Spanische Hofreitschule

Spanische Hofreitschule
OsterreichÖsterreich  Spanische Hofreitschule
Österreichische Behörde
Bundesgestüt Piber logo.svg
Staatliche Ebene Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Republik Österreich
Stellung der Behörde seit 2001 sind Spanische Hofreitschule und Bundesgestüt Piber aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert
Gründung 1565
Hauptsitz Wien
Behördenleitung Elisabeth Gürtler-Mauthner und Erwin Klissenbauer
Website Spanische Hofreitschule

Die Spanische Hofreitschule ist eine in Wien ansässige Reitinstitution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente. Sie ist einer der wichtigsten Orte zur Erhaltung der klassischen Reitkunst. Die kaiserlich-königliche Stadtreitschule wurde vermutlich seit dem Anfang des 19. Jhdt. üblicherweise Spanische Hofreitschule genannt.

Mit 2010 gehört die Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule zum Immateriellen Welterbe[1], wie es die UNESCO auf der Österreichliste Nationales Kulturgut deklariert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Reitsaal

Älter als das Gebäude ist die Institution, die dieses beherbergt. Das „Spanische“ in ihrem Namen leitet sich von der auf der iberischen Halbinsel heimischen Pferderasse her, die sich als besonders befähigt für die klassische Reitkunst erwies.

Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts erlebte die Hohe Schule eine Wiedergeburt. Verhältnismäßig rasch verbreitete sie sich über ganz Europa und fand ihre natürlichen Zentren vor allem an den Fürstenhöfen, wo eine ehrwürdige chevalereske Tradition und ein höchstentwickelter Sinn für das Zeremonielle und Zeremoniöse die Schulreiterei günstig beeinflusste. Dies trifft nicht nur, sondern in erster Linie auf den Kaiserhof in Wien zu, den Fäden ganz eigener Art mit dem für die klassische Reitkunst so bedeutungsvollen Mittelmeerraum verbanden. Ein Habsburger trug die Krone des Heiligen Römischen Reiches, ein anderer residierte in Spanien und war zugleich Herr Neapels, und zwischen beiden und ihren Ländern strömte der ständige Austausch von Gütern ideeller und materieller, wirtschaftlicher, kultureller und eben auch equestrischer Art.

Bei der Spanischen Hofreitschule und ihrer Geschichte gilt es eines festzuhalten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts, während Josef I. und Karl VI. regierten, war die Wiener "Reut-Schul" eine selbstverständliche höfische Einrichtung und als solche nicht besonders hervorzuheben. Das sie schon eineinhalb Jahrhunderte bestand und über erstklassige Pferde verfügte, war kein außergewöhnliches Faktum. Kein Oberbereiter oder Stallmeister im 17. Jahrhundert hat seine Reitlehren veröffentlicht oder war anders in Erscheinung getreten. Hier gab es keinen Pluvinel oder Löhneyßen, keinen Newcastle oder Solleysel. Die Repräsentanten der Reitkultur am Wiener Hof waren ausschließlich der Kaiser und sein Oberstallmeister. "Direktiven", die von einem Oberbereiter handschriftlich zu Papier gebracht wurden, dienten nur zum internen Gebrauch, also zur Ausbildung der Scholaren. Noch hatte sich zwischen Eigentümer und den Gegenstand seines Interesses kein Fachmann geschoben. Das absolutistische System der hierarchischen Unterordnung verhindert, im Gegensatz zu anderen europäischen Höfen, das gelehrte Persönlichkeiten, im Falle der Reitkunst der Fachmann, in den Vordergrund treten.[2] An allen Königs- und Fürstenhöfen waren Reitschulen eine Selbstverständlichkeit und bei allen Sommerresidenzen und Lustschlössern gab es Pferdestallungen und überall gedeckte Reithäuser oder Reitbahnen im Freien, außerdem oft auch originelle und kunstvoll gestaltete Pferdeschwemmen. Pferdestallungen und Reitschulen werden in den theoretischen Schriften und Pferdebüchern zu dieser Zeit der herrschaftlichen Sphäre zugeordnet. Der Marstall als Wohnung der edlen Tiere wird dem Palast der Herrschaft gleich gestellt. Gesprochen wird mit Recht vom "Schloss der Rosse".[3]

Ferdinand I.

