Sociedade Esportiva e Recreativa Caxias do Sul

Sociedade Esportiva e Recreativa Caxias do Sul
SER Caxias do Sul
Voller Name Sociedade Esportiva e Recreativa
Caxias do Sul
Gegründet 10. April 1935
Stadion Estádio Francisco Stédile
(Centenário)
Plätze 30.822
Präsident Alceu Fassbinder
Liga Série C
2008 2. Phase
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Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die Sociedade Esportiva e Recreativa Caxias do Sul meist nur kurz Caxias genannt, ist ein Fußballverein aus der rund 400.000 Einwohner zählenden Stadt Caxias do Sul (Ausspr. Kaschias) im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul.

Die Vereinsfarben sind Granat, das ist ein dunkles Weinrot, Weiß und Blau. Der brasilienüblichen Maskottchen hat Caxias offiziell gleich zwei anzubieten, was dem Verein eine Ausnahmestellung verschaft. Zum einem ist da Bepe, der lebensfreudige italienische Einwanderer, typisch für die Stadt und seit den 1990er Jahren im Dienste des Vereines. 2005, zum 70-jährigen Vereinsjubiläum gesellte sich ein Falke zu ihm. Beide wurden vom Karikaturisten Iotti geschaffen.

Größter Erfolg des derzeitigen Drittligisten ist der Sieg in der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul von 2000.

Inhaltsverzeichnis

Historie

Historisches Wappen von "Grêmio Esportivo Flamengo"

Am 10. April 1935 entstand der Verein als Grêmio Esportivo Flamengo aus einer Fusion der Vereine Rio Branco und Rui Barbosa. Der Hauptgedanke war hierbei, wettbewerbsfähiger zu werden und auch möglicherweise den in der Stadt dominanten Verein EC Juventude in seiner Vormachtstellung bedrängen zu können. Noch im Gründungsjahr fand das erste Derby, der erste Clássico Fla-Ju. statt. Dabei schreckte Flamengo den Platzhirschen bereits im ersten Spiel am 4. August 1935 auf und siegte auf eigener Anlage, dem Campo do Rui Barbosa. in einer Stadtmeisterschaftspartie mit 3:1.

Bereits 1937 errang Caxias die erste Stadtmeisterschaft (Citadino de Caxias do Sul). Bis zum Ende des Bestehens des Wettbewerbes kamen vier weitere dieser Titel hinzu. 1951 wurde die eigene Spielstätte, die Baixada Rubra eingeweiht und in den nächsten Jahren zügig ausgebaut. Sie ersetzte das seit 1937 verwendete Campo do Maguary. 1950 hatte Caxias eine Bevölkerung von ca. 54.000.[1]

1961 qualifizierte sich Flamengo erstmals für die Endphase der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul. Zu Anfang des Jahrzehntes machte der Klub auch eine Argentinien-Reise welche in jener Zeit viel Beachtung fand. Es war beeindruckend genug, daß sich der Kleinstadtverein aus dem Hinterland per Flugzeug, einer Douglas DC-3, nach Buenos Aires aufmachte, aber auch die Ergebnisse erfreuten die Zeitgenossen, selbst wenn die Gegner nicht die großen Vereine vom La Plata waren.

Abzeichen des ACF

Gegen Endes des Jahrzehntes schlitterte Brasilien in eine Finanzkrise, und in Caxias do Sul mündete die Situation für die Fußballvereine in einer Existenzkrise. Die Erzrivalen Flamengo und Juventude entschlossen sich zu einer Vernunftehe und vereinten sich im Dezember 1971 zur Associação Caxias de Futebol. Die ACF erreichte zweimal einen respektablen vierten Platz bei der Staatsmeisterschaft. So auch 1975. Doch es war keine Liebesheirat und die Ehe wurde, vornehmlich auf Betreiben von Juventude, nach dem Wettbewerb aufgelöst. Dennoch machten die schwarz-weiß gekleideten Kicker der Spielgemeinschaft in ihrer kurzen Bestandszeit Geschichte als 1972 ihr Spiel gegen Grêmio Porto Alegre das erste life in Farbe übertragene Fußballspiel der brasilianischen Fernsehgeschichte wurde. Die Partie endete 0:0 und Zeitzeugen berichten übereinstimmend, daß die Qualität des dargebotenen Fußballs dem Ereignis beileibe nicht gerecht wurde.

