Subway (Schnellrestaurant)

Subway (Schnellrestaurant)
Subway
Subway Eat Fresh Logo.svg
Rechtsform Franchise
Gründung 28. August 1965 (Bridgeport, Connecticut)
Sitz Milford, Connecticut, USA
Leitung Fred De Luca, Präsident
Mitarbeiter 350.000 (2011)
Umsatz 11,00 Milliarden USD (2007); 13,80 Milliarden USD (2009); 15,2 Milliarden USD (2010)
Branche Systemgastronomie
Produkte Sandwiches
Website www.subway-sandwiches.de

Subway ist eine 1965 von Fred De Luca und Peter Buck gegründete amerikanische Franchisekette im Fast-Food-Bereich. Das erste Subway-Restaurant wurde 1965 in Bridgeport, Connecticut (USA) unter dem Namen „Pete's Super Submarines“ eröffnet. Die Produktpalette umfasst in erster Linie Sandwiches, Wraps und Salate. Die Sandwiches werden einzeln auf Bestellung in Sichtweite zubereitet. Seit kurzem ist Subway die Fastfoodkette mit den weltweit meisten Restaurants.[1]

Inhaltsverzeichnis

Name

Typisches Subway-Restaurant, hier München
Blick in das Innere eines Restaurants

Der Firmenname entsteht aus der Kombination des englischen Wortes „sub“, einer Abkürzung für „Submarine Sandwich“, welche wegen ihrer länglichen Form so genannt werden (submarine englisch für U-Boot), mit dem Wortpartikel „way“, da dies zum US-amerikanischen Wort für U-Bahn (subway) passt, und die ersten Restaurants mit einem auf U-Bahn-Netzplänen basierenden Dekor ausgestattet waren.[2][3]

Restaurant

Der Gast bei Subway trifft beim Bestellvorgang verschiedene Entscheidungen entlang einer vorgegebenen Produktionskette und teilt diese dem Subway-Mitarbeiter mit.

Die Einrichtung aller Subway-Restaurants ist seit 2001 weltweit einheitlich im sogenannten Toskana-Stil gehalten. Die Farben im Restaurant bewegen sich in erdigen Naturtönen. Der Boden ist in der Regel mit naturfarbenen Fliesen ausgelegt, der Bereich hinter der Theke mit einer ziegelroten Klinkertapete versehen.

Neben sogenannten 'Freestander'-Restaurants in freistehenden Gebäuden gibt es Subway-Restaurants unter anderem in Krankenhäusern, US-Militäreinrichtungen (i.d.R. für Zivilisten nicht zugänglich), Bahnhöfen, Tankstellen und Flughäfen.[4][5] Seit März 2007 existiert ein standardisierter Subway-Freestander, der als „Vorlage“ für alle neu zu errichtenden Freestander dient. In einigen Fällen teilt sich Subway eine Mietfläche mit einem oder mehreren Konzepten, z. B. in einem Food-Court wie im CentrO in Oberhausen. Außerhalb von Einkaufszentren soll damit eine reduzierte Mietbelastung für die beteiligten Konzepte bei großen Mietflächen erreicht werden. Manche der Restaurants sind sehr klein und verfügen nicht über eine voll ausgestattete Küche und Baking Center und haben manchmal keine oder nur eine sehr eingeschränkte Sitzmöglichkeit. Diese Satellitenrestaurants können nur in Verbindung mit einem vollwertigen Subway-Restaurant betrieben werden.

Sortiment

Das Grundsortiment besteht aus Sandwiches und Salaten, in vielen Gebieten darüber hinaus Wraps. Zusätzlich werden Chips, American Cookies, Donuts, Muffins, Speiseeis der Marke Ben & Jerry’s und Getränke angeboten. Die Sandwiches werden in zwei verschiedenen Größen, 15 cm und in 30 cm Länge, angeboten und auf Kundenwunsch aus verschiedenen Brotsorten, Gemüse, Salat, Käsearten, sowie dem eigentlichen Hauptbelag (Fleisch, Wurst, vegetarischer Belag oder Meeresfrüchte) und Saucen individuell zusammengestellt. In den USA, in England und vereinzelt in Deutschland und anderen Ländern werden neben Sandwiches auch Suppen verkauft. Es obliegt dem Franchisenehmer, Catering anzubieten.

