Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck

Staatsgrenze nächst Kufstein–Innsbruck Hbf
Kursbuchstrecke (ÖBB):	300
Streckennummer:	302 01 Staatsgrenze nächst Kufstein–Wörgl Hbf 101 04 Wörgl Hbf–Innsbruck
Streckenlänge:	74,921 km
Spurweite:	1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:	D4
Stromsystem:	15 kV, 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:	160 km/h
Zweigleisigkeit:	Staatsgrenze nächst Kufstein–Innsbruck Hbf
Legende von Rosenheim 31,868 0,000 Staatsgrenze Deutschland–Österreich A12 Inntalautobahn und B175 Wildbichler Straße 2,339 Kufstein  S1  482 m ü. A. B171 Tiroler Straße Abzweig Güterbahn Schwoich/Eiberg A12 Inntalautobahn Stimmersee 6,617 Schaftenau  S1  7,038 Anschlussbahn (Awanst) 7,041 Üst Kufstein 2 8,480 Langkampfen  S1  SFS von Brannenburg (in Planung) Verknüpfung Schaftenau SFS nach Abzw Wörgl 2 (in Planung) A12 Inntalautobahn Inn Anschlussbahnen (Awanst) 11,600 11,809 Fehlerprofil (-209 m) 11,920 Kirchbichl  S1  494 m ü. A. Anschlussbahn (Awanst) B178 Loferer Straße Brixentaler Ache Anschlussbahn (Awanst) Salzburg-Tiroler-Bahn von Salzburg Hbf 16,027 Wörgl Hbf  S1   S2   S6  505 m ü. A. Wörgler Bach Anschlussbahn (Awanst) 17,300 Wörgl Terminal Süd 506 m ü. A. 18,400 Wörgl Terminal Nord 505 m ü. A. 18,500 Wörgl West - Terminal (in Planung) 505 m ü. A. Wildschönauer Ache Anschlussbahn (Awanst in Planung) 22,308 Wörgl Kundl (Personenhaltestelle Kundl)  S1   S2  510 m ü. A. Anschlussbahn (Awanst) SFS von Verkn. Schaftenau (in Planung) ~24,3 Abzw Wörgl 2 Verknüpfung Radfeld SFS nach Abzw Jenbach 2 (in Bau) 26,594 Üst Wörgl 3 29,991 Rattenberg-Kramsach  S1   S2  Rattenbergtunnel (L 182 m) 31,303 Brixlegg  S1   S2  524 m ü. A. Anschlussbahn (Awanst) Inn Abzweig Sägewerk Kramsach 36,027 Üst Brixlegg 2 37,181 Münster-Wiesing  S1   S2  526 m ü. A. SFS (in Bau) Unterführung A12 (L 190 m) B181 Achenseestraße SFS (in Bau) Unterführung A12 40,882 Jenbach  S1   S2  530 m ü. A. Anschluss zur Zillertalbahn nach Mayrhofen Übergang zur Achenseebahn nach Seespitz (Ende Bahnhof Jenbach) 41,509 Verlegung der Bestandsstrecke Abfluss vom Achenseekraftwerk SFS von Abzw Wörgl 2 (in Bau) ~43,9 Abzw Jenbach 1 Verknüpfung Stans 44,580 Üst Jenbach 2 SFS nach Abzw Fritzens-Wattens 2 (in Bau) 45,800 Stans bei Schwaz (bis 14. August 2011) Stans bei Schwaz  S1   S2  Stanser Bach Unterführung A12 (L ca. 600 m) 46,869 Ende der Verlegung der Bestandsstrecke SFS (in Bau) Anschlussbahn (Awanst) 48,360 Schwaz  S1   S2  538 m ü. A. Vomper Bach 51,694 Pill-Vomperbach Lst (Awanst) 51,694 Pill-Vomperbach  S1   S2  544 m ü. A. 52,721 Üst Schwaz 2 A12 Inntalautobahn 54,267 Üst Schwaz 3 55,231 Terfens-Weer  S1   S2  59,067 Fritzens-Wattens  S1   S2  555 m ü. A. 61,339 Volders-Baumkirchen  S1   S2  SFS (in Bau) SFS (in Bau) von Abzw Jenbach 2 62,361 Abzw Fritzens-Wattens 2 Verknüpfung Baumkirchen Umfahrung Innsbruck nach Abzw Innsbruck 1 63,822 Üst Fritzens-Wattens 3 66,606 Hall in Tirol  S1   S2   S3  70,093 Rum  S1   S2   S3  71,210 Üst Hall in Tirol 3 72,426 Anschlussbahn (Awanst) Inn nach Innsbruck Fbf 75,130 Innsbruck Hbf  S1   S2   S3   S4   S5  582 m ü. A. Arlbergbahn nach Bludenz und Brennerbahn nach Bolzano/Bozen