Winterreitschule, Schnitt; Zeichnung von George Niemann

Ferdinand I. (1503-1564), der in Spanien aufwuchs, von 1518 bis 1521 bei seiner Tante und Regentin Margarete in Brüssel und Mecheln weilte [4] und 1521 nach Wien kam, führte „Gineten (Andalusier) in Prag und Wien ein. An der Prager und an der Wiener Burg ließ er Stallungen errichten. Dafür ließ sich Ferdinand I. überdies aus Spanien eine planta de la traca de la cavalleriza[5], also einen Plan für den Bau eines Stalls (Reitstalls) schicken.[6]

Ferdinand setzte spanische Gefolgsleute vor allem in allen Bereichen,,die mit Pferde, Jagd und Tierzucht zu tun hatten, ein. Juan Maria (?), von dem man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob er Spanier war, bekam 1533 von Ferdinand I. den Auftrag in Himberg ein „niederländisches“[7] Gestüt zu gründen. Juan Maria führte den Falkenhof, in dem neapolitanische Pferde gezüchtet wurden, bis 1541. In diesem Jahr wurde Pedro de Rada, der mit einiger Sicherheit Spanier war, der neue Leiter und führte es bis zu seinem Tod 1549.[8] Dieses Gestüt wurde 1543, vielleicht nur zeitweise, nach Podiebrad in Böhmen verlegt.[9] Neapolitaner standen in Gahling (Máriakálnok) in der Kronherrschaft Ungarisch-Altenburg Königin Marias (1538). Das 1540 nach Halbthurn übersiedelte Gestüt übernahm 1553 der spätere Maximilian II., der es dann seinerseits nach Mönchhof verlegte.

Also waren Spanier und spanische Pferde maßgeblich an der Pferdezucht in Wien beteiligt. Die Pferde des königlichen Stalls kamen aber nicht ausschließlich aus Spanien. Es war in Spanien nicht immer möglich, die große Nachfrage zu decken. Der Transport war teuer und ein Risiko und für die Kosten und die Verpflegung musste während der Reise gesorgt sein. Günstiger war es sicher, Pferde auf dem Landweg und von näher gelegenen Gegenden nach Österreich zu bringen. Aus verschiedenen Rechnungsbelegen ist zu erfahren, dass „zu erkauffung etlicher neapolitanisch pherdt geldt zu verordnen“[10] sei. Neben Pferden aus Neapel lässt Ferdinand I. auch „türkische phardt“[11] für den Hof in Wien kaufen.

Auch die Reiterei blieb lange Zeit in spanischer Hand. Namen aus späteren Jahren wie Luis Acarto, Antonio und Bartolomé Moreto und Juan de Salazar belegen dies.[12] Somit lässt sich seit der Zeit Ferdinands I. von einer habsburgischen Spanischen Hofreittradition sprechen, und nicht erst ab dem 17. Jahrhundert.[13] Pedro de Rada wurde aber nicht nur als Reiter eingesetzt, sondern legte auch 1549 in Himberg einen Fischteich an.[14]

Maximilian II.

Erzherzog Maximilian, Sohn Kaiser Ferdinands I. und dann von 1564 an über zwei Dezennien lang selbst Herr und Mehrer des Reiches, bemühte sich auch von Wien aus um regelmäßige Lieferungen spanischer Pferde, sei es aus Süditalien oder aus Spanien selbst. Seine Leibpferde wurden 1551 zunächst in Wien in der Renngasse untergebracht. Der Umbau der Stallburg, die nach spanischen Plänen als Residenz für Ferdinand I. 1560 erbaut aber als solche nie benutzt wurde, erfolgte bereits 1565 bis 1569. Seit diesem Zeitpunkt sind die Leibpferde der Habsburger dort unter gebracht.

Erste Erwähnung 1565

Im September 1565 wird ein Geldbetrag „zur Aufrichtung des Thumblplatz im Garten in der Burg alhie“ verwendet werden.[15] Dies muss als erste Erwähnung der späteren Spanischen Hofreitschule angesehen werden. Das bisher stets angeführte Jahr 1572 als erste überlieferte Erwähnung der Spanischen Reitschule muss auf 1672 korrigiert werden, außerdem ist in der Quelle von einem „Spannischen“ bzw. „Spännischen Reithstall“, nicht von einem „Reithsall“ die Rede.[16] Die Institution ist also älter als bisher angenommen.

Dieser Thumblplatz erstreckte sich auf dem Gelände des heutigen Josefsplatzes und seiner nächsten Umgebung. Am 20. September dieses Jahres wurde dem Vizedom für Österreich unter der Enns anbefohlen, eine Summe von 100 Gulden „zur Aufrichtung des Thumblplatz im Garten an der Purgkh alhie“ auszufolgen. Es handelte sich dabei um eine offene Reit- und Turnierbahn, die bei schlechter Witterung das Verlangen nach einer gedeckten Reitschule hervorrufen musste. Ein anderes, mit 30. Jänner 1593 datiertes Aktenstück spricht über die Schadhaftigkeit des „Roß Dumbl Platz im Hoflustgarten“ und verlangt: „So muß auch neben dem Wahl (Wall) ain stuckmaur, bei 12 Chlaffter (Klafter) längen vnnd 5 Chlaffter hoch vnnd 2 1/2 schuech dic Gemacht, auch alle Seulln bei 6 schuch hoch untermaurt werden …“. Der langgestreckte und schmale Thumblplatz ist wahrscheinlich stadtwärts beim Wall gelegen. Natürlich konnte man mit ihm nicht viel Staat machen, immerhin war er besser als gar nichts. Er gewährleistete eine erfolgversprechendere Ausbildung im Sinne der Hohen Schule, wie dies im Freien eben möglich sein konnte. Zu den Pferden die um 1593 dort getummelt wurden, gehörten Pferde aus Kladrub und Mönchhof (später Halbthurn) aber keine Pferde aus Lipizza. 1580 nämlich war es zu einem für die Geschichte der kaiserlichen Reitschule einschneidenden Ereignis gekommen, zur Gründung des Hofgestüts Lipizza durch Erzherzog Karl von Innerösterreich. Doch die Pferde aus dem Gestüt Lippiza wurden noch ausschließlich für den Hof in Graz gezüchtet.

