Shyamalan

Shyamalan
M. Night Shyamalan mit der Schauspielerin Bryce Dallas Howard auf dem internationalen Filmfestival von San Sebastian.
Signatur Shyamalans

M. Night Shyamalan ['ʃæ.mæ.lɔːn] (* 6. August 1970 in Mahé, Indien, bürgerlich Manoj Nelliyattu Shyamalan) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler indischer Herkunft.

Shyamalan drehte vor seinem Durchbruch Indepedent-Filme, die nur mäßigen Erfolg hatten. Durch den Psychothriller The Sixth Sense fand er internationale Anerkennung. Der Film erzielte ein weltweites Einspielergebnis von rund 670 Millionen US-Dollar und erhielt unter anderem sechs Oscar-Nominierungen. Mit den darauffolgenden Filmen Signs – Zeichen, The Village – Das Dorf und The Happening konnte er nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen.

Shyamalans Filme sind dem Genre des phantastischen bzw. Horrorfilms zuzuordnen. Sie erzeugen Spannung unter anderem durch subtile Bedrohungsszenarien und durch eine Psychologie der Angst.[1] Die wesentlichen Konstanten in Shyamalans Werk sind melodramatische Ereignisse in einer Familie oder bedrohliche, mysteriöse Phänomene, denen meist die Kinder aufgeschlossen gegenüberstehen. Ebenfalls typisch sind kleinere Nebenhandlungen, die plötzlich eine wichtige Rolle im Film einnehmen, sowie die verschiedenen Bedeutungen der Farben.[2] Des Weiteren enden die Filme oft überraschend („Plot Twist“).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Kindheit, Jugend und Ausbildung

Manoj Nelliyattu Shyamalan wurde in der Kleinstadt Mahé an der Südwestküste Indiens als zweites Kind des Kardiologen Nelliate C. Shyamalan und der Gynäkologin Jayalakshmi Shyamalan geboren, die 1960 in die USA eingewandert waren.[3] 1970 kehrte die schwangere Jayalakshmi nach Indien zurück, um dort ihren Sohn zur Welt zu bringen. Nach der Geburt zog die Familie erneut in die USA, diesmal in das Gebiet Penn Valley bei Philadelphia in Pennsylvania.

Shyamalan vor der Tisch School of the Arts

Shyamalan wuchs wohlbehütet auf und wurde von seinen Eltern auf die römisch-katholische Privatschule Waldron Mercy Academy in Merion geschickt. Danach ging er auf die Episcopal Academy, ebenfalls eine Privatschule in Merion. Shyamalan entschied sich anschließend, die New Yorker Universität Tisch School of the Arts zu besuchen, obwohl es seinem Vater lieber gewesen wäre, wenn er Medizin studiert hätte. 1992 schloss er dort sein Filmstudium ab. In dieser Zeit kürzte er seinen Vornamen Manoj auf M. ab und tauschte seinen zweiten Vornamen Nelliyatu durch Night aus.

Shyamalan zeigte sich bereits in frühen Jahren vom Film interessiert und drehte im Alter von zwölf Jahren mit der Super-8-Kamera seines Vaters seinen ersten Kurzfilm.[4] Mit siebzehn hatte er, beeinflusst durch Filmemacher wie Steven Spielberg oder Alfred Hitchcock, 45 kleine Eigenproduktionen gedreht, die er später auf DVDs als Bonusmaterial veröffentlichte.

Die Anfänge: 1992 bis 1998

Filmplakat zu Praying with Anger

Als Student der NYU drehte Shyamalan im Jahr 1992 seinen ersten Spielfilm, Praying with Anger (dt.: Mit Wut beten). Die Finanzierung der Dreharbeiten stammte teilweise aus der Förderung des American Film Institute und von seinen Eltern, die als Produzenten fungierten.[5] Der autobiografische Film erzählt die Geschichte eines indischen Jungen, gespielt von Shyamalan selbst, der in den USA aufwächst und nach dem Studium sein Herkunftsland erforscht. Praying with Anger wurde auf dem internationalen Filmfestival in Toronto vorgeführt und gelobt. Am Ende der Vorführung bat der Filmfestleiter David Overbey den jungen Shyamalan auf die Bühne und sagte, er würde sich freuen, wenn er in den kommenden Jahren noch mehr Filme des Regisseurs sehen könne. Nach dem der Film eine Woche lang in wenigen amerikanischen Kinos lief, zeichnete ihn das American Film Institute in Los Angeles im Juli 1993 als Debütfilm des Jahres aus und er wurde für die First Look Series der New York Foundation of the Arts (Kunststiftung) ausgewählt.[6] [7] Im selben Jahr heiratete Shyamalan die indische Psychologin Bhavna Vaswani, die er an der New Yorker University kennen gelernt hatte.[8] Er hat mit ihr zwei Töchter.

Im darauffolgenden Jahr schrieb er das Drehbuch Labor of Love, das er für 250.000 US-Dollar an 20th Century Fox verkaufte. Ursprünglich sollte Shyamalan auch die Regie übernehmen. Doch im Nachhinein lehnte das Studio die Regieführung ab und das Skript wurde bis heute nicht verfilmt.[9]

Anschließend entwarf Shyamalan ein neues Drehbuch mit dem Titel Wide Awake. Die Geschichte handelt von einem sechsjährigen Jungen, der sich nach dem Tod seines Großvaters auf die Suche nach Gott begibt. Shyamalan kontaktierte die Miramax Studios, die das Skript annahmen und ihm erlaubten, den Film selbst zu inszenieren, da ihnen Praying with Anger gut gefallen hatte.[10] Für das Drama konnte er Darsteller wie Joseph Cross, Rosie O’Donnell und Julia Stiles gewinnen und ihm wurde ein Budget von circa sechs Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt.[11] 1995 begannen die Dreharbeiten und der Film kam mit drei Jahren Verspätung 1998 in die amerikanischen Kinos. Dort spielte das Drama lediglich dreihunderttausend Dollar ein und wurde so zu einem finanziellen Misserfolg. Shyamalan geriet mit dem Miramaxchef Harvey Weinstein aneinander, der nach der Post-Produktion einen Neuschnitt des Films verlangte.[12] Rückblickend betrachtet der Regisseur seinen Konflikt mit Miramax und seinen Misserfolg als eine wertvolle Erfahrung, die ihm erst seine „wirkliche“ Karriere erlaubt habe.[13]

Columbia Pictures trug ihm nach der Fertigstellung von Wide Awake auf, das Drehbuch für den Fantasy-Kinderfilm Stuart Little zu schreiben. Er willigte ein und verfasste es zusammen mit Gregory J. Brooker anhand des gleichnamigen Kinderbuches. Inszeniert von Rob Minkoff, wurde der Film 1999 ein finanzieller Erfolg.

