Stadtbus Salzburg

Stadtbus Salzburg
StadtBus Salzburg
Logo StadtBus Salzburg
Basisinformationen
Unternehmenssitz Salzburg
Webpräsenz Stadtbus Salzburg
Eigentümer Salzburger Lokalbahn
Verkehrsverbund Salzburger Verkehrsverbund
Linien
Bus 8
Anzahl Fahrzeuge
Omnibus 80 Gelenkbusse
1 Solobus
Sonstige Fahrzeuge 1 Museumsobus

Der StadtBus Salzburg ist der Betreiber des Salzburger Oberleitungsbusses – im lokalen Sprachgebrauch O-Bus genannt – und ist ein Mitglied des Salzburger Verkehrsverbundes. Er gehört zur Salzburger Lokalbahn, einem Tochterunternehmen der Salzburg AG, und stellt neben der S-Bahn Salzburg einen wichtigen Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in Salzburg. Der O-Bus wird elektrisch betrieben und erzeugt daher unmittelbar keine Abgase.

Inhaltsverzeichnis

Linien

Busnetz Salzburg Kernzone

Derzeit verkehren nach dem Fahrplan von 2009 (gültig 14. Dezember 2008 - 12. Dezember 2009) folgende Linien:

In Klammern angeführte Stationen werden von der jeweiligen Linie nur zu den Stoßzeiten bzw. bei Veranstaltungen (Salzburgarena) bedient.

Fahrzeuge

Der Wagenpark des Salzburger StadtBus umfasst derzeit 83 Fahrzeuge, und zwar 82 Oberleitungsgelenkbusse und 1 Soloobus. Die neueste Fahrzeuggeneration (Van Hool) ab Bj.2000 (2 Stück aus Montreux Bj.1995) bietet ausschließlich Niederflureinstiege, und 13 der bisher 32 VanHool Busse verfügen über einen dieselbetriebenen Hilfsmotor der es möglich macht, selbst bei Stromausfällen oder Linienumleitungen den Betrieb trotzdem einigermaßen aufrecht zu erhalten. 23 Gräf&Stift-Niederflurgelenkobusse (Bj.1994-1997) zählen ebenso zum moderneren Fahrzeugpark. Außerdem verkehren noch 26 Gräf&Stift-Hochflurgelenkobusse (Bj.1989-1994), bis auf drei Fahrzeuge alle mit Drehstrommotor. Zwei weitere Fahrzeuge sind historische O-Busse, die aber zu Spitzenzeiten verkehren: Gräf&Stift Gelenkobus 178 (Bj.1985) und Steyr Soloobus 109 (Bj.1989).

Seit Juli 2007 fährt auch der ÜHIIIs wieder; 3 Obusse dieser Type verkehrten in Salzburg von 1956-1976. Der Obus mit der Nummer 123 (Baujahr 1957) ist eine Leihgabe englischer Sammler; er trägt Salzburger Lackierung und ist im Rahmen von Sonder- und Museumsfahrten im Einsatz und kann auch gemietet werden. Jeden Freitag zur Festspielzeit (Ende Juli-Ende August) sind historische Obusse auf einer Museumslinie im Einsatz.

Mit 24. November 2008 kamen die zwei VanHool-Gelenkobusse 2 und 15 der VMCV (Montreux, Schweiz) in den Bestand des StadtBus Salzburg. Sie werden nach Aufarbeitung als Salzburg 259 und 260 in Dienst gestellt. Außerdem laufen zur Zeit Verhandlungen zwecks Beschaffung von 20 (+5 Option) Solaris-Trollino-Gelenkobussen, die ab 2009 zur Auslieferung vorgesehen sind.

Geschichte

Am 1. Oktober 1940 fuhr der erste O-Bus durch die Straßen Salzburgs, und zwar auf der Strecke "Siegmundsplatz–Maxglan", welche heute ein Teilstück der Linie 1 ist. Schon wenige Tage später am 24. Oktober erfolgte die Verlängerung bis zum Makartplatz und abermals im selben Jahr am 10. November weiter bis zum Hauptbahnhof. Am 16. Februar 1942 wurden die Ringlinien M und L (Maxglan–Lehen–Hauptbahnhof–Zentrum–Maxglan) in Betrieb genommen. Das Obusnetz in Salzburg verzeichnete in den darauffolgenden Jahren ein rasantes Wachstum, dem aber die Straßenbahn zum Opfer fiel.

O-Bus-Oberleitungsplan 1993
O-Bus-Oberleitungsplan 1995

Bis zur Fusion der "Salzburger Stadtwerke" und der "SAFE" zur "Salzburg AG" betrieben die "Salzburger Stadtwerke – Verkehrsbetriebe" das Busnetz in Salzburg sowie die Lokalbahnstrecke (Teil der S-Bahn Salzburg). Auch einige Autobuslinien gehörten zum Unternehmen und wurden nun an den Albus Salzburg abgegeben.

Im Jahr 2005 feierte Salzburg „65 Jahre Obus“. Dazu gab es ein mehrtägiges Fest, zu dem die Salzburg AG lud. Mehrere Gastfahrzeuge aus anderen O-Busstädten besuchten Salzburg. Außerdem wird an der Restaurierung von einigen Nostalgieobussen gearbeitet, welche schon bald zu Sonderfahrten im Salzburger Obusnetz unterwegs sein werden.