Leopold I.

Der Hengst Maestoso Basowizza unter dem Oberbereiter Andreas Hausberger

In den Jahren 1641 und 1642 erwog man nun eine bauliche Kombination von Reitschule und Schatzkammer. Der Hofbauschreiber Frischhauser berechnete damals die Erbauung einer Schatzkammer „mit zwei gewelben über die Reitschuell am Tumblblaz“ auf 22.820 Gulden und 22 Kreuzer. Aber das Projekt fiel ins Wasser, und erst als Kaiser Leopold I. seine Erblande und das Reich regierte, kamen die Dinge bezüglich eines festen, nach allen Seiten hin geschlossenen Heimes für die kaiserliche Reitschule in Fluss. Unter diesem reichbegabten Habsburgerherrscher wurde nicht nur die Grundlage für die Musik- und Theaterstadt Wien gelegt, es setzten auch die prunkvollen Karussells und jene equestrischen Vorführungen ein, die unter dem Namen Roßballette an italienischen Höfen bereits en vogue waren, nun im Leopoldinischen Wien aber an Glanz und verschwenderischer Ausstattung weit übertroffen wurden. Ein derartiges Roßballett wurde anlässlich der Vermählung des Kaisers mit der spanischen Infantin Margareta Theresia am 24. Jänner 1667 auf dem inneren Burgplatz gezeigt, und vielleicht zum ersten Mal in Wien leitete damals menschliche Musik die Rhythmik der Pferde.

Am 20. August 1672 erging an den Schlosshauptmann von Ebersdorf die Weisung, „dem kais. Hof-Pau-Schreiber zu verförttigung Vunderschiedlicher Standt Seyln (Standsäulen) in Spainnischen Reithstall etlich Vnnd zwainzig Stamben (Stämme Holz) abuolgen zu lassen“. Erstmals taucht auch der Ausdruck Spannischer Reitstall in dieser Urkunde auf.[17]

Wichtiger als die Aufgeschlossenheit für theatralische Sinnesfreuden aber war, dass Kaiser Leopold sich entschloss, „zu Wienn auf dem Tumelplatz eine neue Reitschuel“ errichten zu lassen. So erging dann am 31. Juli 1681 - fast genau hundert Jahre nach der Gründung des Hofgestüts in Lipizza - der kaiserliche Befehl an das Hofzahlamt „zu prosequirung des auf dem Tumblplatz alhier Endtschlossenen gebeues so den gemachten Überschlag nach sich zusamben auf 44.304 fl. 30 kr. belauffen soll“. Dem Akt beigeschlossen ist ein Schreiben des Hofbauschreibers Johann Philipp Quenzer an die Hofkammer, aus dem hervorgeht, dass die alte Reitschule auf dem Tummelplatz „nunmehr schon ganz Zugrundt gangen“ war. Dem gleichfalls erhaltenen Kostenvoranschlag vom 27. Juli 1681 zufolge sollte das neue Gebäude 46 Klafter lang und 6 Klafter breit sein und „zween stöckh“ aufweisen. Für die Reitschule war das Erdgeschoss bestimmt, während man den ersten Stock der Hofbibliothek zudachte. Noch im selben Jahr wurde mir dem Bau begonnen. Er machte gute Fortschritte, und am 5. Februar 1683 berichtete Quenzer, der möglicherweise nicht nur als Hofbauschreiber fungierte, sondern auch die künstlerische Leitung innehatte, dass „der ganze Tachstuhl vber dem verfertigten thail dieses gewebs nunmehr völlig aufgesetzt, vnd mainstens auch schon Eingelattnet wordten“ wäre und es nur noch der Einhängung der Dachziegel ermangle. Bald darauf brach der Türkensturm los und zog, wie so vieles andere auch, den fertigen, dem Augustinerkloster zugewandten Teil des Reitschulgebäudes schwer in Mitleidenschaft. An eine Vollendung war im Augenblick nicht zu denken. Immerhin legte man das Vorhaben nicht ad acta. Am 23. Februar wurde das Hofzahlamt angewiesen, dem Grafen Ferdinand Bonaventura I. von Harrach jene 1326 Gulden und 26 Kreuzer zurückzuerstatten, die er „auf zuericht und Erpawung d. kay. Reitschuell“ dem Hofbauamt vorgeschossen hatte. Diesem Auftrag folgte ein Bericht des Grafen an die Hofkammer, der auf den kaiserlichen Befehl Bezug nimmt, „die kayl. Reuttschuel wiedrumben wiedrumben aufzubawn vnd also accomodirn zulassen, damit Ihro Kayl. Maytt. disen Winter hindurch Reitten vnd die Pferdt so forth exercirt vnd abgerichtet werden können …“. Die schöne Absicht, im neuen Haus die Reitübungen aufzunehmen, fand nicht nur für den Winter 1685 keine Verwirklichung. Jahr um Jahr verstrich, und nach wie vor wurde einer Fertigstellung des Baues nicht Erwähnung getan. Längst lebte Kaiser Leopold I. nicht mehr, auch sein Nachfolger Josef I. hatte das Zeitliche gesegnet, als man, wie Rechnungen aus dem Jahre 1713 beweisen, Bauholz aus Bayern und Brennholzlieferungen zu dem immer noch „Vorhabenten kayl. gebeu auf der Reitschuell, zu Besserer erzeugung deren hierzu Erforderl. Ziegl“ bezahlen musste.