Franchisekonzept

Der Franchisegeber für alle Subway-Restaurants weltweit ist Doctor's Associates Inc. (DAI), ein 1966 von Fred De Luca gegründetes Unternehmen, dessen Name vom Mitgründer Peter Buck stammt. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Milford, Connecticut. Die Regionalbüros in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg werden durch die Subway Vermietungs- und Service GmbH (Subway Deutschland) in Köln koordiniert.

Der Vertragspartner der europäischen Franchisenehmer ist der europäische Hauptsitz, die SUBWAY International B.V., eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach niederländischem Recht, die ihren Sitz in Amsterdam hat.

Die Franchisegebühr beträgt derzeit 8 % des Nettoumsatzes. Wer die erste Franchisevereinbarung unterzeichnet, zahlt darüber hinaus eine einmalige Gebühr von 10.000 €, die sich bei Erwerb weiterer Franchiselizenzen auf 5.000 € pro Lizenz verringert. Rund 50 % der neuen Franchiselizenzen vergibt Subway an Franchisenehmer, die bereits ein oder mehrere Restaurants besitzen.

Die Franchisenehmer zahlen zusätzlich einen Werbebeitrag von 4,5 % in einen Werbefonds. Dieser wird von einem fünfköpfigen Gremium verwaltet, das aus Franchisenehmern besteht, die wiederum von allen Franchisenehmern gewählt wurden. Diese so genannte IFAF Organisation (International Franchisee Advertising Fund) ist für Planung und Durchführung der Marketingaktivitäten zuständig.

Die Investition in ein klassisches Subway-Restaurant variiert zwischen 80.000 Euro und 250.000 Euro. Die Investitionskosten (inklusive der einmaligen Lizenzgebühr und der Einplanung eines hinreichenden Reservekapitals) bewegen sich meistens zwischen 110.000 Euro und 140.000 Euro. Die Höhe der Investition ist vor allem abhängig von der Größe und dem erforderlichen Aufwand des Ausbaus eines verfügbaren Ladenlokals. Damit unterscheidet sich Subway von anderen Franchiseanbietern durch relativ niedrige Gesamtinvestitionssummen. Der Franchisenehmer sollte mindestens 25 % als Eigenkapital zur Verfügung haben.

Nach Abschluss der Franchisevereinbarung nimmt der neue Franchisenehmer an einem zweiwöchigen Intensivtraining in einem Subway-Schulungszentrum teil. Deutschsprachige Schulungen erfolgen im Schulungszentrum in Köln. Die Schwerpunkte der Schulung liegen auf den praktischen Abläufen in einem Restaurant sowie dem Subway-Kontrollsystem. Das Kontrollsystem mit engmaschigen Inventuren und Auswertungen aller Lagerbestände und Restaurantdaten ermöglicht die lückenlose Kontrolle aller Abläufe im Restaurant.

Für alle Sandwiches und Zutaten gibt es festgelegte Produktspezifikationen. Jeder Lieferant muss sich zunächst einem Genehmigungsverfahren unterziehen. Sobald sichergestellt ist, dass er den Anforderungen von Subway genügt, tritt der Lieferant in Verhandlungen mit der IPC (Independent Purchasing Cooperative)[6] oder in Europa mit der EIPC (European Independent Purchasing Company)[7] ein. Die EIPC ist analog zur IPC eine durch die Franchisenehmer getragene Einkaufsvereinigung, deren Ziel es ist, auf europäischer Basis Konditionen zu verhandeln und einen Warenbezug für Franchisenehmer auf Bestpreisbasis sicherzustellen. Gemüse und Salat beziehen die Franchisenehmer von einem frei wählbaren regionalen Zulieferer. Für alle anderen Produkte, die bestimmten Produktspezifikationen von Subway entsprechen, gibt es eine Bezugspflicht.

Betriebs- und Geschäftsausstattung muss ebenfalls Subways Vorgaben entsprechen, was die Zahl der möglichen Lieferanten einschränkt.