Durchbruch

Mit seiner dritten Regiearbeit The Sixth Sense, einem Psychothriller aus dem Jahr 1999, gelang Shyamalan der weltweite Durchbruch. Sam Mercer, der den Film mit produzierte, wird Shyamalans Freund und Stammproduzent. Die ursprüngliche Idee war, eine Geschichte über einen Polizeifotografen zu drehen, dessen Sohn die Geister von Verstorbenen sehen kann. Der Fotograf wurde jedoch zu einem Kinderpsychologen, der einen kleinen Jungen (Cole) behandelt. Dieser Cole leidet unter der Fähigkeit tote Menschen sehen zu können. Shyamalan beauftragte seinen Agenten der United Talent Agency einen „Bieterwettbewerb um das Drehbuch auszuloben“.[14] Der minimale Kaufpreis betrug eine Million US-Dollar. Die Walt Disney Company erwarb das Skript schließlich für drei Millionen $. Shyamalan konnte sich dabei die weitgehende künstlerische Kontrolle über das Projekt sichern.[14]

Besetzt mit Bruce Willis und Haley Joel Osment, spielte der Thriller bei Produktionskosten von etwa 40 Millionen Dollar weltweit 672 Millionen US-Dollar ein und erzielt bis heute weiterhin gute Verkaufsergebnisse auf DVD. In Deutschland lockte der Film in der Startwoche 1.006.235 Zuschauer ins Kino, was den erfolgreichsten Start eines Shyamalan-Films in der Bundesrepublik darstellt.[15] „Ich sehe tote Menschen“ (Original: I see dead people), ein Satz aus The Sixth Sense, wurde zu einem bekannten Filmzitat, das es auf Platz 44 der Top 100 Filmzitate des American Film Institute schaffte.[16] Auf den enormen Erfolg hin gründete Shyamalan zwischen 1999 und 2000 seine eigene Produktionsfirma Blinding Edge Pictures.[17] Während den Dreharbeiten zu Sixth Sense, verfasste Shyamalan ein neues Skript, in dem er eine Filmfigur für Bruce Willis erfand. Dieser nahm das Angebot an, in einem weiteren Film des Regisseurs mitzuspielen.[18] Die Arbeiten zu Unbreakable – Unzerbrechlich begannen schließlich 2000. Neben Willis sind auch Samuel L. Jackson und Robin Wright Penn zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte von David Dunn, dem einzigen Überlebenden eines Zugunglücks, der den Comic-Sammler Elijah Price kennenlernt. Eine folgenschwere Begegnung, die dazu führt, dass sich David allmählich seiner übernatürlichen Kräfte bewusst wird. In den USA äußerten sich die Kritiker großteils lobend über den Film, jedoch nicht so ausgeprägt positiv wie zuvor über The Sixth Sense.[19] Shyamalan kam während der Dreharbeiten zu Unbreakable auch als möglicher Regisseur für die Kinoadaption von Harry Potter und der Stein der Weisen ins Gespräch. Aus Zeitmangel konnte er diesen Film jedoch nicht inszenieren.

Im selben Jahr im Juli, während der Howard-Stern-Show, erzählte Shyamalan, dass er sich einmal mit Steven Spielberg getroffen habe. Es sei um die Erstellung des Drehbuchs zum vierten Indiana-Jones-Film gegangen.[20] Dies wäre für den jungen Regisseur eine Chance gewesen, mit seinem Vorbild zusammenzuarbeiten. Aber die Vorstellungen waren wohl doch zu unterschiedlich. Shyamalan sagte, die Arbeit sei zu komplex gewesen, als dass sie beide ihre Meinung hätten durchsetzen können, und dass es auch nicht der richtige Zeitpunkt und Film gewesen sei, sich zusammenzutun.[21]

Londonpremiere von The Village – Das Dorf

In der Folge schrieb Shyamalan das Drehbuch Signs – Zeichen. Die Disney-Studios kauften das Skript für fünf Millionen US-Dollar und boten ihm 7,5 Millionen $ für die Regie an.[22] Shyamalan nahm an. Die Hauptrollen wurden von Mel Gibson und Joaquin Phoenix verkörpert. Thema ist der Kampf einer Familie gegen Außerirdische. 2002 lief der Kornkreis-Thriller in den Kinos an und spielte am Startwochenende allein in den USA 60 Millionen US-Dollar ein. Das war der erfolgreichste Start in der Geschichte von Touchstone Pictures (Disney), die den Film finanzierten.[23]

Shyamalan engagierte Joaquin Phoenix zwei Jahre später erneut für seinen Liebes-Thriller The Village – Das Dorf, für den er außerdem Schauspieler wie Adrien Brody, Sigourney Weaver, William Hurt und Brendan Gleeson gewinnen konnte. Wieder wurde in Philadelphia gedreht und Touchstone Pictures finanzierte den Film. Am Startwochenende spielte er in den USA 50 Millionen US-Dollar ein, und in Deutschland erreichte der Film in der ersten Woche Platz eins der Kino-Charts mit über 900.000 Besuchern.[15] Alles deutete auf einen großen kommerziellen Erfolg hin, doch nach dieser ersten Woche folgte ein deutlicher Rückgang um 67 %. Nach acht Wochen hatte The Village – Das Dorf weltweit ca. 260 Millionen US-Dollar eingespielt, deutlich weniger als The Sixth Sense oder Signs – Zeichen. Die meisten Kritiken fielen wenig erfreulich aus.[24] Man bemängelte, dass der Film die Erwartungen nicht erfülle und nach der ersten halben Stunde an Niveau und Atmosphäre verlöre; „Poetisch-subtiler Horror mit schönen Bildern, aber bemüht ‚überraschendem‘ Ende“, so die Zeitschrift Cinema.[25]