Karl VI.

Kaiser Karl VI. ließ 1729–1735 die Winterreitschule errichten. Der Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach entwarf den lichtdurchfluteten Reitsaal, der Vielen als der schönste der Welt gilt. Sein Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach führte den Entwurf aus. Quellen berichten, dass Fischer von Erlach die Schlosskapelle im Schloss Versailles als Vorbild genommen hätte. Auch heute noch ziehen die Bereiter bei Betreten der Reitbahn den Zweispitz nicht vor den anwesenden Gästen und Zusehern der Morgenarbeit, sondern, als Dank für die Erbauung der Winterreitschule, vor dem Bildnis Kaiser Karls VI.

Erster Weltkrieg

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Spanische Hofreitschule öffentlich zugänglich gemacht und als Institution an das Landwirtschaftsministerium angeschlossen. Graf Rudolf van der Straten verpflanzte die Reitkunst nach dem Zusammenbruch der Monarchie in die Erste Österreichische Republik. Als Erster Stallmeister unter den letzten Oberstallmeistern, Graf Ferdinand Kinsky und Fürst Nicolaus Pálffy, war er fest in der Tradition der Hofreitschule verankert. Es standen ihm außergewöhnliche Reiter wie Herold, Zrust, Polák und Lindenbauer zur Verfügung, die ihm auch treu blieben. Der damals populärste Turnierreiter Österreichs, General von Pongráez, half ebenfalls, gemeinsam mit den Bereitern, den Fortbestand der Schule zu sichern.[18] Der letzte Hofoberbereiter Mauritius Herold setzte sich in besonderer Weise für die Spanische Reitschule ein.[19] Am 16. Dezember 1918 richtet Herold ein Memorandum über die Entstehung, Verwendung und Zukunft der Spanischen Hofreitschule an die Wiener Reitervereinigung Viribus unitis, die es am 12. Jänner 1919 an das deutschösterreichische Staatsamt für Landwirtschaft weiterleitet. Diese Zuschrift der Reitervereinigung weist auch auf den in vielen Journalen diskutierten Vorschlag, aus der Winterreitschule ein "zweites Burgtheater" zu machen, hin. Oberbereiter Herold legte am 23. April 1919 eine Denkschrift über den Ausbau und die zukünftige Gestaltung der Spanischen Hofreitschule in Wien vor. Graf van der Straten stimmte ihr im Prinzip zu, eine darin vorgeschlagene Vergrößerung und Erweiterung sah er aber skeptisch.[20] Zum ersten Mal richtet der Landesverband für Fremdenverkehr für Wien und Niederösterreich im August ein offizielles Schreiben an den Obersten Verwalter des Hofärars und an das Staatsamt für Heereswesen in Betreff der Erhaltung der Reitschule.[21] Auch Privatpersonen hatten an der Spanischen Reitschule Interesse. So steht auf dem Umschlagblatt des Aktenstückes Zl. 367 des deutschösterreichischen Staatsnotariats zu lesen:

Einbringer: Karl Geraus, Reitlehrer, Wien VI., Gumpendorferstraße 71; Gegenstand: um Pachtung der Spanischen Reitschule; Ausgangs/Eingangstag: 14.2.1919490