Flamengo nannte sich bald Sociedade Esportiva e Recreativa Caxias do Sul, wird aber meist nur kurz Caxias genannt. Noch am 11. Dezember 1975 kam es zur ersten Neuauflage des alten Fla-Ju-Derbies. Juventude gewann im Governeurs-Pokal mit 1:0 gegen die noch als ACF antretenden alten Rivalen. Der erste Clássico Ca-Ju auch dem Namen nach fand im März 1976 statt, als sich die beiden Mannschaften bei einem Staatsmeisterschaftsspiel in Juventudes Estádio Alfredo Jaconi mit 0:0 trennten.

In diesem Jahr wurde SER Caxias auch zum ersten Verein aus der Stadt der um die nationale Meisterschaft mitspielte. Caxias erhielt den Platz als Vertreter des Hinterlandes, da es nach der Erbauung des Estádio Centenário auf dem Grund des alten Baixada Rubra nach nur sechs Monaten Bauzeit, rechtzeitig ein brauchbares Stadion vorweisen konnte,

Der Klub schlug sich recht achtbar und wir mit einem 15. Rang in einem 54 Teilnehmerfeld bewertet.[2] Der Provinzklub blieb bis 1979 erstklassig und machte dabei durchaus oft einen guten Eindruck. Der spätere brasilianische Weltmeistertrainer Luiz Felipe Scolari war in jenen Jahren Spieler bei Caxias.

Neue Erfolge stellten sich erst wieder zum Ende der 1980er Jahre ein. 1987 nahm der Verein wieder am Erstligaspielbetrieb teil, allerdings im "Gelben Modul" des Verbandes, also der schwächeren Gruppe (→ Campeonato Brasileiro de Futebol → Skandaljahr 1987). 1990 wurde Caxias erstmals Zweiter der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul, hinter Grêmio Porto Alegre. Im darauffolgenden Jahr nimmt der Caxias als erster Verein aus der Provinz von Rio Grande do Sul am 1989 geschaffenen nationalen Pokalwettbewerb, der copa do Brasil teil, scheidet aber bereits in der zweiten Runde gegen den Goiás EC aus.

Im Januar 1998 lässt Caxias aufhorchen, als der Verein in einem Freundschaftsspiel die für die Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich qualifizierte Nationalmannschaft von Jamaika mit 1:0 besiegt. Im Jahr 2000 erreicht Caxias den größten Triumph der bisherigen Vereinsgeschichte als am 14. Juni im Hinspiel um die Staatsmeisterschaft im heimischen Estádio Centenário Grêmio mit 3:0 besiegt wird. Vier Tage später genügt beim Rückspiel im Estádio Olimpico in Porto Alegre ein 0:0 um den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte sicherzustellen. Im selben Jahr nimmt Caxias auch zum bisher letzten Mal an der nationalen Meisterschaft teil.

Das Jahrzehnt, das so erfolgreich begann hatte aber seither nurmehr sehr wenige herausragende Momente. 2001 wurde die Teilnahme an der Série A, der nationalen Meisterschaft, nur knapp verpasst. Im Jahr des 70. Vereinsjubiläums 2005 erfolgte sogar der Abstieg in die dritte nationale Spielklasse, die Série C. Grund zur Freude ist allerdings, daß es 2008 gelang sich für die reformierte und nunmehr von 64 auf 20 Vereine reduzierte Série C zu qualifizieren.