Nach The Village kam Shyamalan für die Verfilmung des Romans Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel ins Gespräch. Er lehnte jedoch ab, da er befürchtete, sein Film würde der literarischen Vorlage nicht gerecht werden.[26]

Krise

Shyamalan ging daran, die selbstverfasste Gutenachtgeschichte Das Mädchen aus dem Wasser für die Leinwand zu adaptieren. Er entwickelte ein Drehbuch und präsentierte es den Disney-Studios. Produktionschefin Nina Jacobson und Marketing-Direktor Oren Aviv lehnten das Skript ab, obwohl Shyamalan mit seinen bisher vier Filmen bei Disney rund eineinhalb Milliarden US-Dollar eingespielt hatte. Daraufhin kündigte er dort und wechselte zu den Warner Brothers Studios, die die Dreharbeiten finanzierten.[27] Der Film erzählt die märchenhafte Geschichte eines Hausmeisters, gespielt von Paul Giamatti, der eine junge Frau aus dem Swimmingpool seines Wohnkomplexes rettet. Mit wundersamen Folgen: Das Mädchen entpuppt sich als Nymphe, die von grausamen Kreaturen gejagt wird. Hausmeister Cleveland und die Bewohner der Anlage versuchen ihr zu helfen. Bryce Dallas Howard verkörperte, nachdem sie bereits in The Village eine wichtige Rolle besetzt hatte, die geheimnisvolle Nymphe. Der 75 Millionen US-Dollar teure Film kam im Sommer 2006 in die Kinos. Während er sein Märchen auf einer Pressekonferenz vorstellte, äußerte er sich, dass er gerne die Regiearbeit im siebten Harry-Potter-Film übernehmen würde.[28] Die Kritiken für Das Mädchen aus dem Wasser fielen vernichtend aus und der Film wurde ein finanzieller Misserfolg, da das weltweite Einspielergebnis (72 Millionen US-Dollar) geringer als die Produktionskosten war.

Zeitgleich mit dem Kinostart gab Shyamalan seinen Fans zahlreiche Fakten aus seinem Privatleben preis. Michael Bamberg publizierte eine ausführliche Biografie über den Regisseur: The Man Who Heard Voices: Or, How M. Night Shyamalan Risked His Career on a Fairy Tale (etwa: „Der Mann, der Stimmen hörte: Oder Wie M. Night Shyamalan seine Karriere wegen eines Märchens riskierte“). In diesem Buch erzählt Shyamalan von den Dreharbeiten zu Das Mädchen aus dem Wasser und seinem Streit mit Disney.

Shyamalan und Wahlberg auf einer Pressekonferenz von The Happening in Spanien

Nach diesem Misserfolg galt Shyamalan nicht mehr als „sichere Bank“, und es war schwieriger für ihn, ein Studio zu finden, das sein neues Projekt mit dem Titel The Green Effect unterstützen würde. Schließlich griff Twentieth Century Fox zu, unter der Bedingung, das Drehbuch ein wenig umzuschreiben, den Titel zu ändern und die Hälfte der Produktion von einem anderen Studio finanzieren zu lassen. Shyamalan schrieb das Skript um, änderte den Titel in The Happening und fand den indischen Medienkonzern UTV, die die Hälfte der Kosten übernahm.[29][30] [31] Als Hauptdarsteller verpflichtete er Mark Wahlberg und Zooey Deschanel. In dem Öko-Thriller geht es um Pflanzen, die ein Nervengift ausstoßen, das Menschen so beeinflusst, dass sie Selbstmord begehen, um den Klimawandel und die Naturzerstörung durch die Menschheit zu verhindern.[32] Allison Hope Weiner schrieb in der New York Times vom 2. Juni 2008, der Misserfolg von Das Mädchen aus dem Wasser an den Kinokassen und bei den Kritikern habe Druck auf Shyamalan erzeugt. Nach einem Misserfolg von The Happening könnte er Probleme bekommen, die vollständige Kontrolle über seine Projekte zu behalten, spekulierte sie außerdem.[33] Die Kritik war zutiefst gespalten. Filmkritiker Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 12. Juni 2008, der Film sei „sonderbar berührend“. Der Kritiker erkenne die „ruhige, realistische Weise“ an, auf die Shyamalan die Geschichte des möglichen Endes der Menschheit erzähle. Dieser Weg sei effizienter, als wenn es mehr Action gäbe.[34] Heiko Rosner vom Filmmagazin Cinema hingegen kritisierte den Film scharf. Er schrieb: „Shyamalan trägt seine Fleurop-Apokalypse mit heiligem Ernst vor, ohne sich der grotesken Banalität seines Öko-Schwurbels scheinbar je bewusst zu sein. Der einzige Kommentar zu diesem krachenden Nichts an Film: Möge M. Night Shyamalan wieder zu Sinnen kommen.“[35] Kommerziell wurde The Happening wieder zu einem größeren Erfolg. Weltweit erzielte er ein Einspielergebnis von rund 163 Millionen US-Dollar. So konnte sich der Regisseur zwar wieder etablieren, liegt aber nach Meinung der Kritiker noch weit hinter seinem früheren Ansehen zurück.

