Stadttheater Düren

Stadttheater Düren
Stadttheater Düren 1918
Daten
Ort	Düren, Deutschland
Baumeister	Carl Moritz
Baujahr	1905–1907
Besonderheiten	zerstört 16. November 1944

Das Stadttheater Düren war ein Gebäude, das bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem jetzigen Hoeschplatz in Düren, Nordrhein-Westfalen, stand.

Architekt des Stadttheaters war Carl Moritz.

Der Dürener Fabrikant Eberhard Hoesch stellte 500.000 Mark für den Neubau eines Theaters zur Verfügung. Bis dahin wurde Theater in den Sälen der Gaststätten gespielt. Jetzt sollte ein repräsentatives Bauwerk entstehen.

Bereits 14 Monate nach der Grundsteinlegung am 17. November 1905, nämlich am 17. Januar 1907, konnte das Theater eröffnet werden. Das im Jugendstil erbaute Gebäude bot 700 Besuchern Platz. Die Bühne war 20 m breit und 28 m tief. Neben einem großzügigen Foyer gehörten Büros, Garderoben, Magazine, eine Requisitenkammer und Werkstätten zum Theaterbau.

Mit dem gegenüberliegenden Leopold-Hoesch-Museum war das Stadttheater der repräsentativste Bau der Stadt. Das Theater hatte kein eigenes Ensemble. Viele bekannte Bühnen gaben Gastspiele in Düren. Bekannte Künstler traten im Stadttheater auf, zum Beispiel Willy Birgel, Paul Henckels, Asta Nielsen, Elly Ney und Herbert von Karajan.

Beim Fliegerangriff vom 16. November 1944 wurde das Stadttheater zerstört. Lediglich der Keller und die Fassade blieben erhalten. Nach dem Krieg wurde im Keller eine Gaststätte eingerichtet. Im März 1952 wurde die Ruine völlig abgerissen. Mit den Steinen wurde die Mauer des Friedhofes in der Kölnstraße errichtet.

Nach dem Krieg begannen die Theateraufführungen wieder, und zwar im Festsaal der Provinzialanstalten, jetzt LVR-Klinik Düren, am 25. April 1946. Nach einem langjährigen Zwischenspiel in der Aula des Stiftischen Gymnasiums ist das Stadttheater seit dem 30. November 1991 im Haus der Stadt beheimatet.

Weblinks

• Altes Foto im Dachziegel-Katalog (Ludowici) von 1912

50.8033586.479917

Koordinaten: 50° 48′ 12″ N, 6° 28′ 48″ O