Subway gewährt grundsätzlich keinen Gebietsschutz, um die geplante Expansion nicht zu beeinträchtigen. Die Systemzentrale nimmt jedoch die Wechselwirkungen zwischen bestehenden Restaurants und geplanten Standorten zur Kenntnis. Will ein neuer Subway-Franchisenehmer im Umkreis von zehn Meilen (16,09 km) von bereits bestehenden Restaurants ein neues Restaurant eröffnen, werden alle betroffenen Franchisenehmer schriftlich darüber informiert und haben innerhalb von vierzehn Tagen das Recht, den neuen Standort anzufechten.

Verbreitung

International

Häufigkeitsdarstellung

Die Basis des Wachstums der Kette[8] bildet seit 1976 die regionale Entwicklung der Märkte durch Gebietsentwickler, so genannten ‚Development Agents‘. Subway-Franchisenehmer operieren in insgesamt 94 Ländern. In den USA, Kanada und Australien hat Subway – was die Zahl der Filialen betrifft – inzwischen McDonald’s den Rang abgelaufen und ist in diesen Ländern zum Marktführer aufgestiegen.[9] Anzumerken ist allerdings, dass es für Subway weitaus günstiger ist, eine neue Filiale zu eröffnen (kaum Sitzplätze, geringer Platzbedarf, fast keine Küchengeräte) als für McDonald's oder andere Burger-Ketten. Auch die Kosten für den laufenden Betrieb sind niedriger.[10][11] Somit können sich Subway-Filialen auch in kleineren Orten rechnen, an denen sich kein McDonald's-Restaurant rentiert.

Europaweit wachsen Subway und McDonald's am schnellsten. Während Subway mit einem relativem Umsatzwachstum von 65% die Führung übernommen hat, führt McDonald's in absoluten Umsatzzuwächsen.[12]

Deutschland

Subway-Filialen (Stand: 20. Sept. 2011)[13]
Region Anzahl
Weltweit 35.293
Deutschland 616
Österreich 7
Schweiz 8
Liechtenstein 1

Die Entwicklung des deutschen Marktes wird von 13 Regionalbüros und insgesamt 16 Gebietsentwicklern aus gesteuert. Die Restaurants in Deutschland werden von rund 300 verschiedenen Lizenznehmern[14] betrieben. Im europäischen Vergleich gibt es in Deutschland damit die zweitmeisten Filialen. Die erste Filiale in Deutschland wurde am 13. Juni 1999 in Berlin am Kurfürstendamm eröffnet, die 100. Filiale im Juli 2004 in Göttingen und die 300. Filiale am 12. Januar 2006.[15] Zwischenzeitlich gab es in Berlin schon mal mehr als 40 Filialen, momentan sind es aber nur 32.[16] In Lübeck eröffnete im September 2006 die erste deutsche Filiale mit Drive-in-Angebot (derzeit kein Subway-Restaurant mehr) und in Würzburg das erste Autobahnrestaurant. Im selben Jahr wurde das erste Restaurant in einem Krankenhaus in Wilhelmshaven errichtet.[17] Darüber hinaus wurde im November 2006 in Bad Kreuznach die 400. Filiale eröffnet.[18] Am 15. Juni 2006 eröffnete in Bünde der erste Subway-Freestander, also ein Restaurant, das nicht in ein bestehendes Gebäude integriert, sondern neu gebaut wurde. Im Oktober 2007 wurde in Berlin-Wilmersdorf die 500. Filiale eröffnet[19] und im Mai 2008 die 600. Somit wurden im Jahr 2007 150 neue Restaurants eröffnet. Bis Ende 2008 wollte das Unternehmen insgesamt 750 Filialen vorweisen,[20] dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht. Am 31. Dezember 2008 gab es in Deutschland 696 Restaurants.[21] Im Januar 2009 wurde in München die 700. Filiale eröffnet.[22]