Inhalte und Formen

„Ich mag düstere Geschichten. Ich mag komplizierte Situationen. Ich mag Entwicklungen in meinen Storys, die völlig entgegengesetzte Gefühle auslösen. Meine Filme sollen nachwirken. Der Horror in meinen Filmen ist nur eine Haube, die den Zuschauer gefangen nehmen soll, damit er genauer zusieht und genauer zuhört.“

M. Night Shyamalan[36]

Genre

Shyamalans Filme sind in den Genrebereich des phantastischen beziehungsweise Horrorfilms einzuordnen. Der indischstämmige Regisseur weicht jedoch von der traditionell dem Horrorfilm zugeschriebenen filmästhetischen „Destabilisierung, die den Eindruck von Irrealität und Halluzination erzeugt“[37] ab und verwendet nicht, wie viele zeitgenössische Regisseure, Spezialeffekte oder Action (wie etwa Explosionen oder Schießereien), die eigentlich in diesen Genres üblich sind.[38]

Demnach versucht Shyamalan „Genrekonventionen auf den Kopf zu stellen“.[39] Unbreakable - Unzerbechlich wird gern als Comicfilm bezeichnet, Signs – Zeichen als Science-Fiction-Film. Unbreakable übernimmt zwar visuelle Effekte des Superheldenfilms und „unterwirft sich den narrativen Rahmenbedingungen naiver Gut-Böse-Sujets“, unterscheidet sich aber von Filmen desselben Genres wie etwa Superman, Batman oder X-Men deutlich.[40] Filmwissenschaftler sehen in dem Film eher ein Melodrama[41][42] oder bezeichnen ihn wegen seiner teils unheimlichen und bedrohlichen Atmosphäre als einen Mystery-Thriller.[43] Dasselbe gilt für Signs: Der Film ist eher eine Mischung aus Melodrama und Thriller als ein Science-Fiction-Film. Auch The Village wird als (Liebes-)Thriller gesehen, obwohl der Film eigentlich ein Kostümdrama ist.[39] Dass der Filmemacher eine ungewöhnliche Art der Darstellung im Bereich des Phantastischen und Horrors gefunden hat, spiegelt sich unter anderem auch in den Rezensionen wieder. Hanns-Georg Rodek meint zum Beispiel in Die Welt:

The Village bestätigt M. Night Shyamalan als Außenseiter im Mainstream, als einer, der mit feinem Pinsel Stimmungen malt statt die Leinwand mit der Effektrolle zuzuklatschen.[44]

Themen

Den Handlungskern der Filme bilden verschiedenste Themen. The Sixth Sense thematisiert vor allem Glaube, Religion und Identitätssuche. In Signs - Zeichen wird das Thema des Glaubens erneut aufgegriffen, bei Das Mädchen aus dem Wasser mengt es sich mit Selbstfindung, Erkenntnis und einigen Themen und Motiven des Märchens, da der Film oft aus Szenen besteht, die magische Elemente enthalten, aber auch Lebensweisheiten oder Beispiele besonderer Schlauheit oder ausgemachter Dummheit. Mit The Village - Das Dorf macht Shyamalan dem Zuschauer „einerseits den nachvollziehbaren Rückzug in einfache ideologische Strukturen, andererseits die Gefahr der selbstauferlegten Beschränkung und Selbsttäuschung, die damit einhergeht“ deutlich[45] und in Unbreakable - Unzerbrechlich geht es darum, die eigene Bestimmung zu finden und zu akzeptieren.[46] Diese Kernthemen werden anschließend mit phantastischen oder unheimlichen, zusätzlichen Handlungsebenen umwoben, deren Aufgabe es ist, die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf die Geschichte zu lenken und ihn in deren Bann zu ziehen. So sagt der Regisseur selbst, die Angst sei nur ein Hilfsmittel, das Publikum gefangen zu nehmen.[47]

Formale Elemente

Visueller und akustischer Stil

Die Kamera beobachtet die Situation meistens aus einer gewissen Distanz. Der Zuschauer muss deshalb die Beziehung der Charaktere (vgl. Bühnenanordung) durch ihre Positionierung im Raum beurteilen. Shyamalans Filme sind von Halbtotalen- und Halbnaheneinstellungen geprägt, was entgegen der Genrekonvention von drastischen Schnittfolgen, der Verweigerung des Überblicks[48] und des in den Aktionen bevorzugten Einsatzes von „Halbnaheinstellungen, unterbrochen von Naheinstellungen“ [49] spricht. Die Kameraführung passt sich den Emotionen und Bewegungen der Protagonisten an. Diese extreme Ausrichtung auf die Schauspieler hat für die Darstellung der Geister, Alien oder unheimlichen Gestalten zwei Folgen: entweder man sieht sie explizit oder gar nicht.[50] Ein häufig wiederkehrendes Merkmal ist außerdem, dass verschiedene Szenen nur mit einer Kamera gedreht werden oder aus nur einer einzigen, langen Kameraeinstelllung bestehen.[51]

M. Night Shyamalan und Schauspieler Mark Wahlberg 2008

In Shyamalans Filmen existieren vergleichsweise wenige Schnitte beziehungsweise dominieren Szenen, die sich „in einer ungeschnittenen Plansequenz“ vollziehen.[51] Donato Totaro hat dies empirisch festgelegt: Er schrieb, The Sixth Sense habe 686 Kameraeinstellungen das heißt nach jeder 8,7 Sekunde komme ein Schnitt, Unbreakable 322 Einstellungen (jede 18,7 Sekunde ein Schnitt) und Signs 574 (jede 10,3 Sek. ein Schnitt). Verglichen mit anderen Filmen wie etwa Armageddon, bei denen die Einstellungen bei zwei- bis dreitausend liegen, weisen Shyamalans Filme deutlich weniger Schnitte dafür aber längere Kameraeinstellungen auf.[52]

Dadurch werden die Filme ruhig und langsam gehalten, die Protagonisten und ihr Drama rücken in den Mittelpunkt[53]: „Die Einstellungen sind so lang, dass man den Figuren beim Durcharbeiten ihrer inneren Konflikte in Ruhe zusehen kann, was den Schauspielern ungewöhnlich viel Freiraum lässt.“[54]

