Spirosal

Spirosal
Strukturformel
Allgemeines
Name Hydroxyethylsalicylat
Andere Namen
  • Salicylsäure-2-hydroxyethylester
  • 2-Hydroxybenzoesäure-2-hydroxyethylester
  • Spirosal
Summenformel C9H10O4
CAS-Nummer 87-28-5
PubChem 6880
ATC-Code

M02AC

Kurzbeschreibung weißes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 182,18 g/mol
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,25 g/cm3[1]

Schmelzpunkt

~30 °C[1]

Siedepunkt

150–155 °C bei 5 hPa[1]

Dampfdruck

0,01 Pa (20 °C)[1]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (13,1 g/l)[1], löslich in Ethanol

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22
S: 24/25
Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln
WGK 2[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Hydroxyethylsalicylat ist der Hydroxyethylester der Salicylsäure. Er ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum und Analgetikum, das meist zwecks perkutaner Aufnahme in Form von Salbe oder Gel verabreicht wird.

Inhaltsverzeichnis

Wirkung

Hydroxyethylsalicylat ist das Veresterungsprodukt von Salicylsäure mit Ethylenglykol. Die pharmakologische Aktivität lässt sich auf den Salicylsäure-Rest zurückführen. Der Wirkmechanismus der Salicylate besteht in der Hemmung der Cyclooxygenase, einem Enzym, das für das Auslösen von Entzündungen eine zentrale Rolle spielt. Das Ethylenglykol trägt, soweit bekannt, nichts zur pharmakologischen Aktivität des Hydroxyethylsalicylats bei.

Die Ausscheidung erfolgt über die Niere mit dem Urin.

Anwendung

Es wird vor allem bei rheumatischen Beschwerden, geschlossenen Verletzungen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Schmerzen, Muskelverspannungen, Hexenschuss, Neuralgie des Nervus ischiadicus, Sehnenscheidenentzündungen, Knochenhautentzündung oder Schleimbeutelentzündung verwandt. Kontraindikationen sind Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel, ausgedehnte Hautentzündungen, Ekzeme und Schuppenflechte. Außerdem sollte eine großflächige Langzeitbehandlung von Schwangeren, Säuglingen, Kleinkindern und Patienten mit vorgeschädigter Niere vermieden werden.

Weblinks

Quellen

  1. a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 87-28-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 05.01.2008 (JavaScript erforderlich)

Siehe auch

Gesundheitshinweis
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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