In Deutschland berichtete das Magazin Der Spiegel in der Ausgabe vom 12. März 2007 kritisch über das Wachstum der Kette und die Stimmung unter den Franchisenehmern.[14] Der Bericht zitiert den Präsidenten des Deutschen Franchisenehmer Verbands (DFNV) Bernd Faßbender, nach dessen Vermutung „bei vorsichtiger Schätzung […] 30 % der Subway-Stores am Existenzminimum“ kratzten. Manche Franchisenehmer könnten die vertraglichen Abgaben von 12,5 % des Umsatzes an Subway daher nicht mehr zahlen. Auch die Entlohnung der Mitarbeiter liegt weit unter dem branchenüblichen Tarif von 7,50 Euro pro Stunde.[23] Die Auswahl der neuen Franchisenehmer sei umstritten. Weiter wird berichtet, es sei umstritten, dass für Neulinge zur Aufnahme in das System eine 14-tägige Schulung sowie die Zahlung einer Franchisegebühr von 10.000 Euro (ursprünglich 10.000 Dollar) hinreichen, während bei McDonald's ein anderthalbjähriges Traineeprogramm durchlaufen werden muss. Unter dem Titel „Mit Franchise in die Pleite“ berichtet SternTV am 19. November 2008 über dubiose Praktiken, rechtswidrige Franchisevertäge, Insolvenzen von Subway-Franchisenehmern und Expansionspläne von Subway in Deutschland.[24] Auch das ZDF hat sich kritisch mit dem Unternehmen auseinandergesetzt.[25]

Ursprünglich plante das Unternehmen, bis 2010 eine Zielmarke von 1500 Filialen in Deutschland zu erreichen und damit den Marktführer McDonald’s mit seinen derzeit 1.333 Filialen zu übertreffen.[26][27] In Folge der Marktentwicklung streckte Subway im Jahr 2007 diese Expansionspläne für Deutschland zunächst zeitlich auf 2011.[28] Anfang 2010 war die Kette in Deutschland an knapp 800 Standorten vertreten nachdem 2009 rund 100 eröffnet worden waren. Diese Zahl sank aber im Laufe des Jahres 2010 aufgrund massiver interner Probleme auf knapp 700 Stores zum Ende des Jahres 2010 ab. Damit wurden 2010 erstmals mehr Stores in Deutschland geschlossen als neue eröffnet.[29]

Nachdem sich die ursprünglichen Expansionspläne nicht realisieren ließen, kam es wiederholt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit deutschen Franchisenehmern. Diese beklagten sich generell auch darüber, dass der Durchschnittsumsatz und die Margen zu niedrig seien.[30] Im Jahr 2010 waren mindestens 100 deutsche Franchisenehmer in juristische Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen verwickelt.[31]

Österreich

In Österreich eröffnete 1995 am Wiener Ring das erste Subway-Restaurant Europas. Durch den Konkurs des größten Franchisenehmers in Österreich musste Subway den Großteil der Lokale in Österreich im Jahr 2005 schließen. Erhalten blieben lediglich eine Filiale in Wien und eine in Wörgl.

Aktuell unternimmt das Unternehmen einen weiteren Versuch, sich am österreichischen Markt zu etablieren. Am 16. Juni 2008 eröffnete ein Subway-Restaurant in St. Pölten.[32] Seit 4. Juli 2009 gibt es Subway auch in Graz am Jakominiplatz. Ferner gibt es noch ein Lokal in Wörgl[33] und seit Oktober 2010 auch eines in Völs (Tirol), einem Vorort von Innsbruck. Am 28. August 2011 eröffnet eine weitere Filiale in der Innsbrucker Kaiserjägerstraße. Mit Juli 2011 eröffnete auch ein Subway Restaurant in der Stadt Salzburg. [34]

Österreich ist in drei Subway-Entwicklungsgebiete unterteilt. Erklärtes Ziel ist es bis 2015, mit 163 Restaurants, der am häufigsten vertretene Fastfood-Anbieter Österreichs zu werden. Dafür werden von dem Unternehmen momentan neue Franchise-Partner und Development Agents gesucht.[35]

