kilometer westlich des Altdorfer Walds an einem kleinen nordöstlichen Zufluss der Schussen, die ein nördlicher Bodensee- bzw. Rhein-Zufluss ist.

Schutzgebiet

Im Gemeindegebiet Baindts sind zwei Naturschutzgebiete ausgewiesen: der Annaberg, an der Grenze nach Baienfurt, und der Schenkenwald im Schussental, an der Grenze nach Fronreute. (Stand: 1. Mai 2010)

Geschichte

Ehemaliges Kloster Baindt

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Baindt im Jahr 1240 im Zusammenhang mit der Stiftung des örtlichen Zisterzienserinnen-Klosters durch Konrad von Winterstetten. Das Kloster wurde 1802 aufgelöst und das Gebiet kam zum württembergischen Oberamt Ravensburg, dem Vorläufer des heutigen gleichnamigen Landkreises. Im Jahr 1826 wurde Baindt eine eigene Gemeinde, die heutigen Grenzen stammen aus dem Jahr 1848.

Religionen

In Baindt gibt es mit der St.-Johannes-Baptist-Kirche ein römisch-katholisches Gotteshaus. Für die geistliche Versorgung des evangelischen Bevölkerungsteils ist die Kirchengemeinde Baienfurt-Baindt zuständig.

Eberhard Emminger: Ansicht vom Schussenthal im 19. Jahrhundert (Blick über Baindt nach Weingarten und Ravensburg)
Klosteranlage (1908)

Einwohnerentwicklung

  • 1848: 512 Einwohner
  • 1871: 643 Einwohner
  • 1910: 987 Einwohner
  • 1939: 1.079 Einwohner
  • 1950: 1.281 Einwohner
  • 1970: 2.562 Einwohner
  • 2004: 4.604 Einwohner
  • 2008: 4.900 Einwohner

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus Bürgermeister Buemann als Vorsitzenden sowie 14 Gemeinderäten. Die Wahl vom 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:

  1. FWV: 63,7% (+3,4) – 9 Sitze (±0)
  2. CDU: 36,3% (−3,4) – 5 Sitze (±0)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Baindt ist durch die Bundesstraße 30 direkt an den überregionalen Straßenverkehr angebunden.

Zudem ist die Gemeinde durch einige Buslinien u. a. mit Baienfurt, Weingarten und Ravensburg verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.

Pfarrkirche St. Johannes Baptist
„Baindter Pestkreuz“, um 1350, in der katholischen Pfarrkirche

Bildung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baindt liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Johannes Baptist (erbaut 1240–1241), ehemalige Abtei- und Klosterkirche der Zisterzienserinnen von Baindt Patrozinium Mariä Himmelfahrt 15. August). 1560 gotisches Netzgewölbe. 1675, 1724-1729, 1742 und 1764 Barockisierung der Abteikirche und des Klosters (1729 Bau des Gästehauses, 1764-1766 Hochaltar - Barock-Rokoko). 1817 wurde die ehemalige Abteikirche der Zisterzienserinnen zur Pfarrkirche von Baindt Patrozinium St. Johannes Baptist - Hl. Johannes der Täufer 24. Juni).

Regelmäßige Veranstaltungen

Narrenfigur „Waldschrat“ der Narrenzunft Raspler
  • In Baindt ist die schwäbisch-alemannische Fasnet heimisch, die von der Narrenzunft Raspler veranstaltet wird. Der Narrenruf der Raspler heißt: „Raspler – Ratsch Ratsch“. Alle zwei Jahre findet ein Narrensprung statt.
  • Ein weiterer Höhepunkt ist das alljährliche Weinfest, das Ende Juli bzw. Anfang August stattfindet. Dieses von der Schalmeienkapelle organisierte Fest dient als Treffpunkt der Gemeinde.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Edgar Schaz, Waltraud Weidisch (Hrsg. und Red.): Baindt in Bildern vergangener Tage. Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-903-4
  • Benedikt Schützbach: Chronik und Heimatbuch der Gemeinde Baindt. Hortus floridus. Sauter, Kißlegg 1981

Weitere Literatur siehe Artikel Kloster Baindt.

Weblinks

 Commons: Baindt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)

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