St. Petri (Münster)

St. Petri (Münster)
St. Petri

St. Petri, auch Petrikirche, ist eine katholische Kirche in Münster. Als ehemalige Jesuitenkirche ist die Petrikirche Keimzelle der Universität Münster. Sie liegt unweit des Doms im Universitäts-Gelände zwischen Fürstenberghaus, juristischer und katholisch-theologischer Fakultät an der Aa und dient heute als Kirche der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster (KSHG) sowie als Schulkirche des Gymnasium Paulinum. Wegen der guten Akustik gilt die Kirche als bevorzugter Raum für geistliche Konzerte; außerdem wird die Petrikirche als Hochzeitskirche sehr geschätzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Architektur

Die Petrikirche entstand zwischen 1590 und 1597 als Kirche des Münsterschen Jesuitenkollegs. Sie war die erste Jesuitenkirche der Rheinischen Ordensprovinz. Architekt und Bauleiter war Johann Roßkott.

St. Petri ist eine geostete dreischiffige Basilika ohne Querschiff. Das Baumaterial ist roter Backstein für die Wandflächen (im Westen bis etwa fünf Meter über Boden Bruchstein) und heller Sandstein für die Gliederungselemente. Zwei schlanke Glockentürme flankieren den Chor. Im Inneren sind die Seitenschiffe durch Emporen in zwei Geschosse geteilt. Den Zugang zu diesen bildet je ein niedriger Treppenturm an der Nord- und der Südseite. Der Gesamteindruck des Baus ist eher horizontal als vertikal.

Stilistisch steht St. Petri zwischen Gotik und Renaissance. Während die basilikale Grundstruktur und die Strebepfeiler rückwärtsgewandt erscheinen, zeigen die Fenster Mischformen und die Portale reine Renaissanceornamentik.

Orgel

Die Orgel der Petrikirche auf der Westempore wurde 1962 von der Orgelbaufirma Franz Breil (Dorsten) nach einem Dispositionsentwurf von Rudolf Reuters erbaut. Das rein mechanische Schleifladen-Instrument hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal.[1]

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel

Weblinks

 Commons: St. Petri (Münster) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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