Schweiz

In der Zeit des Jahrtausendwechsels gab es in der Schweiz fünf Subway-Restaurants, nämlich in den Städten Lausanne, Luzern, Winterthur, Genf und Zürich. Danach zog sich Subway zurück, und viele der Geschäfte wurden von der damaligen New York Pizza Connection, der heutigen New York Food Company übernommen. Nach diesem gescheiterten Versuch, sich in der Schweiz zu etablieren, wurde am 24. August 2007 mit einer Filiale an der Sihlbrücke in Zürich erneut ein Subway in der Schweiz eröffnet. Ihre Managerin will längerfristig die in der Schweiz mit 147 Filialen vertretene Fast-Food-Kette McDonald's überholen. Am 17. Oktober 2008 wurde in Gossau SG die zweite Subway-Filiale eröffnet.[36] Mit Eröffnung des Stücki Einkaufcenter in Basel am 24. September 2009, eröffnete auch ein Subway Restaurant am Rheinknie. Am 29. Oktober 2009 ist der Subway in der Badener Weiten Gasse eröffnet worden. Weitere Restaurants in Wohlen AG und Olten SO wurden im Sommer 2010 eröffnet. Weiterhin expandierten sie in Winterthur (Eröffnung 24. November 2010) und am Helvetiaplatz in Zürich (November 2010). Die Schweiz ist in zwei Subway-Entwicklungsgebiete unterteilt.

Liechtenstein

Am 1. April 2011 wurde die erste Subway-Filiale im Einkaufszentrum Mühleholz in Vaduz eröffnet.[37]

Werbung

Eine Subway-Filiale in Wuppertal

Die beiden für das Unternehmen bestimmenden Farben im Logo sind Gelb und ein dunkles Grün. Die Kernaussagen des Unternehmens bei seiner Vermarktungsstrategie sind „frisch vor den Augen zubereitet“, „genau wie ich es will“ und „eat fresh“. Der Gast kann wählen, wie und mit welchen Zutaten er sein Essen zubereitet haben möchte. Die Kommunikationszielgruppe bewegt sich derzeit im Alter zwischen 15 und 35 Jahren, der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Sport und Fitness.

Alle Werbemaßnahmen finanzieren sich durch eine prozentuale Abgabe der Franchisenehmer in einen Werbefonds. Seit April 2007 bewirbt Subway im deutschen Markt die Marke mit TV-Werbespots. Dies geschieht mit der Werbefigur ‚Sub Wayne‘, die von der Frankfurter Werbeagentur LommelLudwig kreiert wurde.[38] Der Name ‚Sub Wayne‘ ist eine Erfindung des Agenturallianzpartners bitsinmotion, Mainz. Bei allen Werbespots kommt wie in den USA derselbe Claim zum Einsatz: eat fresh! Weiter war Subway in den vergangenen Jahren immer wieder mit verschiedenen Hörfunk-Spots präsent, die bundes- oder landesweit geschaltet wurden.

Darüber hinaus hat jedes einzelne Restaurant die Möglichkeit, Werbeaktionen auf lokaler Ebene zu starten. Diese intern als ‚local store marketing‘ bezeichneten Aktionen beruhen oft auf nationalen Marketingbausteinen. Zum Teil schließen sich mehrere Restaurants einer Stadt oder einer Region zusammen, um gemeinsam größere werbliche Aktionen starten zu können.

Auch in den USA wirbt Subway mit einem Testimonial: Jared Fogle (* 1. Dezember 1977 in Indianapolis, Indiana), auch bekannt als der Subway Guy, ist ein von Subway angestellter Firmenrepräsentant. Der erste TV-Spot mit Jared wurde am 1. Januar 2000 ausgestrahlt und erzählte seine Geschichte. Zwischen März 1998 und Februar 1999[39] nahm Fogle, der ursprünglich 192 Kilo (424 Pound) wog, mehr als 111 Kilogramm[40] ab, indem er täglich nur zwei Subway-Sandwiches aß. Ab einem Gewicht von 136 kg kam ein ausgiebiges Bewegungsprogramm hinzu.

Jared Fogle gründete darüber hinaus die 'Jared Foundation' die durch Aufklärung versucht, gegen Adipositas bei Kindern anzugehen.[41]

In der South-Park-Folge Jared Has Aides (Season 6, Folge 2) wurde die Geschichte von Jared Fogle karikiert.[42]

Kundenbindung

Karten und Marken von Sub Club

Subway bietet ein Sub Club genanntes Bonusprogramm. Die Kundenkarten gelten laut Aufdruck weltweit in allen teilnehmenden Filialen innerhalb von sechs Monaten nach Ausgabe. Da das Ausgabedatum der Karte jedoch nicht vermerkt ist, ist ihre zeitliche Gültigkeit praktisch unbegrenzt.