Die Frage der Erhaltung der Spanischen Hofreitschule wurde in dieser schwierigen Zeit viel diskutiert. Abgesandte des früheren Oberstallmeisteramtes hielten es für unmöglich, die Schule in Umfang und Qualität wie vor dem Krieg weiterzuführen, da es am notwendigen finanziellen Hintergrund fehlte und weder der junge Staat noch das Land Niederösterreich noch die Gemeinde Wien im Stande sein dürften, die entsprechenden Mittel auch langfristig bereitzustellen. Im Fall einer Privatisierung der Hofreitschule würde binnen kürzester Zeit ihr Wert verloren gehen und sie zu einem besseren Zirkus herabsinken. Doch mass man der finanziellen Absicherung der Reitschule große Bedeutung zu. Dazu sollten auch gelegentliche Reitschulproduktionen beitragen. Die polizeiliche Kommissionierung der Winterreitschule wurde am 10. Dezember 1919 für 332 Sitze vorgenommen, doch die ungünstige Jahreszeit und Bedenken verschiedener Stellen, ob sich ein größeres Publikum für die ehemals dem Hof vorbehaltenen Reitvorführungen interessieren werden, verzögerten den Entschluss, einen Termin für die erste Reitproduktion anzusetzen, um Monate. Die erste Veranstaltung dieser Art wurde schließlich als Wohltätigkeitsaktion für das damalige Hilfskomitee des Tuberkulosen-Heimes am 14. Juni 1920 durchgeführt. Die Veranstaltung brachte eine beträchtlichen Erlös, dank des Einsatzes und Vorbereitung Oberbereiters Herold. Am 22. und 25. Juni kam es zu einer Wiederholung, diesmal zu wesentlich niedrigeren Eintrittspreisen. Weitere folgten im November und Dezember 1920. Gelegentlich stellte die Spanische Hofreitschule ihre Räumlichkeiten für Sport- und Turnfeste, so am Nationalfeiertag 1919, am 12. November, zur Verfügung.[22] Oberbereiter Herold setzte sich unermüdlich für die Erhaltung der Schule ein. Er ließ eine Serie von Ansichtskarten drucken, verkaufte sie und verwendete das damit eingenommene Geld zum Erwerb der notwendigen Utensilien, z. B. von Stallbesen ("Besenfonds"). Er ging daran, der Bevölkerung Sinn und Aufgabe der Institution begreiflich zu machen. Es galt, die Popularität der Hofreitschule zu erhöhen und im Hinblick auf deren wirtschaftliches Überleben Verbündete zu gewinnen. Herold versuchte sogar den Chef der Arbeiter-Zeitung, Austerlitz, zu motivieren, für die Lipizzaner Stimmung zu machen, hatte Arbeiterbildungsvereine veranlasst, sich über Sinn und Zweck der klassischen Reitkunst unterrichten zu lassen. Es kursierten Gerüchte von einem Umbau der Winterreitschule in eine Schwimmhalle oder einen Kinosaal. Personen und Gruppierungen, welche die Spanische Reitschule lediglich als "unergiebigen Staatsbetrieb" betrachteten, forderten nach 1925 deren Auflösung. Dagegen setzten sich zahlreiche Persönlichkeiten Wiens, etwa der Dichter Richard Schaukal (in seinem Feuilleton Philister über Dir, Österreich!), für den Erhalt der Schule ein.[23] Van der Straten übernahm 1921 die Leitung der Hofreitschule und konsolidierte die inneren und äußeren Verhältnisse der Reitschule. Er verstand es vor allem die "Spanische" so populär zu machen, dass sie - gestützt auf eine breite Öffentlichkeit - nicht mehr so einfach aufgegeben werden konnte. Unter dem neuen Leiter wurden - ausschließlich aus Verdienstgründen - auch die ersten Auslandstourneen veranstaltet. Diese Tourneen - nach Berlin (1925), London (1927), Den Haag (1928) und Brüssel (1932) - trugen wesentlich zur Bekanntheit und Beliebtheit der Spanischen Reitschule bei.[24]

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Anschluss 1938 wurde sie in Spanische Reitschule umbenannt. Leiter wurde damals Alois Podhajsky, der nach dem Krieg auch am Weitererhalt und die Rückbenennung großen Anteil hatte. Er leitete sie bis 1964. 1945 wurde die Stallburg durch Bomben schwer beschädigt. Die Zeit von 1945 bis 1955 verbrachten die Hengste in Wels in Oberösterreich.

Ausgliederung aus öffentl. Verwaltung

Seit 2001 sind Hofreitschule und Bundesgestüt aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert und auf Basis des ’Spanische Hofreitschule-Gesetzes’ rechtlich und wirtschaftlich verselbstständigt (BGBl. I Nr. 115/2000). Das Unternehmen ist gesetzlich ’zur dauerhaften Erhaltung und traditionsgemäßen Zucht der Pferderasse „Lipizzaner“, zur Erhaltung der Tradition und der Hohen Schule der klassischen Reitkunst, zur traditionsgemäßen Nutzung der betreffenden Teile der Hofburg und des Bundesgestütes Piber und damit zur Wahrung des öffentlichen Interesses am dadurch repräsentierten österreichischen und internationalen Kulturgut’ verpflichtet. Die Gesellschaftsanteile haben zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes zu verbleiben.[25]

Seit 1. Dezember 2007 hat die Hofreitschule mit Elisabeth Gürtler-Mauthner und Erwin Klissenbauer zwei Geschäftsführer. Leiter der Reitbahn ist Ernst Bachinger, ein ehemaliger Bereiter der Schule.