Im Ranking des CBF, des brasilianischen Fußballverbandes, nahm der Verein im Dezember 2008 den 49. Rang ein, und war damit die viertbeste Mannschaft des Staates.

Stadion

Das vereinseigene Estádio Francisco Stédil wird üblicherweise nach seinem ursprünglichen Namen als Estádio Centenário bezeichnet, den es erhielt da es 1976 im Rahmen der Feierlichkeiten zum Thema "100 Jahre italienische Immigration nach Rio Grande do Sul" eröffnet wurde. Es wurde 1999 nach dem für die Erbauung maßgeblichen Präsidenten benannt und steht auf dem Platz des Estádio Baixada Rubra, das auf Jahr 1951 zurückgenden Stadion des Vereins. Das Eröffnungsspiel fand am 12. September 1976 zwischen Caxias und dem SC Internacional aus Porto Alegre statt. Caxias gewann hier 2:1 und Osmar brachte die Heimmannschaft mit dem ersten Treffer in Führung.

Die Initiative zum Bau des Stadions geht auf einen Vorschlag des Präsidenten des nationalen Fußballverbandes, seinerzeit der CBD, Heleno Nunes zurück, der dem Präsidenten von Caxias, Francisco Stédil zusicherte, daß wenn der Verein rechtzeitig ein Stadion mit einer Kapazität von 25.000 Zusehern aufweisen könnte, dieser als Vertreter des fußballerisch vernachlässigten Hinterlandes einen Startplatz bei der brasilianischen Meisterschaft 1976 bekäme. Nach lediglich sechs Monaten Bauzeit konnte der 2006 verstorbene Präsident das Centenário vorstellen und Caxias bekam seinen Platz in der Meisterschaft, den es über vier Jahre hinweg behaupten konnte.

Das Stadion fasst 30,822 Leute. Der Zuschauerrekord datiert vom 15. September 1976 als mehr als 25.000 Zuseher ein 0:0 Unentschieden zwischen Caxias und Palmeiras São Paulo verfolgten. Die genaue Zuschauerzahl ist hier unbekannt, da der Andrang weoland so groß war, daß ungezählte Zuschauer durch einen durchbrochenen Zaun in das Stadion eindrangen. Das Spiel war das erst zweite Heimspiel in der nationalen Meisterschaft in der Vereinsgeschichte und das erste Spiel im Stadion unter Flutlicht.

Der offizielle Zuschauerrekord stammt vom 12. Dezember 1981, als 20.994 Zuseher einen fulminante 5:1 sieg von Grêmio mitverfolgten.

In den 14 Jahren zwischen 1977 und 1991 verlor Caxias nur ein einziges mal im Centenário, und das war in einem Clássico Ca-Ju.

Erfolge

Statistik: Derbies Caxias gegen Juventude

Seit 1935 entwickelten sich der EC Juventude und die SER Caxias do Sul, bis 1971 als Grêmio Esportivo Flamengo bekannt, zu den traditionellen Rivalen der Stadt. Bis zum 28. Januar 2009, als sich beide Vereine im Centenário-Stadion in einer Staatsmeisterschaftsbegegnung mit 0:0 trennten, dem letzten in dieser Statistik berücksichtigten Aufeinandertreffen, standen sich beide Vereine insgesamt 259 mal gegenüber.[3]

SER Caxias EC Juventude
Siege Caxias Unentschieden Siege Juventude
82 83 94
( 338 Tore 374 )
1935 - 1971: 149 Spiele
48 32 69
1975 - …: 110 Spiele
34 51 25
Staatsmeisterschaft (seit 1961): 80 Spiele
25 34 21

Bekannte Spieler

Einzelnachweise

  1. WP:PT História de Caxias do sul
  2. rsssfbrasil.com: II COPA BRASIL - 1976 [Brazilian Championship
  3. Bola na Rede, 28.1.2009: Números do Ca-Ju

Weblinks

Stadion:


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