Sterley

Sterley
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Sterley
Sterley
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sterley hervorgehoben
53.62138888888910.81805555555646
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Herzogtum Lauenburg
Amt: Lauenburgische Seen
Höhe: 46 m ü. NN
Fläche: 21,39 km²
Einwohner:

967 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km²
Postleitzahl: 23883
Vorwahl: 04545
Kfz-Kennzeichen: RZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 53 123
Adresse der Amtsverwaltung: Fünfhausen 1
23909 Ratzeburg
Webpräsenz: www.amt-
lauenburgische-
seen.de
Bürgermeister: Robert Ollmann
Lage der Gemeinde Sterley im Kreis Herzogtum Lauenburg
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Kreis Segeberg Kreis Stormarn Lübeck Lübeck Albsfelde Alt Mölln Aumühle Bäk Bälau Basedow (Lauenburg) Basthorst Behlendorf Berkenthin Besenthal Bliestorf Bliestorf Börnsen Borstorf Breitenfelde Bröthen Brunsmark Brunstorf Buchholz (bei Ratzeburg) Buchhorst Büchen Dahmker Dalldorf Dassendorf Düchelsdorf Duvensee Einhaus Elmenhorst (Lauenburg) Escheburg Fitzen Fredeburg Fuhlenhagen Geesthacht Giesensdorf Göldenitz Göttin (Lauenburg) Grabau (Lauenburg) Grambek Grinau Groß Boden Groß Disnack Groß Disnack Groß Grönau Groß Pampau Groß Sarau Groß Schenkenberg Grove (Schleswig-Holstein) Gudow Gülzow (Lauenburg) Güster (Lauenburg) Hamfelde (Lauenburg) Hamwarde Harmsdorf (Lauenburg) Havekost (Lauenburg) Hohenhorn Hollenbek Hornbek Horst (Lauenburg) Juliusburg Kankelau Kasseburg Kastorf Kittlitz (Lauenburg) Klein Pampau Klein Zecher Klempau Klinkrade Koberg Köthel (Lauenburg) Kollow Kröppelshagen-Fahrendorf Krüzen Krukow (Lauenburg) Krummesse Kuddewörde Kühsen Kulpin Labenz Labenz Langenlehsten Langenlehsten Lankau Lanze (Lauenburg) Lauenburg/Elbe Lehmrade Linau Lüchow (Lauenburg) Lütau Mechow Möhnsen Mölln Mühlenrade Müssen Mustin (bei Ratzeburg) Niendorf bei Berkenthin Niendorf/ Stecknitz Nusse Panten Pogeez Poggensee Ratzeburg Ritzerau Römnitz Rondeshagen Roseburg Sachsenwald Sahms Salem (Lauenburg) Sandesneben Schiphorst Schmilau Schnakenbek Schönberg (Lauenburg) Schretstaken Schürensöhlen Schulendorf Schwarzenbek Seedorf (Lauenburg) Siebenbäumen Siebeneichen Sirksfelde Sierksrade Steinhorst (Lauenburg) Sterley Stubben (Lauenburg) Talkau Tramm (Lauenburg) Walksfelde Wangelau Wentorf (Amt Sandesneben) Wentorf bei Hamburg Wiershop Witzeeze Wohltorf Woltersdorf (Lauenburg) Worth Ziethen (Lauenburg)Karte
Über dieses Bild

Sterley ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde mit den Ortsteilen Neue Welt und Kogel gehört zum Amt Lauenburgische Seen, dessen Verwaltungssitz Ratzeburg ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ursprünglich hieß das Dorf "Stralige", abgeleitet von dem slawischen Wort "streliga", was "Schießstelle" bedeutet und auf einen Pfeilschmied hinweist. Das Kirchspiel Sterley wurde 1194 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es bestand aus 40 Hufen und wohl einem selbständigen Gut der ritterlichen Lokatorenfamilie von Sterlei, die zuerst urkundlich um 1230 erwähnt ist, jedoch noch im 13. Jahrhundert nach Kiel abwanderte (der Ritter Johann v. Sterlei wird dort 1263 und 1290 genannt). Ihr Grundbesitz fiel an die Wackerbarth in Kogel. Drei mittelalterliche Turmhügelburgen sind archäologisch lokalisierbar: Der Bergfried des David Wackerbarth (unter dem Sportplatz bei der Schule), den bereits 1343 - kurz nach seiner Errichtung - der Stadtvogt von Lübeck niederbrennen ließ. (Im nachfolgenden Prozeß wurde der Erbauer von der Beschuldigung des Raubrittertums freigesprochen und erhielt Schadensersatz, jedoch hat er den zerstörten Bergfried nicht wieder aufgebaut.) Sodann bestand an der Straße "Am Burggraben" auf der "Alten Koppel" eine rechteckige Burg mit Wassergraben, wohl erst aus dem 16. Jahrhundert. Ferner sind noch die Reste eines Walles im ehemaligen Winkelmoor an der Seedorf-Sterleyer Scheide erkennbar.