Bereiter

Alle Bereiter werden intern ausgebildet. Der Eleve tritt im Alter zwischen 15 und 19 Jahren in die Schule ein. Nach einer vier- bis sechsjährigen Ausbildung, davon einige Jahre an der Longe, wird er Bereiter-Anwärter. Ein Bereiter-Anwärter muss einen jungen Hengst bis zur Schulquadrille-Reife ausbilden und ihn erfolgreich in der Schulquadrille reiten. Erst dann wird er zum Bereiter ernannt. Nur die qualifiziertesten Bereiter werden zum Oberbereiter befördert. Der dienstälteste Oberbereiter wird zum Ersten Oberbereiter. Derzeit (2011) hat die Spanische Hofreitschule zwei Oberbereiter, Wolfgang Eder und Andreas Hausberger.

Im September 2008 begannen erstmals Elevinnen, nebst männlichen Eleven, ihre Ausbildung an der Spanischen Hofreitschule. Am 9. Oktober 2010 nahm erstmals in der Geschichte der Schule eine Frau (Hannah Zeitlhofer), in der traditionellen braunen Uniform der Bereiter, an einer öffentlichen Vorstellung teil.

Maximilian Weyrother

Im 19. Jahrhundert wurde die Spanische Hofreitschule unter Maximilian Weyrother zu einem Mekka der Reiter Mitteleuropas. Schon sein Großvater, sein Vater und sein Bruder Gottlieb waren Oberbereiter an der Schule. Max von Weyrother hat den Begriff vom "denkenden Reiter" geprägt. Seine wohl berühmtesten Schüler waren Louis Seeger und E. F. Seidler.

siehe auch:

Uniform

Die Empire-Uniform der Bereiter ist seit 200 Jahren fast unverändert. Der Bereiter trägt einen kaffeebraunen hochgeschlossenen Reitfrack (mit versteckter Zuckertasche), eine weiße Hirschlederhose, einen Zweispitz mit einer schmalen (Bereiter-Anwärter) oder breiten (Bereiter und Oberbereiter) Goldborte als Rangabzeichen, Stulpstiefel und weiße Rehleder-Handschuhe. Zur Uniform des Bereiters gehören auch Schwanenhalssporen. Den Rang eines Reiters erkennt man außerdem auch an den Goldbordüren an den roten und grünen Schabracken. Der Leiter der Schule hat drei Goldbordüren mit goldenen Fransen. Der Oberbereiter hat drei, der Bereiter zwei und der Bereiter-Anwärter eine Goldbordüre an seiner Schabracke.

Erwähnenswert, obwohl nicht zur Uniform gehörend, ist die traditionelle Birkengerte. Sie wird jedes Jahr im Jänner von den Bereitern eigens geschnitten. Verwendet wird nur der Stamm einer 6- bis 8-jährigen Birke, die Äste werden abgeschnitten. Zur längeren Haltbarkeit wird die trockene Gerte vor der Verwendung einen Tag ins Wasser gelegt.

Ausbildung der Hengste

An der Spanischen Hofreitschule wurden und werden ausschließlich Lipizzanerhengste ausgebildet. Versuche, Hengste anderer Rassen für die Arbeit heranzuziehen, scheiterten. Neben Schimmeln werden auch immer ein oder zwei Braune an der Schule ausgebildet, sie sind sozusagen die Glücksbringer. Unter den Bereitern herrscht die Meinung, „solange es einen Braunen an der Schule gibt, besteht die Spanische Hofreitschule“.

Die Bereiter richten sich nach den Lehren de la Guérinières.

Die Ausbildung der Lipizzanerhengste gliedert sich in drei Stufen, wobei sich die einzelnen Stufen überschneiden können:

Remontenschule

Die Remontenschule beginnt im Alter von vier Jahren, wenn die Hengste nach Wien an die Hofreitschule kommen. Die Hengste (meistens sechs bis acht) werden in den ersten Wochen in der Gruppe in der Winterreitschule frei bewegt, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Der Hengst wird an Sattel und Zaumzeug gewöhnt und wird dann für acht Wochen longiert, um seinen Gehorsam zu verbessern, seine Muskulatur zu kräftigen und um ihn auf das Gewicht des Reiters vorzubereiten. Die Hengste werden von den jüngeren Bereitern longiert und angeritten, immer unter Aufsicht eines Oberbereiters. Nach dem Longieren wird auf geraden Linien im lockereren Arbeitstempo vorwärts geritten. Ziel sind drei korrekte Grundgangarten, gleichmäßige Anlehnung bei längerem Rahmen, das Geraderichten und der Gehorsam. Es wird mit Gerte aber ohne Sporen geritten.

