Shengjin

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Shëngjin
Shëngjin (Albanien)
DEC

41.81361111111119.5938888888890Koordinaten: 41° 49′ N, 19° 36′ O

Basisdaten
Staat: Albanien
Qark: Lezha
Kreis: Lezha
Höhe: m ü. A.
Einwohner: 3.000 (2007)
Zeitzone: MEZ (UTC+1)
Telefonvorwahl: (+355) 0215
Postleitzahl: 4503
Kfz-Kennzeichen: LE
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Gemeinde
Aus einem Flugzeug

Shëngjin (albanisch auch Shëngjini, italienisch: San Giovanni di Medua) ist eine kleine Hafenstadt sowie Badeort im Nordwesten Albaniens. Der Ort liegt im Kreis Lezha und hat rund 3000 Einwohner (Schätzung 2007). Der Name bedeutet übersetzt Sankt Johann.

Geographie

Shëngjin liegt am Nordrand einer weiten Bucht im Drin-Golf am Adriatischen Meer sieben Kilometer nordwestlich der Bezirkshauptstadt Lezha. Südlich der Stadt liegen mehrere Lagunen und das Flussdelta des Drin. Die Region ist als Naturreservat Kuna-Vaini geschützt. Entlang der flachen Küste südlich der Stadt erstreckt sich der lange Strand Plazhi i Shëngjinit mit zahlreichen Hotels und Restaurants.

Östlich und nördlich von Lezha zieht sich der bis zu 561 m hohe Höhenzug des Mali i Rencit über mehrere Kilometer an der Küste entlang. Dieser fällt steil zur Küste ab. Am Fuße des Hügels befinden sich der Hafen und das Zentrum des Ortes. Rund zweieinhalb Kilometer nördlich liegen die großen Sanddünen Rana e hedhun aus Alluvialsand.

Eingeklemmt zwischen Lagunen, Meer und Hügel ist Shëngjin einzig von Lezha aus auf einer schmalen Straße zwischen der Lagune und den Hügeln erreichbar. Entlang der Küste nach Norden oder Süden gibt es keine Straßen.

Die Gemeinde Shëngjin umfasst einen langen Streifen Land entlang der Küste. Auf dem Hügel nördlich des Hauptortes gehören die Dörfer Mali i Rencit und Mali i Shëngjinit zum Gemeindegebiet, in der Lagunen-Gegend südlich Ishull i Shëngjinit und Ishull i Lezhës. Gerade in den beiden letztgenannten Orten haben sich seit dem Ende des Kommunismus viele neue Bewohner angesiedelt, so dass die Einwohnerzahl der gesamten Gemeinde heute ein Vielfaches von der des Hauptortes betragen dürfte.

Geschichte

Schon in römischer Zeit benutzten die Bewohner des antiken Lissus (Lezha) Shëngjin als Hafen. Julius Cäsar soll hier im Krieg gegen Pompei gelandet sein. Damals hieß der Ort Nimphaeum. 1313 wurde er erstmals als San Giovanni di Medua schriftlich erwähnt. In osmanischer Zeit verlor Shëngjin wie auch Lezha an Bedeutung, denn der Handel in der Region konzentrierte sich auf Shkodra und die Buna-Mündung bzw. Ulcinj. Shëngjin war bis Ende des 20. Jahrhunderts ein verschlafenes Dorf. Die unbedeutende Marine Albaniens hatte dort in kommunistischer Zeit einige Boote stationiert.

Wirtschaft

Die Hafenstadt hat seit dem Ende der 1990er Jahre eine starke Wandlung erfahren. Mit dem Badetourismus kam Geld ins Städtchen, so dass viel gebaut und investiert werden konnte. Der Hafen hat heute keine große Bedeutung, obwohl er der einzige nördlich von Durrës ist – im Jahr 2004 wurden Güter im Umfang von 293.300 Tonnen umgeschlagen. Es gibt einige Fischerboote und es wird Erdöl für verschiedene albanische Tankstellen-Unternehmen an Land gebracht, die dann dort in großen Tanks gebunkert werden.

Der Strand lockt im Sommer viele Albaner aus Kosovo oder Westeuropa und den umliegenden Gebieten, seitdem hier zahlreiche Hotels, Ferienwohnungen und Gaststätten entstanden sind. Der Strand ist sehr flach und wird von Pinienbäumen begrenzt.

Im Dezember 2006 brannten mehrere Öltanks ab. Mehrere Tausend Liter Öl flossen in die angrenzende Lagune und bedrohten die Tier- und Pflanzenwelt sowie die für den Tourismus wichtigen Strände. Im darauf folgenden Sommer waren aber keine Schäden mehr direkt erkennbar.


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