Während dieses Festes wurde außerdem die Linie 1 am 1. Oktober 2005 vom Europark über das EM-Stadion bis zum Kavaliershaus verlängert. Am 11. Dezember 2005 ging die Verlängerung der Linie 2 vom Hauptbahnhof über den Mirabellplatz, die Sterneckstraße bis nach Obergnigl in Betrieb. Am 7. Dezember 2007 wurde die Verlängerung der Obuslinie 4 von Langwied über die Stadtgrenze nach Mayrwies feierlich eröffnet. Diese Strecke ersetzt die Autobuslinie 4a. Weitere Ausbauten und Verlängerungen sind vorgesehen.

Die Ansagen der Haltestellen werden in Wien produziert. Für die Aufnahmen wird beständig eine angenehm klingende Frauenstimme herangezogen. Die Aufnahmen finden aufgrund der Aufwendigkeit (Schneideprozess, etc.) allerdings nur einmal im Jahr statt (gerade erst im Jahr 2007 für die Verlängerung der Obuslinie 4 nach Mayrwies).

Zukunft

Entgegen der weitläufigen Tendenz hat man sich in Salzburg für den Obus ausgesprochen und zu einem stetigen Ausbau des Obusnetzes durchgerungen. Gründe dafür waren die Sauberkeit und die geringe Lärmbelastung im Vergleich zu Autobussen sowie die größere Flexibilität gegenüber einer Straßenbahn. Außerdem lieben die Salzburger ihren Obus – die Akzeptanz in der Bevölkerung ist dementsprechend groß.

Der Wagenpark soll in den nächsten Jahren kontinuierlich modernisiert werden. Eine Betriebsstrecke von der Versorgungshausstraße (Linie 2) über die Fürbergstraße zur Fadingerstraße wurde im Frühjahr 2006 erbaut und besonders während Veranstaltungen in der Innenstadt und während der UCI-Rad-WM im September 2006 intensiv genutzt; über diese Strecke rücken auch Obusse auf die Linien 2 und 4 ein und aus! Damit wird zum ersten Mal in der Salzburger Obusgeschichte der Kapuzinerberg umrundet. Außerdem bildet dieser Abschnitt eine Grundlage für eine eventuelle Elektrifizierung der Albus-Linie 20. Auch die Kreuzung Gaswerkgasse/Ignaz-Harrer-Straße, sowie der Bereich am Hauptbahnhof um das Forum-Kaufhaus/Fanny-von-Lehnert-Straße wurde bis September 2006 mit zusätzlichen Abbiege- und Wendemöglichkeiten versehen. Ebenso sind seit Frühjahr 2007 eine Betriebsstrecke vom Landeskrankenhaus (Linie7) zur Willibald-Hauthaler-Straße (Linie 4), sowie eine zusätzliche Wendemöglichkeit am Makartplatz, vor der Dreifaltigkeitskirche, in Betrieb. Eine neue Abbiegemöglichkeit an der Aiglhofkreuzung von der Linie 4 auf die Linie 2 wurde im Frühjahr 2008 ebenso geschaffen wie eine Standspur für Obusse im Zentrum (Griesgasse). Letztere ermöglicht das Stapeln und bedarfsorientierte Abrufen von Obussen im Zentrum bei Veranstaltungen.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 wurde die Linie 4 nach Mayrwies verlängert und ersetzt damit die Linie 4A. Eine Verlängerung nach Freilassing bzw. vor allem nach Eugendorf ist ebenfalls immer wieder im Gespräch. Letztere wurde von Politikern am 7. Dezember 2007 bei der Eröffnung nach Mayrwies besonders betont. Allerdings will der derzeitige Bürgermeister von Eugendorf im Mai 2008 nichts davon wissen, während sein Hallwanger Kollege und verantwortliche Landespolitiker dieses Projekt als sehr interessant betrachten.

Mittlerweile beschloss im Herbst 2008 der Salzburger Gemeinderat, den Ast der Buslinie 20 nach Sam/Lankessiedlung zu elektrifizieren (es fehlen nur wenige hundert Meter Fahrleitung und einige Weichen/Kreuzungen). Die Streckenführung soll jener der Linie 20 von der Lankessiedlung über Gnigl-S-Bahn, Fuggerstraße, Volksgarten, Hanuschplatz zum Landeskrankenhaus folgen; über die Eduard-Baumgartnerstraße und den Karajanplatz soll die Linie wieder zum Hanuschplatz und nach Sam geführt werden. Termin für die Fertigstellung: Mitte 2009. Auch wurde ein Beitrag zur Beschaffung zweier gebrauchter Obusse zur Verfügung gestellt, welche Ende November aus Montreux eintrafen

Literatur

  • Gunter Mackinger: Der Obus in Salzburg. Verlag Kenning, Salzburg 2005
  • Alois Fuchs: Salzburgs Nahverkehr. Verlag Alfred Winter, Salzburg 1996

Weblinks


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