Siminn

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Síminn, manchmal auch als Landssíminn bezeichnet ist ein früher verstaatlichtes isländisches Telekommunikationsunternehmen. Es betreibt unter anderem ein Mobiltelefonnetz und einen Fernsehsender (Skjár 1).

Das Unternehmen wurde ursprünglich 1906 gegründet. Am 28. Juli 2005 wurde es von Skipti für 66,7 Milliarden ISK (rund 720 Millionen Euro) gekauft. Im Dezember 2005 schließlich wurden die drei Unternehmen Skipti, Síminn und Íslenska sjónvarpsfélagið (Deutsch: Das Isländische Fernseh-Unternehmen) unter dem Namen Síminn fusioniert.

Geschichte

''Landssími Íslands wurde von der isländischen Regierung 1906 gegründet, als Island das erste Mal mit anderen Ländern telefonisch verbunden wurde. In der Bevölkerung regte sich Widerstand gegen diese neue Technologie, aber der Premierminister Hannes Hafstein konnte sich mit seinem Anliegen durchsetzen.

Eine vollständige Festnetzabdeckung Islands wurde erst 54 Jahre später erreicht.

1935 wurde das Unternehmen mit der isländischen Post fusioniert und ergab so Póstur og Sími. Diese Verbindung wurde 1998 wieder getrennt in das Postunternehmen Íslandspóstur und den Telekommunikationsanbieter Landssími Íslands. Der Name wurde schließlich wegen der höheren Kundenfreundlichkeit auf Síminn geändert.

Síminn hat im Herbst 2007 sein UMTS-Netz in Betrieb genommen und ist so der erste UMTS-Netzbetreiber in Island. Das Netzwerk beschränkt sich bis jetzt nur auf den Großraum Reykjavik. Der Rest soll bis 2009 folgen, das sind 60 % des Landes.

Wettbewerb

Síminn war immer der größte Anbieter auf dem isländischen Telefon- und Internet-Markt. Bis vor wenigen Jahren besaß das Unternehmen überhaupt eine Monopolstellung. In den letzten Jahren bekam das Unternehmen immer mehr Konkurrenz am Telefonmarkt, etwa von TAL oder Íslandssími. Auch konnten alternative Internetanbieter wie Íslandssími, Halló! oder Margmiðlun in den Markt eindringen. 2003 schließlich fusionierten TAL, Íslandssími und Halló! unter dem Namen OgVodafone, die 2006 zu Vodafone Iceland wurden.

Seit der Öffnung des Marktes für alternative Anbieter sind die Preise deutlich gefallen, speziell für Mobiltelefon- und Internetleistungen.

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