Gutshaus Kogel, 17. Jhd. (Aufnahme um 1900)

Lange Zeit war Sterley ein reines Bauerndorf, in dem sich aber mit der industriellen Entwicklung immer mehr gewerbliche Betriebe ansiedelten. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe nahm ab.

Seit 1888/89 bzw. 1948 war die Gemeinde Sitz des Amtes Sterley, das 1971 mit dem Amt Gudow zum Amt Gudow-Sterley zusammengefasst wurde. Zum 1. Januar 2007 wurde das Amt Gudow-Sterley aufgelöst. Sterley wird seither von der Amtsverwaltung Lauenburgische Seen mitverwaltet. Zur Gemeinde Sterley gehören außerdem die Nachbardörfer Kogel und Kogel Siedlung.

Politik

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 sechs Sitze, die Wählergemeinschaft AFWS vier und die SPD hat einen Sitz.

Wappen

Blasonierung: „Unter breitem goldenen Zinnenschildhaupt, darin ein liegender blauer Schlüssel mit Bart nach links unten, in Grün ein silbernes schräglinkes Schwert, begleitet links und rechts von je einem silbernen schräggestellten Lindenblatt, das linke gestürzt.“[2]

Sehenswürdigkeiten

St.Johannis-Kirche

In der Liste der Kulturdenkmale in Sterley stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

  • St.Johannis-Kirche zu Sterley

Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert mit Holzturm und alten Malereien im Innern. Einst unter herzoglichem Patronat, Erbbegräbnis der Wackerbarth auf Kogel. Wappengeschmückter Grabstein des Hartwich Wackerbard (1542-1602) und seiner Gemahlin Margarethe Daldorff (1540-1616). Auf dem Kirchhof steht eine hunderte Jahre alte Eiche.

  • Kogler Mühle von 1898 mit (2002 erneuerten) Vertikanten-Flügeln von 1925

Vereine

  • Gesangverein Sterley (gegründet 1890)
  • Theatergruppe für Jedermann (gegründet 1997)
  • Posaunenchor Sterley (gegründet 1970)
  • Freiwillige Feuerwehr (gegründet 1929)
  • TSV Seedorf-Sterley (gegründet 1922)
  • Sterleyer Reitverein

Literatur

  • "Sterley - Aus der Chronik eines Dorfes", Gemeinde Sterley, 2005

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks

 Commons: Sterley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sterley — This is an English locational surname. Recorded as Starley, Stearley, Sterley, Sturley, and others, it originates from a place called ster leah , meaning steer or cattle farm. However no such place in any of the known surname spellings is to be… …   Surnames reference

  • Sterley — Original name in latin Sterley Name in other language Sterley State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 53.61667 latitude 10.81667 altitude 44 Population 941 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Sterley — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = kein lat deg = 53 |lat min = 37 | lat sec = 17 lon deg = 10 |lon min = 49 | lon sec = 5 Bundesland = Schleswig Holstein Kreis = Herzogtum Lauenburg Amt = Lauenburgische Seen Höhe = 46 Fläche =… …   Wikipedia

  • Amt Gudow-Sterley — Das ehemalige Amt Gudow Sterley lag im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig Holstein östlich des Elbe Lübeck Kanals an der Landesgrenze zu Mecklenburg Vorpommern. Im Amt lebten rund 6000 Einwohner auf einer Fläche von 215 km². Es… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Sterley — In der Liste der Kulturdenkmale in Sterley sind alle Kulturdenkmale der schleswig holsteinischen Gemeinde Sterley (Kreis Herzogtum Lauenburg) und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: 2007). Kogel Nr. Zä. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung… …   Deutsch Wikipedia

  • Gudow-Sterley — is a former Amt ( collective municipality ) in the district of Lauenburg, in Schleswig Holstein, Germany. It is situated approx. 16 km south of Ratzeburg, and 35 km south of Lübeck. Its seat was in Gudow.The Amt Gudow Sterley consisted until 2006 …   Wikipedia

  • Amt Ratzeburg-Land — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Horst (Lauenburg) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Lauenburgische Seen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Grambek — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”