Bahnanlagen im Raum Innsbruck

Die Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck (auch Unterinntalbahn) ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Österreich, welche ursprünglich als k.k. Nordtiroler Staatsbahn erbaut wurde. Sie beginnt an der Staatsgrenze in Kufstein in Fortsetzung der Bahnstrecke Rosenheim–Kufstein und führt in Tirol entlang des Inns nach Innsbruck. Die Strecke ist Teil der europäischen TEN-Achse Berlin–Palermo. Eigentümer und Betreiber sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Geschichte

Die Strecke wurde als erste westösterreichische Eisenbahnstrecke am 24. November 1858 eröffnet, nachdem ihr Bau schon 1853 von Kaiser Franz Joseph I. angeordnet worden war. Das 150-Jahr-Jubiläum wurde im Jahr 2008 in Wörgl gefeiert.

Ausbaumaßnahmen

Fertiger Rohbau der Galerie Terfens

Siehe Hauptartikel: Neue Unterinntalbahn

Im Hinblick auf eine Kapazitätssteigerung der Strecke und als Vorgriff auf den Bau des Brennerbasistunnels wird zwischen der noch in Bau befindlichen Abzweigung Kundl 1 und der umgebauten Abzweigung Fritzens-Wattens 1 (bei Baumkirchen) eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke errichtet. Diese verläuft in weiten Teilen in Tunneln, um das durch Lärm ohnehin schon stark belastete Inntal nicht noch stärker in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Neubaustrecke wird für den gemischten Verkehr bis 250 km/h^[1] ausgelegt und wird dahingehend auch mit ETCS Level 2^[2] ausgestattet werden. Der zweite Abschnitt des Ausbauprogramms der Unterinntalbahn Brannenburg — Schaftenau — Kundl/Radfeld befindet sich in der Planungsphase.

Ende 2009 wurde das seit 2005 laufende Trassenfindungsverfahren zwischen Schaftenau und Kundl abgeschlossen. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie von 1993 waren 17 Varianten nördlich und südlich des Inntals sowie in der Talflur erkundet worden. Nach einer Vorauswahl im Jahr 2008 wurden vier Varianten vertieft geprüft. Die gewählte Trasse verläuft in westlicher Richtung vor Kundl in einem zehn Kilometer langen Tunnel und einer Kette weiterer Tröge und Tunnel. Bei Schaftenau (südlich von Kufstein) soll die Strecke mit der Bestandsstrecke verknüpft werden.^[3]

• Baufortschritt 2010-2011
• 

  Blick nach Westen zwischen Kundl und Radfeld: abgetragener Bestand rechts, Neubau als vorübergehende Betriebsstrecke links

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  Blick nach Osten: Mittelgleise = Ende des Tunnels Wiesing-Jenbach > Verknüpfung Stans. Außengleise = Bestandsstrecke neu seit 15. August 2011

• 

  neue Bestandsstrecke mit Hst. Stans, im Hintergrund alte Bestandsstrecke

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  Blick nach Osten bei Stans: Alt-Bestand links, Neu-Bestand rechts mit provisorischem Anschluss

Weblinks

 Commons: Lower Inn Valley railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Baumaßnahmen zur Neubaustrecke

Einzelnachweise

1. ↑ BEG Newsletter 11-12.2008
2. ↑ BEG „Eisenbahntechnik auf höchstem Niveau“
3. ↑ Meldung Trassenwahl abgeschlossen. In: Der Eisenbahningenieur, 64. Jahrgang, Heft November 2009, S. 65

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