Bahnhof Hamburg Jungfernstieg

Bahnhof Hamburg Jungfernstieg
Hamburg Jungfernstieg
Hh-jungfernstieg-bhf.jpg
Abgang zum
U- und S-Bahnhof
am
Jungfernstieg
in der Nähe der
Alsterarkaden
Daten
Kategorie 4
Abkürzung AJUS
Lage
Stadt Hamburg
Land Hamburg
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 33′ 9″ N, 9° 59′ 36″ O53.55259.9933333333333Koordinaten: 53° 33′ 9″ N, 9° 59′ 36″ O
Bahnhöfe im Raum Hamburg

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Der Bahnhof Jungfernstieg ist ein bedeutender Knoten des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg. Er erstreckt sich über drei miteinander verbundene Bahnsteighallen unter der gleichnamigen Straße und einem Teil der Binnenalster/Kleine Alster. Der erste Bahnsteig wurde mit der „KellJung“-Linie, heute Teil der U1, am 25. März 1931 eröffnet. Zu dieser Zeit bestand bis 1958 keine Verbindung innerhalb der Bahnhofsanlagen zur Ringlinie, der heutigen Linie U3.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Ausdehnung

Lage in Hamburg
DT4-Vollzug am U1-Bahnsteig
S-Bahnsteig Jungfernstieg
U2-Bahnsteig in Richtung Hamburg-Niendorf (am rechten Bildrand ist der Bahnsteig der zukünftigen U4)

Der gesamte unterirdische Bahnhofskomplex umfasst auf drei Ebenen vier Bahnsteige, davon den ersten für die U1, zwei für die U2 und die in Bau befindliche U4 sowie dazwischen einen Bahnsteig, der gemeinsam von den Linien S1, S2 sowie S3 der City-S-Bahn bedient wird. Zudem existiert seit 1958 eine unterirdische Verbindung zur U-Bahn-Haltestelle Rathaus und der dort verkehrenden U3, so dass bis 1973 diese beiden U-Bahn-Haltestellen gemeinsam als eine Umsteigestation galten.

Auf Straßenniveau – der Ebene 0 – verkehren Busse des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), auf Ebene −1 befindet sich der zentrale Anleger der Alsterschiffe mit direkten Übergangsmöglichkeiten zum Haltestellenbereich. In der Zwischenebene –1 finden sich vier räumlich voneinander entfernte Schalterhallen mit den Zu- und Abgängen zur Straßenoberfläche sowie den Tunnelverbindungen, hier gibt es auch Fahrkartenautomaten, verschiedene Läden und Imbiss-Geschäfte; erreichbar u.a. vom Jungfernstieg, der Bergstraße, dem Ballindamm sowie dem Alstertor und von der Nordseite des Rathausmarktes. Der mit Vitrinen ausgestattete unterirdische Verbindungsgang zwischen der U3-Haltestelle Rathaus und dem südlichen Ende des U1-Bahnsteigs – „Passage der Städtepartnerschaften“ genannt – führt größtenteils unter der Bergstraße entlang.

Der Bahnsteig der Linie U1 in Verkehrsebene −2 verläuft direkt unter dem Jungfernstieg sowie der Reesendammbrücke und unterquert die Kleine Alster im rechten Winkel. Die benachbarten Haltestellen sind rund 0,8 Streckenkilometer (Stephansplatz nördlich) und 0,7 km (Meßberg im Südosten) entfernt.

In der Ebene −3 liegt der am 1. Juni 1975 eröffnete, in offener Bauweise entstandene Bahnsteig der City-S-Bahn (zunächst für die interimsmäßige Linie S10). Der südwestliche Bahnsteigteil mit Zugängen über ein Zwischengeschoss zur Schalterhalle am Rathausmarkt liegt unter der Kleinen Alster, der nordöstliche unter der Binnenalster. Eine feste Treppe im Mittelbereich verbindet direkt mit dem darüber liegenden Bahnsteig der U1, die nordöstlichen Abgänge führen zu den U2-Bahnsteigen bzw. zur Schalterhalle am Alstertor. Vom Bahnsteig sind es jeweils 0,7 km südöstlich bis zur Stadthausbrücke und 1,4 Trassenkilometer nordwestlich im Bogen bis zum Hauptbahnhof.