Die Schnitte nehmen den Filmen oft das Tempo, etwa durch lange Schwarzblenden (The Sixth Sense, Unbreakable), Überblendungen (Signs, The Village) oder Zeitlupe (The Village, Das Mädchen aus dem Wasser).[50] In einem Interview meint Shyamalan:

„Heute entstehen die meisten Filme durch aufwändige Montagen im Schneideraum, der eigentliche Dreh verkommt zur puren Materialbeschaffung. Ich wähle einen anderen Ansatz und versuche, die Magie des Augenblicks einzufangen. Wenn man während eines Gesprächs häufig schneidet, erzeugt man automatisch eine andere Realität als am Set. Oft kommt dann das böse Erwachen, weil man die Magie nicht mehr spüren kann. Deshalb wähle ich oft Theaterschauspieler und drehe so zusammenhängend wie möglich.“[47]

Durch die Musik von James Newton Howard, der seit The Sixth Sense zu allen Shyamalan-Filmen die Filmmusik komponierte, und durch laute Töne/Geräusche (z.B. starkes Windwehen in Signs und The Happening und knarzende Äste in The Village) werden unter anderem unheimliche, dramatische Momente und Schocks erzeugt, „so dass die Ruhe der Bildführung und die Dramatik des Tons teilweise in einem merkwürdigen diskrepanten Verhältnis stehen.“[50]

Farbe, Licht und Symbolik

Das Spiel mit Licht und Schatten ist ein weiteres wichtiges Element in Shyamalans Filmsprache. So sorgen unter anderem die dunkel ausgeleuchteten Szenen bei The Sixth Sense und Unbreakable – Unzerbrechlich für eine unheimliche Filmatmosphäre.[55] In Unbreakable wechselt die Beleuchtung ihre Farbe: Die Szenen mit Elijah gehen von einem warmen Gelb zu einem kühlen, fast schon metallischen Blau über je näher das Filmende rückt. Bei Davids Szenen ist es genau umgekehrt; sie wechseln von dem kalten Blau zu diesem lebendigen Gelb. So wird die Gegenüberstellund Davids und Elijahs unterstrichen.[56] Bei Signs – Zeichen bekommt man oft nur die Schatten der Außerirdischen zu sehen, so dass die Spannung kontinuierlich steigt. Die Phantasie wird angeregt, da der Zuschauer die Kreaturen lange Zeit nicht direkt sieht und sich anhand von Spiegelungen, Schatten, Beschreibungen ein Gesamtbild zusammensetzen muss. Oft nimmt er sie auch nur akustisch wahr.[57]

Der Regisseur arbeitet gerne mit der Symbolik des Wassers. In Signs – Zeichen oder Das Mädchen aus dem Wasser steht das Element für Errettung, Reinigung und Neubeginn[58], in Unbreakable - Unzerbrechlich ist es gewissermaßen die Achillesverse des David Dunn. Neben der Wassersymbolik nimmt auch die Farbsymbolik einen wichtigen Platz in Shyamalans Werk ein. Der Filmemacher drückt mit den Farben die Gegenüberstellung von Gut und Böse aus, die sich wie ein roter Faden durch sein Gesamtwerk zieht. Gelb (The Village) und Grün (The Sixth Sense, Unbreakable)[59] stehen für Leben, Hoffnung, Schutz während das hervorstechende Rot (The Sixth Sense, The Village) und die verschiedenen Violetttöne (Unbreakable) für Angst und Gefahr sorgen.[60][61]

Prägende Einflüsse

Shyamalan bezeichnet Alfred Hitchcock und Steven Spielberg als seine zwei wichtigsten Vorbilder. Auf die Frage wieso er von Hitchcock so fasziniert sei, antwortet er:

„Ich verehre Hitchcock für seinen Stil, seine Kompositionen. Heute werden Filme anders entwickelt: Wir können mithilfe der Technologie alles Mögliche zusammentragen und uns später überlegen, wie wir daraus einen Film machen. Man kann im Nachhinein einfacher etwas ändern kann, wenn das Publikum in Testvorführungen beispielsweise mehr Action sehen möchte. So muss man nicht mehr alles im Voraus planen und Szene für Szene entwickeln. Aber genau darum geht es mir: einen Film in meinem Kopf entstehen zu lassen, bis ins kleinste Detail. Hitchcock ist dahingehend mein großes Vorbild.“[62]

Außerdem sagt er, dass er sich zu früheren Filmmethoden hingezogen fühle. „Anstatt den Killer mit dem blutigem Messer in der Hand zu zeigen, setze ich auf Geräusche und Beleuchtung, oder auf etwas, das sich bewegt, wodurch das Opfer merkt, dass jemand dort ist“, beschreibt Shyamalan seine Methode, Spannung zu erzeugen.[63] So ist in manchen Filmpassagen deutlich der Einfluss einer dieser Regisseure oder Methoden zu spüren. Nach eigener Aussage soll The Happening der Film sein, der die filmhistorischen Einflüsse auf seine Arbeit am besten zeigt.[62] Des Weiteren ist Shyamalan wie einst Hitchcock in seinen Filmen in einem sogenannten Cameo-Auftritt zusehen. In einem Interview meint er dazu: „Ich versuche damit, die Filme etwas persönlicher für mich zu gestalten. Es gibt mir einfach ein Gefühl der Unabhängigkeit - das Gefühl, dass nur ich alleine meine Filme mache. Eine Eigenart.“[64]

Rezeption

Kritik

Die Kritiken über Shyamalans Filme sind oft gespalten. Auch fallen die Urteile vieler Kritiker, die zuvor von Shyamalans Werk begeistert waren, spätestens nach The Village – Das Dorf deutlich negativer aus; so zum Beispiel bei dem Pulitzer-Preisträger Roger Ebert. Ein anderes Beispiel für eine solche Meinungsänderung findet sich in dem ausführlichen Porträt von Dietmar Wohlfart auf evolver.at:

