Skofja Loka

Skofja Loka
Škofja Loka
Wappen fehlt
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Škofja Loka (Slowenien)
DEC
Basisdaten
Staat: Slowenien
Bezirk: Kranj
Historische Region: Oberkrain (Gorenjska)
Statistische Region: Oberkrain (Gorenjska)
Koordinaten: 46° 10′ N, 14° 18′ O46.16583333333314.30757Koordinaten: 46° 9′ 57″ N, 14° 18′ 27″ O
Fläche: 145,0 km²
Einwohner: 22.093 (2002)
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner je km²
Postleitzahl: 4220
Kfz-Kennzeichen: KR
Struktur und Verwaltung
Webpräsenz:

Škofja Loka (deutsch Bischoflack) ist eine Stadt in Slowenien. Sie liegt an der Zayer und der Staatsbahnlinie Ljubljana-Tarms und dehnt sich über eine Fläche von 145 km² aus.

Homan Haus

Inhaltsverzeichnis

Einwohner

  • 1880: 2.293
  • 2002: 22.093

Geschichte

Loka wurde im Jahre 973 erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto II. dem Bischof Abraham von Freising den Ort schenkte (Stara Loka) - Loka ist die slowenische Bezeichnung für Aue. Der strategisch am Zusammenfluss von Selzacher (Selska) und Pöllander (Poljanska) Zayer (Sora) gelegene Ort wurde von den Freisinger Bischöfen planmäßig zu einem Verwaltungsmittelpunkt ausgebaut und 1274 mit Stadtrecht versehen. Die Stadtmauer mit ihren fünf Toren stammt aus dem 14. Jahrhundert. Von den zahlreichen Rückschlägen durch Brände, Pest, Kriegseinwirkungen und andere Katastrophen erwies sich das Erdbeben von 1515 als besonders schwerwiegend, da es die Stadt fast völlig verwüstete; Bischof Philipp ließ sie allerdings rasch wieder aufbauen und zwar in einer Form, wie sie bis heute gut erhalten geblieben ist. Die Bischofsherrschaft bestand bis 1803, dann fiel die Stadt an Österreich. 1888 gehörte Bischoflack zur Bezirkshauptmannschaft Krainburg im österreichischen Herzogtum Krain. Es hatte ein Bezirksgericht, ein Kapuzinerinnenkloster und ein Ursulinenkloster, eine gotische Pfarrkirche, ein altes Schloss, Fabrikation von Wolldecken und Parketten.

Das Stadtwappen zeigt einen Mohren, was auf eine Legende zurückgeht, wonach einst der Bischof Abraham im Wald von seinem schwarzen Begleiter vor einem Bären gerettet worden sei.

Bischoflack gehörte zum Hochstift Freising. Alle Freisinger Besitzungen haben den "Freisinger Mohren" in ihr Wappen übernommen!

Škofja Loka
Kapuzinerbrücke über die Sora
Jakobskirche

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist vor allem das Stadtzentrum mit dem Stadtplatz (mestni trg) sowie der Untere Platz (spodnji trg); darüber befindet sich das Stadtschloss des Bischofs. Dieses wurde 1202 als castrum firmissimum, also als sehr stark befestigtes Schloss bezeichnet. Das Schloss musste nach dem Erdbeben 1511 umfassend instandgesetzt werden. Heute beherbergt es ein Museum.

  • Die Nonnenkirche (Maria Immaculata) stammt aus dem Jahr 1358 und wurde 1669 barock umgebaut. Als Klarissenkloster gegründete, ging das Haus 1782 in den Besitz der Ursulinen, die dort eine Mädchenschule einrichteten.
  • Die Kapuzinerbrücke wurde auf Initiative des Bischofs Leopold im 14. Jh. gebaut, der kurz nach Fertigstellung auch ihr erstes Opfer wurde: Er stürzte bei einem Ritt über die geländerlose Brücke von ihr hinunter in den Bach und ertrank. Seit 1888 besitzt sie ein Eisengeländer und eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk.
  • Das Homan-Haus wurde nach dem Erdbeben von 1511 erbaut. Es ist ein Stadtpalast mit drei Etagen, der spätgotische mit Renaissance-Elementen verbindet.
  • Die Jakobskirche wurde 1471 auf den Fundamenten einer älteren Kirche errichtet. Es ist ein dreischiffiger spätgotischer Hallenbau.
  • sie sich seit 1627.
  • Der Getreidespeicher: Er diente der Aufbewahrung von Naturalabgaben und wurde nach dem Erdbeben von 1511 renoviert.
  • Die Spitalkirche war ursprünglich ein Armenhaus, das 1547 errichtet wurde. 1698 wurde der Bau ein Opfer der Flammen und musste neu errichtet werden.
  • Das Žigon-Haus, ein Bau aus dem 16. Jh., dient heute der Stadtverwaltung.
  • Das Alte Rathaus am Mestni trg wurde im 16. Jh. erbaut; eine Restaurierung der Fassade im Jahre 1972 förderte barocke Fresken zutage.

Literatur

  • Janez Bizjak, Ludwig Druml, Manfred Gietler, Paul Gleirscher, Josef Götz, Hans Haid: „Grenzenlose Karawanken“ (S. 287-294), Edition: LEEB:ENSZEICHEN, Feistritz/Gail 2008, Verlag Gerhard Leeb; ISBN 978-3-9502379-0-0

Weblinks



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