In einigen Ländern wie z. B. den USA, Großbritannien und Australien wurde Sub Club eingestellt und derzeit durch eine elektronische Subway Cash Card[43] ersetzt. Diese dient sowohl als Bonuskarte als auch als Zahlungsmittel.

Kritik

Expansion

In seinem im Jahr 2001 erschienenen Buch Fast Food Nation kritisiert Eric Schlosser die Franchisingpraxis der Kette. Subway war in den 1990er Jahren in den USA in mehrere Rechtsstreitigkeiten mit seinen Franchisenehmern verwickelt. Diese warfen der Kette vor, im Rahmen einer aggressiven Expansion die Umsätze bestehender Standorte durch die Neueröffnungen neuer Standorte zu beeinträchtigen.

Größenangaben

Am 26. Juni 2007 berichtete der US-amerikanische Fernsehsender KNXV-TV unter Berufung auf Ergebnisse des Arizona Department of Weights and Measures, dass die durch Subway in den USA vertriebenen 3-Foot Sandwiches tatsächlich nur 32,25" (82 cm) lang seien, und damit fast 10 cm kürzer als die angegebene Größe. Ein Foot (Fuß) beträgt 12" (30,48 cm), somit sind drei Fuß 36" (91,44 cm). Nach Angaben des Arizona Department of Weights and Measures, sollte die minimale Länge eines Subway „3-foot Sub“ 97 % der angegebenen Länge (die Länge abzüglich 3 % Toleranz), also 34,92" (88,7 cm) betragen, um den behördlichen Vorgaben zu entsprechen. Im Verlauf weiterer Untersuchungen stellte sich heraus, dass die untersuchten Verpackungen, die für diese Produktgruppe vorgesehen waren, lediglich eine Länge von 34,75" (88,25 cm) aufwiesen und damit die maximal zulässige Varianz unterschritten. Als Antwort auf diese Untersuchungen erklärte Subway in den USA, dass das Unternehmen gegenwärtig seine Trainingsmaßnahmen, Verpackungsmaterialien und Werbemaßnahmen bezüglich der spezifischen oder auch implizierten Länge sogenannter Giant Subs überprüfe. Weiterhin beabsichtige das Unternehmen seine Franchisenehmer verstärkt dazu anzuhalten, Gästen gegenüber zukünftig nur noch die ungefähre Anzahl der durch das Produkt verkörperten Portionsanzahl, nicht aber spezifische Längenmaße zu nennen.[44]

Verhältnis zum Deutschen Franchise-Verband

Bereits 2006 hatte Subway vergeblich versucht, Voll-Mitglied im Deutschen Franchise-Verband (DFV) zu werden. Vorübergehend wurde das Unternehmen dann im Herbst 2008 vom DFV als Vollmitglied aufgenommen. Innerhalb eines halben Jahres sollte eine neue Zufriedenheitsbefragung unter den Franchisenehmern durchgeführt werden. Als Bedingung für eine dauerhafte Vollmitgliedschaft hätten sich die Ergebnisse verbessern müssen. Diese Bedingung ist nicht erfüllt worden. Zu viele Franchisenehmer sind mit dem System unzufrieden. Subway ist seit September 2009 daher assoziiertes Mitglied des Deutschen Franchiseverbandes.[45]