Zu The Sixth Sense schrieb er, der Regisseur habe mit diesem Film einen modernen Klassiker geschaffen.Unbreakable – Unzerbrechlich bezeichnete er schon als wesentlich schicksalslastiger. Shyamalan erzähle seine Geschichte mit außerordentlicher Langsamkeit und bleibe trotzdem den alten Gesetzmäßigkeiten des Superheld-Kosmos treu. Eindrucksvoll stelle er sich somit als stilvoller Erneuerer und Bewohner mythischer Comic-Erzählwelten vor. Bei Signs – Zeichen meinte er, Shyamalan habe Alfred Hitchcock noch nie näher gestanden als mit seinem teilweise packenden Außerirdischen-Thriller. Der Film sei im Ganzen sehenswert, doch wäre für den Zuschauer ein geistiger Distanzsprung des Glaubens unabdingbar, um die kühne Shyamalan-Logik akzeptieren zu können.
Die Kritik zu The Village – Das Dorf fiel dann ein ganzes Stück schlechter aus. In unendlicher Langsamkeit offenbare der Regisseur die Geheimnisse des Films. Zwar gelinge es ihm wieder einmal, eine gespenstische Atmosphäre zu etablieren; der Film kranke jedoch unter anderem an seinem sturen Vertrauen in die unvermeidliche Schlusswendung, die dem eher schematisch konstruiertem Streifen das dringend benötigte Volumen nachträglich nicht mehr verschaffen könne. Der Film bleibe ein träges Mystery-Machwerk, das sich selbst zu ernst nehme.
Bei Das Mädchen aus dem Wasser nahm die negative Kritik endgültig überhand. Shyamalan ließe die Grundidee des Films fast unberührt im Raum stehen und verfolge die vitalen Erzählstränge nur halbherzig weiter. Der Regisseur habe mittlerweile die Aura des Erfolgsmenschen eingebüßt.[65][66]

Ähnlich wie Dietmar Wohlfahrt schreibt die Filmzeitschrift Cinema auf ihrer Website, kein Film habe an den Erfolg von The Sixth Sense anknüpfen können und Shyamalan habe den wirklichen Tiefpunkt seiner Karriere mit dem „nassen Märchen“ Das Mädchen aus dem Wasser erreicht.[67] Eine weitere klassische Kritik an Shyamalan ist, dass er ein besserer Regisseur als Drehbuchautor sei. Manche Kritiker schreiben, er würde mehr Erfolg haben, wenn er einen Autor engagierte, der helfen würde, seine Ideen für die Kinoleinwand umzusetzen.[68] [69] M. Night Shyamalan wurde auch als Plagiator bezeichnet. Man bemerkte, dass The Sixth Sense Ähnlichkeiten mit der Novelle Lost Boys von Orson Scott Card aufwies.[70] Margaret Peterson Haddix, Autorin von Krimi- und Science-Fiction-Romanen, drohte mit dem Gang vor Gericht, als sie merkte, dass The Village – Das Dorf mehrere Passagen aus ihrem Jugendroman Running Out of Time enthielt. [71] [72]

Trotz zunehmend schlechter Beurteilungen zeigten sich die Filmkritiker durchaus gespannt auf Shyamalans nächsten Film, da sie ihm ein neues Meisterwerk durchaus zutrauten. So schrieb etwa Dietmar Wohlfart, dass dem eigensinnigen Spannungskünstler ein Comeback jedenfalls zuzutrauen sei. Sollte es Shyamalan gelingen, seine alten Stärken anzuzapfen und in vernünftige Bahnen zu lenken, dürfte einem atmosphärischen Sommerhit nichts mehr im Wege stehen, meinte er. Dann wäre das Vertrauen in den Wunderknaben und seine mystischen Erzählungen erneut hergestellt – und man könnten wieder anfangen zu glauben.[66]

Doch The Happening spaltete die Kritikerzunft erneut. Andres Borcholte schrieb auf Spiegel Online, der Film sei so schlecht, dass er unfreiwillig komisch wirke. Er wisse nicht, ob er lachen oder weinen solle. [73] Gerhard Midding hingegen meint, The Happening belege, dass Shyamalan den Stil des japanischen Geisterfilms weitaus gescheiter in Hollywood heimisch gemacht habe, als die Regisseure der Remakes von Ring und Dark Water. Shyamalans mutig entschleunigter Erzählrhythmus, seine Vorliebe für lange, umsichtig auf eine trügerische Transparenz komponierte Einstellungen, hätten den japanischen Meistern viel zu verdanken. [74] In einem Interview der Zeitschrift DVD Special sagte der Regisseur, er würde Kritiken überhaupt weniger Beachtung schenken. Er sei immer damit konfrontiert worden, dass die Kritiker einen neuen The Sixth Sense sehen wollen, was paradox wäre.[75]

Einnahmen

Weltweit spielten Shyamalans Filme von Wide Awake (1998) über Signs – Zeichen (2002) bis hin zu The Happening (2008) rund 1,72 Milliarden US-Dollar ein. In Deutschland sahen die Filme etwa 11,4 Millionen Kinogänger.[76] Folgende Tabelle illustriert die Einspielergebnisse der verschiedenen Filme von M. Night Shyamalan.

