Stráž nad Ohří

Stráž nad Ohří
Stráž nad Ohří
Wappen von Stráž nad Ohří
Stráž nad Ohří (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Karlovy Vary
Fläche: 2897 ha
Geographische Lage: 50° 20′ N, 13° 3′ O50.33972222222213.053333333333328Koordinaten: 50° 20′ 23″ N, 13° 3′ 12″ O
Höhe: 328 m n.m.
Einwohner: 621 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 362 74 - 363 01
Kfz-Kennzeichen: K
Verkehr
Straße: Ostrov - Klášterec nad Ohří
Bahnanschluss: Chomutov–Cheb
Nächster int. Flughafen: Flughafen Karlsbad
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 9
Verwaltung
Bürgermeister: Johana Kovářová (Stand: 2008)
Adresse: Stráž nad Ohří 21
363 01 Ostrov nad Ohří
Gemeindenummer: 555584
Website: obecni-urad.net/straz_nad_ohri
Lageplan
Lage von Stráž nad Ohří im Bezirk Karlovy Vary
Karte

Stráž nad Ohří (deutsch Warta) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt neun Kilometer nordöstlich von Ostrov nad Ohří und gehört zum Okres Karlovy Vary.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Stráž nad Ohří befindet sich zwischen dem Duppauer Gebirge und Erzgebirge im Tal der Eger. Nördlich erhebt sich der Nebesa (634 m) mit den Resten der Burg Himlštejn. Im Südosten liegt die Hengbergplatte des Duppauer Gebirges mit der Velká Jehličná (Hengberg, 828 m). Im Süden grenzt die Gemeinde an den Truppenübungsplatz Hradiště.

Nachbarorte sind Peklo, Osvinov und Srní im Norden, Malý Hrzín, Boč, Kamenec und Korunní im Nordosten, Korunní Kyselka und Zámeček im Osten, Jakubov im Süden, Ovčárna und Květnová im Südwesten, Damice und Krásný Les im Westen sowie Horní Hrad im Nordwesten.

Die früher östlich gelegenen Dörfer Hora (Horn), Telcov (Töltsch) und Tunkov (Tunkau) sowie das südlich gelegene Tocov (Totzau) wurden bei der Errichtung des Militärgebietes geräumt und zerstört.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1238 im Zusammenhang mit einem "Swidger de Warta". Seit 1341 ist eine Zolleinnahme in Warta nachweisbar. 1352 gehörte Wartha zu den Gütern der Burg Perštejn; Besitzer war zu dieser Zeit Friedrich von Schönburg. Seit 1488 gehörte das Dorf mit der Zolleinnahme den Grafen Vitzthum und war Teil von deren Herrschaft Egerberg.

Ab 1850 bildete Warta/Varta eine politische Gemeinde im Bezirk Kaaden. Zwischen 1870 und 1873 errichtete die Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft (BEB) entlang der Eger die Strecke von Komotau nach Eger, mit der Warta einen Bahnanschluss erhielt.

1921 entstand der tschechische Name Stráž. 1930 hatte die Gemeinde 780 Einwohner. In Folge des Münchner Abkommens wurde sie 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen. 1939 lebten in Warta 773 Menschen. Von 1938 bis 1945 war Warta Teil des deutschen Landkreises Kaaden und kam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zur Tschechoslowakei zurück. 1948 wurde Osvinov eingemeindet. Von 1949 bis 1960 gehörte die Gemeinde Stráž nad Ohří zum Okres Karlovy Vary-okolí und seit 1961 zum Okres Karlovy Vary. 1961 wurde Korunní mit den Ortsteilen Kamenec und Korunní Kyselka eingemeindet. 1976 kam noch Boč einschließlich Himlštejn, Hrachová, Malý Hrzín, Peklo, Smilov und Srní hinzu.

In Korunní Kyselka ist der Mineralwasserproduzent Karlovarská Korunní Kyselka s.r.o. ansässig.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Stráž nad Ohří besteht aus den Ortsteilen Boč (Wotsch), Kamenec (Stengles), Korunní (Krondorf), Malý Hrzín (Kleingrün), Osvinov (Gesmesgrün), Peklo (Höll), Smilov (Mühlendorf), Srní (Boksgrün) und Stráž nad Ohří (Warta) sowie den Ansiedlungen Himlštejn (Himmelstein), Hrachová (Erbelstein) und Korunní Kyselka (Krondorf-Sauerbrunn).

Sehenswürdigkeiten

  • Ruine der Burg Himlštejn, auf dem Nebesa, nördlich des Dorfes
  • Burg Hauenstein, nordwestlich in Horní Hrad
  • Naturreservat Čedičová žíla Boč (Basaltader von Wotsch), zwei Kilometer nördlich
  • Hängebrücke über die Eger in Boč
  • Kirche des Erzengels Michael. Der aus Spenden von Pilgern finanzierte Kirchenbau wurde 1768 geweiht; 1808 entstand eine Expositur.
  • Dreifaltigkeitssäule
  • neoromanische Kirche des hl. Wenzel in Boč
  • Kapelle in Osvinov

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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