„Reite deinen Hengst vorwärts und richte ihn gerade!“

Campagneschule

Der Hengst ist nach mehr oder weniger einem Jahr in der ersten Stufe bereit für die Campagneschule, wobei der Hengst das Tempo der Ausbildung bestimmt. Die Hengste werden jetzt erfahrenen Bereitern und Oberbereitern zur Ausbildung zugeteilt. Gelernt wird Versammlung, das Reiten von Wendungen und Zirkeln in allen drei Gangarten, Selbsthaltung, Losgelassenheit, Schub aus der Hinterhand und das Aufnehmen von Gewicht auf die Hinterhand. Der Hengst lernt korrekte Stellung und Biegung im Seitengang und Tempounterschiede in allen drei Gangarten. Die Reaktion auf die Hilfen wird verfeinert. Es wird mit der Handarbeit begonnen und der Hengst wird an die Kandare gewöhnt. Die Campagneschule nimmt zwei Drittel der gesamten Ausbildung in Anspruch.

„Nimm dir Zeit aber verschwende sie nicht!“

Kapriole

Hohe Schule

In der Ausbildungsstufe der Hohen Schule bringt der Reiter sein Pferd zur Perfektion. In höchster Versammlung lernt der Hengst Piaffe, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung. Hengste, die sich dafür eignen, lernen die Schulsprünge wie Levade, Kapriole und Courbette. Der fertige Schulhengst bekommt am Ende dieser Ausbildungsstufe einen weißen Schulsattel und ein Goldzeug, und wird in der Vorstellung eingesetzt.

„Das einzige Ziel der klassischen Reitkunst ist das Pferd schöner zu machen, und es so lange wie möglich gesund zu erhalten.“

Sommerreitbahn

Zwischen Schatzkammer und Winterreitschule befindet sich die Sommerreitbahn. Sie wird, wenn es das Wetter erlaubt, von April bis November von den Bereitern zum täglichen Training der Hengste genutzt. Die Sommerreitbahn hat die Maße 30 x 15 Meter und ist von schattenspendenden Bäumen umgeben. Um die Sommerreitbahn befindet sich die größte überdachte Freiführanlage der Welt, in der die Hengste ganzjährig bewegt werden können.

Vorführungen

Morgenarbeit

Das tägliche (außer Sonntag und Montag) Training (von 10:00 bis 12:00) ist nicht erst seit dem Fall der Monarchie öffentlich zugänglich. In der Morgenarbeit kann man die Bereiter beim Arbeiten ihrer Hengste beobachten. Hengste aller Alters- und Ausbildungsstufen werden in vier Gruppen von bis zu acht Hengsten gezeigt.

Vorstellung

Schweiftasche eines Caprioleurs
  • Junge Hengste: Sechs bis acht junge Hengste betreten die Reitbahn. Sie werden auf beiden Händen in den drei Grundgangarten, auf geraden Linien und auf der großen Tour vorgestellt. Die Hengste werden mit einfachem Zaumzeug und englischem Dressursattel gezeigt. Geritten wird mit Gerte aber ohne Sporen.
  • Alle Gänge und Touren der Hohen Schule: Vier voll ausgebildete Schulhengste zeigen Lektionen der Hohen Schule, wie Piaffe, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung. Gezäumt ist auf Goldzeug und Schulsattel mit roter Schabracke. Die Hengste haben schlichtes aber gepflegtes Langhaar, die Mähne ist nicht verzogen und nach links gekämmt.
  • Pas de deux: Zwei Hengste „tanzen“ spiegelbildlich zu klassischer Musik. Dieser Programmpunkt erfordert höchste Konzentration und sehr fein abgestimmte Pferde.
  • Arbeit an der Hand: Hier zeigen die Bereiter nicht nur die Schulsprünge an der Hand, also ohne Reiter, sondern auch die Piaffe zwischen den Pilaren (mit oder ohne Reiter). Die Hengste sind mit Zaumzeug, Kappzaum, Ausbindezügel, Führzügel und/oder Sprunglonge, Schulsattel und grünen Schabracken gezäumt.
  • Am Langen Zügel: Der Reiter sitzt nicht am Pferd, sondern geht ganz knapp hinter dem Hengst nach. Gezeigt werden die schwersten Lektionen der Hohen Schule. Traversalen, Piaffe und Piaffepirouette, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung werden nur mit Zügel- und leichter Gertenhilfe ausgeführt. Gezäumt ist auf rotem Zaumzeug und roter Schabracke mit goldenem Doppeladler des Hauses Habsburg.
  • Schule über der Erde: Levade, Kapriole und Courbette unter dem Reiter werden in diesem Programmpunkt gezeigt. Die Reiter haben keine Steigbügel. Die Kaprioleure tragen eine Schweiftasche. Gezäumt ist auf Kandare und Schulsattel mit grüner Schabracke.
  • Schulquadrille: „Das Ballett der weißen Hengste“, wie die Schulquadrille auch genannt wird, ist der Abschluss der Vorstellung und wird mit acht Hengsten vorgeführt. Mit 20 Minuten ist sie die längste und schwerste Quadrille der Welt.