Film Land Box Office Budget
Wide Awake (1998) weltweit     0.31 Millionen $     7 Millionen  $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0.31 Mio. $
The Sixth Sense (1999) weltweit     672.8 Mio. $     40 Mio. $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 293.5 Mio. $
Deutschland Deutschland 4.1 Mio. Besucher
Unbreakable – Unzerbrechlich (2000) weltweit     248.1 Mio. $     75 Mio. $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 95 Mio. $
Deutschland Deutschland 2.4 Mio. Besucher
Signs – Zeichen (2002) weltweit     408.3 Mio. $     72 Mio. $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 227.9 Mio. $
Deutschland Deutschland 2.5 Mio. Besucher
The Village – Das Dorf (2004) weltweit     256.7 Mio. $     71 Mio.[77]

$

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 114.2 Mio. $
Deutschland Deutschland 1.8 Mio. Besucher
Das Mädchen aus dem Wasser (2006) weltweit     72.8 Mio. $     75 Mio. $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 42.3 Mio. $
Deutschland Deutschland 0.1 Mio. Besucher[15]
The Happening (2008) weltweit     163 Mio.[78] $     48 Mio. $
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 64 Mio. $
Deutschland Deutschland 0.5 Mio. Besucher

Auszeichnungen (Auswahl)

M. Night Shyamalan wurde häufig als bester Drehbuchautor oder Regisseur nominiert. So erhielt er beispielsweise Nominierungen für den Chicago Film Critics Association Award, den Directors Guild of America oder für zwei Oscars.[79] 2006 wurde ihm der ShoWest Award als bester Regisseur des Jahres überreicht, 2008 der vierthöchste indische Zivilorden, der Padma Shri.[80] Folgende Auflistung gibt einen Überblick der wichtigsten Auszeichnungen bzw. Nominierungen.

Oscarverleihung 2000

  • Nominiert:
    • Bester Regisseur für The Sixth Sense
    • Bestes Original-Drehbuch für The Sixth Sense

Bram Stoker Award

  • 2000: Bestes Original-Drehbuch für The Sixth Sense
  • Nominiert:
    • 2001: Bestes Original-Drehbuch für Unbreakable – Unzerbrechlich
    • 2003: Bestes Original-Drehbuch für Signs – Zeichen

BAFTA Awards 2000

  • Nominiert:
    • Bestes Original-Drehbuch für The Sixth Sense
    • Bester Regisseur für The Sixth Sense

Empire Awards

  • 2000: Bester Regisseur für The Sixth Sense
  • Nominiert:
    • 2003: Bester Regisseur für Signs – Zeichen
    • 2005: Bester Regisseur für The Village – Das Dorf

Science Fiction and Fantasy Writers of America

  • 2000: Bestes Drehbuch für The Sixth Sense
  • Nominiert:
    • 2001: Bestes Drehbuch für Unbreakable – Unzerbrechlich

Weitere

  • 2000: Nominiert für einen Golden Globe für das beste Drehbuch zu The Sixth Sense
  • 2000: Nominiert für den Annie Award für das beste Drehbuch für Stuart Little
  • 2000: Nominiert für den Writers Guild of America-Preis für das beste Drehbuch für The Sixth Sense
  • 2000: Nominiert für den Las Vegas Film Critics Society Awards für das beste Drehbuch für The Sixth Sense

Filmografie

Jahr Titel Funktion
1992 Praying with Anger Regisseur, Produzent, Autor und Schauspieler (spielt sich selbst)
1998 Wide Awake Regisseur und Drehbuchautor
1999 Stuart Little Drehbuchautor
1999 The Sixth Sense Regisseur, Drehbuchautor und Cameo-Auftritt als Arzt
2000 Unbreakable – Unzerbrechlich Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Cameo-Auftritt als Drogendealer
2002 Signs – Zeichen Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler (Unfallverursacher) und Produzent
2004 The Village – Das Dorf Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Cameo-Auftritt als Parkranger
2006 Das Mädchen aus dem Wasser Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler (einer der Mieter) und Produzent
2008 The Happening Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Cameo-Auftritt (Arbeitskollege von Alma, nicht zu sehen)

Literatur

Biografien und Filmanalysen

  • Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen: M. Night Shyamalan und seine Filme, Edition Screenshot Band 1, Mainz 2008, ISBN 978-3-00-025297-6
  • Bamberg, Michael: The Man Who Heard Voices: Or, How M. Night Shyamalan Risked His Career on a Fairy Tale, Gotham Books, New York, 2006, ISBN 1-59240-213-5.
  • Kreuzer, Marco: Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, VDM Verlag Dr. Müller, 2008, ISBN 978-3-639-05921-2.
  • Westerboer, Nils: Der innere Blick - Zur Konstruktion von Sehen und Wissen in M. Night Shyamalans The Sixth Sense, Unbreakale, Signs, VDM Verlag Dr. Müller, 2008, ISBN 978-3-836-47005-6
  • Broodryk, Chris: Shyamalan's 'Everyday Hero' A Jungian Approach to the Emotional Cinematic Experience, VDM Verlag Dr. Müller, 2008, ISBN 978-3-836-43775-2.