Die Bahnsteige der U2 (und später auch der U4) liegen in 16 m Tiefe unter der Binnenalster auf Ebene −4. Die beiden parallelen Richtungsbahnsteige erstrecken sich unterhalb des Anlegers der Alsterschiffe in West-Ost-Richtung bis unter die Einmündung Alstertor in den Ballindamm. Die beiden inneren Gleise werden seit 1973 von der U2 genutzt, an den Außenseiten liegen die Gleiströge für die neue Linie U4. Bis zur östlich anschließenden Haltestelle Hauptbahnhof Nord liegen 0,8 km Strecke; in Gegenrichtung erreicht man nach 0,6 km auf der U2-Trasse die U-Bahn-Station Gänsemarkt (Oper).

Schnellbahnlinien

Linie Verlauf
Hamburg U1.svg Norderstedt Mitte – Richtweg – Garstedt – Ochsenzoll – Kiwittsmoor – Langenhorn Nord – Langenhorn Markt – Fuhlsbüttel Nord – Fuhlsbüttel – Klein Borstel – Ohlsdorf – Sengelmannstraße – Alsterdorf – Lattenkamp – Hudtwalckerstraße – Kellinghusenstraße – Klosterstern – Hallerstraße – Stephansplatz – Jungfernstieg – Meßberg – Steinstraße – Hauptbahnhof Süd – Lohmühlenstraße – Lübecker Straße – Wartenau – Ritterstraße – Wandsbeker Chaussee – Wandsbek Markt – Straßburger Straße – Alter Teichweg – Wandsbek-Gartenstadt – Trabrennbahn – Farmsen – Berne – Meiendorfer Weg – Volksdorf | – Buckhorn – Hoisbüttel – Ohlstedt | – Buchenkamp – Ahrensburg West – Ahrensburg Ost – Schmalenbeck – Kiekut – Großhansdorf
Hamburg U2.svg Niendorf Nord – Schippelsweg – Joachim-Mähl-Straße – Niendorf Markt – Hagendeel – Hagenbecks Tierpark – Lutterothstraße – Osterstraße – Emilienstraße – Christuskirche – Schlump – Messehallen – Gänsemarkt (Oper) – Jungfernstieg – Hauptbahnhof Nord – Berliner Tor – Burgstraße – Hammer Kirche – Rauhes Haus – Horner Rennbahn – Legienstraße – Billstedt – Merkenstraße – Steinfurther Allee – Mümmelmannsberg
Hamburg S1.svg Wedel – Rissen – Sülldorf – Iserbrook – Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek (Botanischer Garten) – Othmarschen – Bahrenfeld – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr (Stadtpark) – Rübenkamp (City Nord) – Ohlsdorf | – Hamburg Airport (Flughafen) | – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – Poppenbüttel
Hamburg S2.svg Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Rothenburgsort – Tiefstack – Billwerder – Moorfleet – Mittlerer Landweg – Allermöhe – Bergedorf
Hamburg S3.svg Pinneberg – Thesdorf – Halstenbek – Krupunder – Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen – Langenfelde – Diebsteich – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Hammerbrook (City Süd) – Veddel (BallinStadt) – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld – Neuwiedenthal – Neugraben – Fischbek – Neu Wulmstorf – Buxtehude – Neukloster – Horneburg – Dollern – Agathenburg – Stade

Weiterführende Informationen

siehe auch

Literatur

  • Schwandl, Robert: Hamburg U-Bahn & S-Bahn Album. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-936573-05-0
  • Benecke, Stephan und andere: Die Geschichte der Hamburger Hochbahn. Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Straßenbahn e.V., Berlin 1999, ISBN 3-926524-16-2

Weblinks


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