Privatissimum

Im Privatissimum wird ein kleiner Einblick in die tägliche Arbeit von Pferd und Reiter gegeben. Gezeigt wird ein Eleve an der Longe, unterrichtet von einem Bereiter. Nacheinander wird eine Remonte, ein Campagnepferd und ein Schulhengst (um die Ausbildungsstufen deutlich zu machen) vorgestellt. Die Zäumung der Hengste wird erklärt. Die Handarbeit und einige Lektionen der Schule auf und über der Erde werden sowohl unter dem Sattel als auch am Langen Zügel präsentiert. Durch das Programm führt ein Bereiter.

Sommerquartier

Podhajsky führte einen Sommeraufenthalt in den Stallungen der Hermesvilla im Lainzer Tiergarten für die Hengste der Spanischen Hofreitschule ein. In der Hermesvilla wurde auch 1962 ein Großteil des Walt Disney Films Die Flucht der weißen Hengste gedreht.

Seit 2005 verbringen die Schulhengste ihre sieben wöchigen Sommerferien im niederösterreichischen Heldenberg. Seit August 2010 steht dort ein modernes Ausbildungszentrum für Lipizzaner zur Verfügung. Erstmals in der Geschichte der Schule werden Hengste außerhalb der Schule ausgebildet.

Literatur

Weblinks

 Commons: Spanische Hofreitschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich: Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule
  2. Georg Kugler und Wolfdieter Bihl, Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, Pichler 2002, S. 99
  3. Georg Kugler und Wolfdieter Bihl, Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, Pichler 2002, S. 100
  4. Alfred Kohler, Ferdinand I., 1503-1564: Fürst, König und Kaiser, S. 56
  5. Salinas an Ferdinand, 23. März 1559, HHStA, Spanien, Diplomatische Korrespondenz 5, Konv. 11
  6. Cfr. Die dementsprechende, aber kaum zu überprüfende Angabe hinsichtlich eines spanischen Einflusses bei der Errichtung der Wiener Stallburg bei Opll/Rudolf (1991b), S. 83
  7. HKA, GB 40 (1533), fol. 197v; GB 41 (1534), fol. 25r, 39r, 55v, 92v+93r
  8. Christopher F. Laferl, Die Kultur der Spanier in Österreich unter Ferdiand I. 1522-1564, Böhlau Wien, S. 73
  9. HKA, GB 54 (1543), fol. 100r+v
  10. HKA, GB 41 (1534), fol. 39r.
  11. HKA, GB 60 (1546-1548), fol. 352r+v
  12. Christopher F. Laferl, Die Kultur der Spanier in Österreich unter Ferdiand I. 1522-1564, Böhlau Wien, S. 73
  13. Lorenz Mikoletzky, (1985); Opll/Rudolf (1991b), pp. 82-88; Georg Kugler und Wolfdieter Bihl, Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, Pichler 2002, S. 167
  14. Christopher F. Laferl, Die Kultur der Spanier in Österreich unter Ferdiand I. 1522-1564, Böhlau Wien, S. 74
  15. Moriz Dreger: Baugeschichte der k. k. Hofburg in Wien bis zum XIX. Jahrhundert (=Österr. Kunsttopographie 14. Wien 1914), S. 123
  16. Lorenz Mikoletzky, Wie alt ist die Spanische Reitschule wirklich? Ein Nachtrag zum Jubiläum von 1972, in: Mitt. des Österreichischen Staatsarchivs 38, 1985, S. 326-330
  17. Lorenz Mikoletzky, Wie alt ist die Spanische Reitschule wirklich? Ein Nachtrag zum Jubiläum von 1972, in: Mitt. des Österreichischen Staatsarchivs 38, 1985, S. 326-330
  18. Waldemar Seunig, Im Sattel zählt' ich keine Zeit ..., Verlag Sankt Georg, Düsseldorf, 1958, Seite 107
  19. Auer, Auflösung, S. 227f
  20. Auer, Auflösung, S. 229
  21. ÖStA, Eingabe des Landesverbandes für Fremdenverkehr für Wien und Niederösterreich, Aug. 1919
  22. Georg Kugler und Wolfdieter Bihl, Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, Pichler 2002, S. 236
  23. Oulehla-Mazakarini-Brabec, Spanischen Reitschule, S. 279-281
  24. Oulehla-Mazakarini-Brabec, Spanischen Reitschule, S. 282-284
  25. BKA RIS - Bundesrecht: Gesamte Rechtsvorschrift für Spanische Hofreitschule-Gesetz
48.20694444444416.366944444444

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