Belletristik

  • Shyamalan, M. Night: Lady in the Water: A Bedtime Story, Brown Young Readers, London, Juni 2006, ISBN 0-316-01734-5.
  • Green, Andy: Unbreakable: Bist du bereit für die Wahrheit ?, Nürnberg: Burgschmiet-Verlag, 2001, ISBN 3-933731-57-7. (Nach dem Drehbuch von M. Night Shyamalan)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Cynthia Freeland: Horror and Art-Dead. In: Stephen Prince (Hrsg.): The Horror Film. New Brunswick, New Jersey, London 2004, S. 189 ; Filme von Shyamalan sind z.B. The Sixth Sense und Signs - Zeichen. Weiter Filme von diversen Regisseuren sind The Others (2002, von Alejandro Amenabar) und Blair Witch Project (1999, von Daniel Myrick und Eduardo Sánchez)
  2. Westerboer, Nils:Der innere Blick, Seite 6 ; Newman, Kim: Signs. In: Sight & Sound 10/2000, S. 51
  3. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 14
  4. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 15
  5. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 26
  6. Bamberg, Michael: The Man Who Heard Voices, S. 19 und 150
  7. Westerboer, Nils: Der innere Blick, S. 4
  8. Biographie. In: csmonitor.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (französisch)
  9. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 27
  10. Galore, Vol. 45 (Dezember 2008), Interview mit M. Night Shyamalan, Seite 57
  11. Wide Awake. In: Box Office mojo. Abgerufen am 11. März 2009. (englisch)
  12. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 36
  13. Bamberg, Michael: The Man Who Heard Voices, S. 20 ; Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 36
  14. a b Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 37
  15. a b c M. Night Shyamalan: Die besten Startwochen. In: Inside Kino. Abgerufen am 18. Februar 2009.
  16. „AFI's 100 Years… 100 Movie Quotes“ zum Dowloaden. In: AFI. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  17. Kurz-Biografie. In: project-equinox. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  18. DVD: Unbreakable – Unzerbrechlich, Making-Of
  19. Unbreakable. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  20. Ann Dohahue: Indiana Jones and the curse of development hell (im Archiv). In: Premiere. Abgerufen am 21. Februar 2009. (englisch)
  21. Patrick Lee: M. Night Shyamalan had a sense that all Signs pointed to Mel Gibson. In: SciFi Weekly. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  22. Zywietz: Tote Menschen Sehen. S.76
  23. Signs – Zeichen, DVD, Interview mit Shyamalan
  24. The Village. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  25. The Village – Das Dorf - Das neue Werk von Gruselfilmer M. Night Shyamalan spielt gekonnt mit der Angst vor der Dunkelheit, verliert sich am Ende aber in kryptischer Weltflüchtelei.. In: Cinema. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  26. Zywietz, Bernd: Tote Menschen sehen, S. 96
  27. Franz Everschor: Wie ein verwöhntes Kind. In: Film-Dienst 18/2006 S.48 f.
  28. Jeff Otto: «Potter in the Water ? Shyamalan interested in magical franchise». In: uk.movies.ign.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  29. Zywietz: Tote Menschen sehen. S.139
  30. Michael Fleming: Fox lands Shyamalan movie. In: Variety. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  31. Cinema Nr. 361 (Juni 2008), Seite 57 ff.
  32. Süddeutsche Zeitung Nr. 135 (12. Juni 2008), Seite 5
  33. Allison Hope Weiner: Shyamalan’s Hollywood Horror Story, With Twist. In: New York Times. Abgerufen am 29. Februar 2009. (englisch)
  34. Roger Ebert: The Happening. In: rogerebert.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  35. Cinema Nr. 362 (Juli 2008), Seite 57
  36. Mir kam es auf die emotionale Wahrheit an. In: kino.de. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  37. Werner Faulstich: Grundkurs Filmanalyse. München 2002, Seite 44
  38. Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, Seite 48
  39. a b Jens Hinrichsen: The Happening. In: Film-Dienst 13/2008 S.38
  40. Westerboer: Der innere Blick. S. 97
  41. Westerboer: Der innere Blick. S. 98
  42. Götz, André: The Village - Das Dorf. Das Fremde in den Wäldern: Der neue Film von M. Night Shyamalan, In:epd Film 9/2004. S.32
  43. Kreuzer: Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan. S. 98
  44. Hanns-Georg Rodek: Unfreiheit + Angst = Sicherheit. In: Die Welt. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  45. Kreuzer: Dramaturgie des Unheimlichen, S. 43
  46. Westerboer, Nils: Der innere Blick, Seite 72 ff.
  47. a b The Village - Das Dorf: M. Night Shyamalan über das Spiel mit der Angst und übernatürliche Kräfte. In: Spielfilm.de. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  48. Vgl. Faulstich: Grundkurs Filmanalyse S. 44
  49. Georg Seeßlen: Kino des Phantastischen. Geschichte und Mytologie des Horror-Films, Hamburg 1980 S. 40
  50. a b c Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, Seite 52
  51. a b Westerboer: Der innere Blick, S. 44 f.
  52. Totaro, Donato: Visual Style in M. Night Shyamalan's "Fantastic" Trilogy (www.horschamp.qc.ca) zitiert in: Zywietz: Tote Menschen sehen, S. 23
  53. Zywietz: Tote Menschen sehen, S. 22
  54. Rahayel, Oliver:Unbreakable - Unzerbrechlich. In:Film-Dienst 26/2000 S.24
  55. Sixième Sense. In: Film et Culture. Abgerufen am 20. Februar 2009. (französisch)
  56. Westerboer: Der innere Blick. S.96 ; Zywietz: Tote Menschen Sehen. S.62f
  57. Kreuzer: Dramaturgie des Unheimlichen, S. 37
  58. Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, S. 106
  59. Sixième Sense. In: Film et Culture. Abgerufen am 20. Februar 2009. (französisch)
  60. Westerboer, Nils: Der innere Blick, S. 97
  61. Westerboer: Der innere Blick. S.80
  62. a b M. Night Shyamalan: Unglaublich wie weit ich gegangen bin. In: Focus. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  63. DVD: Signs – Zeichen (Making Of (Zeichen suche – Drehbuch))
  64. Thomas Schultze: Mir kam es auf die emotionale Wahrheit an. In: Entertainment Media Verlag GmbH & Co. KG (Kino.de). Abgerufen am 28. Februar 2009. (deutsch)
  65. Dietmar Wohlfart: Porträt von M. Night Shyamalan Teil 1. In: evolver.at. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  66. a b Dietmar Wohlfart: Porträt von M. Night Shyamalan Teil 2. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  67. Vom Hit zum Flop - Shyamalans Filme. In: Cinema. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  68. Is M. Night Shyamalan a genius or an egomaniac?. In: Dailybulletin. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  69. The Village (2004). In: radfordreviews.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  70. Uncle Orson: Infringement, Watts, Plum, Ringworld, and Even More Books. In: Hatrack.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  71. M. Night Shyamalan unter Verdacht. In: kino.de. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  72. Disney and Shyamalan Face Plagiarism Lawsuit. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  73. Good Night, Shyamalan. In: Spiegel Online. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  74. Pressespiegel für The Happening. In: Filmzeit. Abgerufen am 20. Februar 2009. (deutsch)
  75. DVD Special, Ausgabe vom 11/2008, S. 31
  76. Stand: Oktober 2008
  77. Budget von The Village. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  78. Box office von The Happening. In: Box Office mojo. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)
  79. Awards. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 21. Februar 2009. (englisch)
  80. M Night Shyamalan to visit India, will receive Padma Shri. In: bollywoodhungama.com. Abgerufen am 20. Februar 2009. (englisch)

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