Sublimierung (Psychoanalyse)
- Sublimierung (Psychoanalyse)
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Sublimierung oder Sublimieren (von lat. sublimis „hoch in der Luft befindlich, schwebend“, sublime (Adverb) „in der Höhe, in die Höhe“) bedeutet ganz allgemein, dass etwas auf eine höhere Stufe gebracht wird, sozusagen ein „Verwandlungsprozess”. Der gleiche Wortstamm wird auch in Wendungen wie „ein sublimer Einfall“ [1] in der Bedeutung „ein besonders feiner, erhabener Einfall“ gebraucht.
Sigmund Freud verstand unter Sublimierung eine Umwandlung oder Umlenkung von Triebwünschen in eine geistige Leistung oder kulturell anerkannte Verhaltensweise (Bereiche wie Kultur, Religion oder Wissenschaften). Sie gehört damit zu den Abwehrmechanismen des Ichs.
Nach psychoanalytischer Ansicht ist die Entstehung der gesamten menschlichen Kultur ein Ergebnis von Sublimierung. So kann die Hingabe einer Krankenschwester oder eines Krankenpflegers an ihre/seine pflegerische Aufgabe als Sublimierung ihrer/seiner Sexualität verstanden werden. Sublimierung von aggressiven Triebimpulsen soll zur Berufswahl des Chirurgen oder der Chirurgin führen können. Insbesondere in der künstlerischen Tätigkeit und im wissenschaftlichen Forschertum sieht Freud eine Überführung niederer Triebregungen in höhere Bereiche.
Einzelnachweise
- ↑ Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Vaterländischer Roman, in: Willibald Alexis (W. Hähring): Vaterländische Romane, Band 7, Vierte Auflage, Berlin: Otto Janke, [1881]. 61. Kapitel: Was sagen Sie zu meiner Frau, S. 524
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Sublimierung — Sublimation * * * Sub|li|mie|rung 〈f. 20〉 1. Steigerung ins Erhabene, Verfeinerung, Läuterung 2. 〈Chem.〉 = Sublimation * * * Su|b|li|mie|rung, die; , en: 1. (bildungsspr., Psychol.) das ↑ Sublimieren (1). 2. ( … Universal-Lexikon
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