Einzelnachweise

  1. Subway Set to Overtake McD’s in Omnipresence. (englisch) abgerufen am 22. Oktober 2011.
  2. US Food Solutions Article: The subliminal sandwich empire
  3. Fred De Luca und John P. Hayes: Start small, finish big. Warner Books, New York 2001, S. 38. ISBN 0-446-67756-6
  4. 'Subway Sandwiches reif fürs Krankenhaus' - franchising.de
  5. 'USA: Subway mit Wachstum an ungewöhnlichen Plätzen' - www.cafe-future.net
  6. Independent Purchasing Cooperative - Homepage
  7. European Independent Purchasing Company - Homepage
  8. subway-sandwiches.de: 'Auf einen Blick' - Geschichte, Marke, Produkte, System - Stand: 22. Dezember 2007
  9. franchising.com: 'The SUBWAY® Chain Celebrates The Opening Of Its 1,000th SUBWAY® Restaurant In The UK and Ireland'
  10. Franchiseing.de: Subway auf der Suche nach neuen Franchisepartnern
  11. franchise-net.de: 'Die Franchise-Stars 2006: McDonald’s gewinnt impulse-Franchise-Geber-Preis des Jahres 2006'
  12. 'Franchise-Systeme McDonald's und Subway wachsen am schnellsten', Artikel auf franchiseportal.de
  13. Explore Our World
  14. a b Der Spiegel Nr. 11/12. März 2007, „Verdruss im Stullenreich“, S. 88 f. (engl. Übersetzung bei Spiegel Online International)
  15. www.subway-sandwiches.de: 'Zahlen & Fakten' vom 20. März 2007
  16. http://www.subway-sandwiches.de/index.php?id=572&no_cache=1&country=D&swords=berlin&search.x=0&search.y=0:
  17. franchiseportal.de: Subway eröffnet Franchise-Filialen in Krankenhaus und Autohof
  18. Subway Sandwiches reif fürs Krankenhaus Franchisegeber Nr. 1 erschließt neue Standort-Arten und eröffnet 400. Restaurant in Deutschland
  19. franchiseportal.de: Subway eröffnet in Berlin 500. Franchise-Restaurant
  20. Franchiseportal.de: Franchise-Sandwich-Kette Subway: Mehr als 600 Standorte
  21. www.subway-sandwiches.de (Aufruf am 31. Dezember 2008)
  22. franchiseportal.de: Rasante Franchise-Expansion: 700. Subway eröffnet in München. Meldung vom 21. Januar 2009
  23. Lizenz zum Abkassieren für Subway
  24. http://www.stern.de/tv/sterntv/:Sandwich-Firma-Subway-Mit-Franchise-Pleite/646018.html Sandwich-Firma „Subway“ - Mit Franchise in die Pleite
  25. http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,8246850,00.html?dr=1
  26. 'Subway bläst zur Aufholjagd' - Sandwich-Kette will bis 2010 McDonald's mit 1500 Restaurants überholen vom 11. März 2006
  27. 'Die Sandwich-Offensive' - Die Fast-Food-Kette Subway will McDonald’s überholen. Das Ziel sind 1500 Restaurants in Deutschland vom 11. März 2006
  28. Pressemitteilung: '500. Subway-Restaurant eröffnet in Berlin' vom 10. Oktober 2007 '… bis 2011 will Subway auch in Deutschland McDonald’s von der Fastfood-Spitze verdrängen'
  29. „Subway: problematischer deutscher Markt wird Chefsache“, 5. Mai 2010, cafe-future.net
  30. vgl. z.B. „Subway-Ein Sandwich scheitert“, 30. April 2010, faz.net
  31. Alexander Sulanke: Die Baguette-Macher meutern (kostenpflichtiges Web-Angebot). In: Hamburger Abendblatt, 22. Mai 2010. Abgerufen am 22. August 2011. 
  32. Neues Subway Restaurant in St. Pölten auf WKO.at
  33. Standortsuche subway-sandwiches.de
  34. [1]
  35. http://www.subway-sandwiches.de/index.php?id=861
  36. www.20min.ch
  37. Ansturm auf Subwayfiliale in Vaduz
  38. Spot-Check: Subway erzählt Ciabatta-Geschichten mit Sub Wayne
  39. 'Ein Mann will an die Spitze' - abendblatt.de
  40. 'Jared's Statistics' auf subway.com
  41. 'The Jared Foundation'
  42. http://www.episodenguides.de/serien/south-park/06x02-jared-hat-aides.html
  43. My Subway Cash Card Homepage - Beschreibung der Karte auf dem Subway-Kundenportal für Kartenbenutzer (englisch)
  44. Sub-Standard, KNXV-TV
  45. Oliver Voß: Subway aus deutschem Franchise Verband ausgeschlossen. wiwo.de, 11. September 2009, abgerufen am 14. November 2009.

Weblinks

 Commons: Subway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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