Stolpe (Peene)

Stolpe (Peene)
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Stolpe führt kein Wappen
Stolpe (Peene)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stolpe hervorgehoben
53.87305555555613.5594444444443
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Anklam-Land
Höhe: 3 m ü. NN
Fläche: 17,67 km²
Einwohner:

348 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17391
Vorwahl: 039721
Kfz-Kennzeichen: OVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 128
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Rebelower Damm 2
17392 Spantekow
Webpräsenz: www.amt-anklam-land.de
Bürgermeister: Marcel Falk
Lage der Gemeinde Stolpe im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Brandenburg Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Buddenhagen Buggenhagen Hohendorf (bei Wolgast) Krummin Lassan Lütow Sauzin Wolgast Wolgast Zemitz Ahlbeck (bei Ueckermünde) Altwarp Eggesin Grambin Hintersee (Vorpommern) Leopoldshagen Liepgarten Luckow Luckow Lübs (Vorpommern) Meiersberg Mönkebude Torgelow-Holländerei Vogelsang-Warsin Bargischow Bargischow Blesewitz Boldekow Bugewitz Butzow Ducherow Iven Krien Krusenfelde Liepen Medow Neetzow Neu Kosenow Neuendorf A Neuendorf B Neuenkirchen (bei Anklam) Postlow Putzar Rossin Sarnow Spantekow Stolpe (Peene) Alt Tellin Bentzin Daberkow Jarmen Kruckow Tutow Völschow Behrenhoff Dargelin Dersekow Diedrichshagen Hinrichshagen (Vorpommern) Levenhagen Mesekenhagen Neuenkirchen (bei Greifswald) Weitenhagen (Ostvorpommern) Bergholz Blankensee (Vorpommern) Boock (Vorpommern) Glasow (Vorpommern) Grambow (Vorpommern) Löcknitz Nadrensee Krackow Penkun Plöwen Ramin Rossow Rothenklempenow Brünzow Hanshagen Katzow Kemnitz (bei Greifswald) Kröslin Kröslin Loissin Lubmin Neu Boltenhagen Rubenow Wusterhusen Düvier Görmin Loitz Sassen-Trantow Altwigshagen Ferdinandshof Hammer a. d. Uecker Heinrichsruh Heinrichswalde Rothemühl Torgelow Wilhelmsburg (Vorpommern) Blumenhagen Brietzig Damerow (Vorpommern) Fahrenwalde Groß Luckow Jatznick Klein Luckow Koblentz Krugsdorf Nieden Papendorf (Vorpommern) Polzow Rollwitz Schönwalde (Vorpommern) Viereck (Vorpommern) Zerrenthin Züsedom Karlshagen Mölschow Peenemünde Trassenheide Benz (Usedom) Dargen Garz (Usedom) Kamminke Korswandt Koserow Loddin Mellenthin Pudagla Rankwitz Stolpe auf Usedom Ückeritz Usedom (Stadt) Zempin Zirchow Bandelin Gribow Groß Kiesow Groß Polzin Gützkow Karlsburg (Vorpommern) Klein Bünzow Kölzin Lühmannsdorf Murchin Rubkow Schmatzin Wrangelsburg Ziethen (bei Anklam) Züssow Heringsdorf Pasewalk Strasburg (Uckermark) Ueckermünde Wackerow Greifswald Greifswald PolenKarte
Über dieses Bild

Stolpe ist eine Gemeinde in der Nähe von Anklam direkt am Ufer der Peene gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Anklam-Land mit Sitz in der Gemeinde Spantekow verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Stolpe liegt am Südufer der Peene an der B 110. Hier befindet sich eine Personenfähre.

Ortsteile

  • Neuhof
  • Grüttow
  • Dersewitz
  • Stolpe

Geschichte

Stolpe wurde erstmalig 1136 urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom altslawischen Wort stlŭpŭ für Säule oder Fischständer im Fluss, welches eine Vorrichtung zum Fischfang ist, ab.[2] Im Jahr 1153 wurde von Ratibor I., Herzog von Pommern das Kloster Stolpe gegründet. Dieses Kloster gehörte zum Benediktinerorden und gilt als das erste in Pommern. Im Jahr 1305 unterstellte sich das Kloster dem Kloster Pforta und ging an den Zisterzienserorden über; es wurde zum Mutterkloster einiger baltischer Klöster (Kloster Padise, Kloster Kärkna). 1535 wurde es aufgehoben.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster im Jahr 1637 zerstört.

Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde Stolpe wie ganz Pommern schwedisch. Nach dem Großen Nordischen Krieg kam Stolpe 1720 zu Preußen und wurde Grenzort.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der mecklenburgische Heimatdichter Fritz Reuter häufiger in Stolpe zu Gast. Fritz Reuter verarbeitete seine Zeit in Stolpe in der „Urgeschicht von Meckelnborg“. Dem Inspektor Knitschky und der Gutsmamsell Caroline Neukirch setzte er in diesem Werk ein literarisches Denkmal. An sie erinnern noch heute gusseiserne Grabkreuze auf dem Stolper Friedhof.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Ort mit dem Gut im Besitz derer von Bülow bzw. von Maltzan. Ein Nachfahre, Kurt Stürken, kaufte 1994 Gut und Gutshof mit dem Fährkrug und baute das Gutshaus zum Hotel und Restaurant aus.

In den Jahren 1977 bis 1981 wurde zusammen mit dem hier von der Peene abzweigenden Peene-Südkanal beim Ortsteil Dersewitz ein Pumpwerk gebaut, das diesen Bewässerungskanal bei Bedarf mit Peenewasser speist.

Sehenswürdigkeiten

Quellen

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 138

Weblinks

 Commons: Stolpe (Peene) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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