Stonne

Stonne
Stonne
Wappen von Stonne
Stonne (Frankreich)
Stonne
Region Champagne-Ardenne
Département Ardennes
Arrondissement Sedan
Kanton Raucourt-et-Flaba
Koordinaten 49° 33′ N, 4° 56′ O49.5502777777784.9269444444444326Koordinaten: 49° 33′ N, 4° 56′ O
Höhe 326 m (189–340 m)
Fläche 7,18 km²
Einwohner 45 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 6 Einw./km²
Postleitzahl 08390
INSEE-Code

Stonne ist eine französische Gemeinde mit 45 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Ardennes in der Region Champagne-Ardenne und liegt ca. 12 km südlich von Sedan auf dem Höhenzug Pain du Sucre (335 m). Bekannt wurde der Ort während des 2. Weltkriegs als „Verdun von 1940“.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schlacht um Stonne

Nachdem Guderians XIX. Armeekorps am 14. Mai 1940 die Maas bei Sedan überschritten hatte, entsandte er das motorisierte Infanterieregiment „Großdeutschland“ und Teile der 10. Panzerdivision nach Süden in Richtung der Höhen von Stonne zum Schutz seiner südlichen Flanke. Genau hier wollte General Richard O. Hunziger, Befehlshaber der französischen 2. Armee mit seiner Reserve (darunter die französische 3. Panzerdivision - 3e DCr) zum Gegenangriff ansetzen, um den deutschen Brückenkopf bei Sedan einzudrücken und Guderians Panzer über die Maas zurückzudrängen.

In den folgenden Tagen kam es zur „Schlacht um Stonne“ (15.-18. Mai 1940), die zu einer der blutigsten Schlachten während des Westfeldzuges von 1940 wurde und in deren kurzen Verlauf das Dorf 17 Mal den Besitzer wechselte. Alleine das IR „Großdeutschland“ erlitt in Stonne innerhalb von nur 2 Tagen etwa 50% seiner Verluste während des gesamten Frankreichfeldzuges (103 Tote, 442 Verwundete und 25 Vermisste). Die 10. Panzerdivision verlor 25 Panzer, die Franzosen 33, darunter auch einige der schweren Char B1 Kampfwagen, welche den deutschen Verbänden besonders empfindliche Verluste zugefügt hatten. Die Schlacht endete mit einem deutschen Sieg, nachdem es den Franzosen nicht gelungen war, den deutschen Brückenkopf einzudrücken und die Front somit erstarrte, bis zum Durchbruch durch die Weygand-Linie der deutschen Panzerdivisionen während der Operation „Fall Rot“.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
76 57 41 39 40 33 42
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Ein Mahnmal erinnert an die alliierten Soldaten, die in der Region kämpften.

Quellen

  1. Karl-Heinz Frieser: Blitzkrieg-Legende. Der Westfeldzug 1940, Oldenbourg Verlag, ISBN 3-486-57824-3

Weblinks

  • Informationen über Stonne auf der Website des Gemeindeverbandes

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