Severino Minelli

Severino Minelli

Severino „Sevi“ Minelli (* 6. September 1909 in Küsnacht; † 23. September 1994) war ein Schweizer Fussballspieler.

Karriere

Minelli wurde am rechten Zürichseeufer in Küsnacht geboren, wo er beim lokalen FC Küsnacht seine Fussballer-Karriere begann.

Experten waren stets der Meinung: Severino Minelli war seiner Zeit als Spitzenathlet und Techniker in fussballerischen Belangen um wohl drei bis vier Jahrzehnte voraus. Glänzende Ballbehandlung mit beiden Füssen, sprungkräftig, schnell im Antritt und ausdauernd im Laufvermögen, ballsicher in der Abwehr, körperlich und geistig beweglich, gerissen, mit Übersicht und Instinkt und vor allem mit Leistungskonstanz und körperlicher Härte.

Mit 19 Jahren fuhr er mit seinem Fahrrad nach Genf (350 km), wo er für Servette FC Genève spielte. Nach drei Jahren und einem Titel kehrte er nach Zürich zurück. Er wechselte zum Grasshopper-Club, bei dem er zu einem der berühmtesten Spieler avancierte. Der Vollblut-Fussballer holte, von 1930 bis 1943, beim GCZ fünf Meisterschaften und acht Cupsiege. Mit 80 Länderspielen war er lange Zeit Schweizer Rekord-Internationaler. Er nahm an den Weltmeisterschaften 1934 und 1938 teil.

Der von seinen Vorfahren aus Bergamo mit dem italienischen Temperament versehene Minelli zählte in seinem Zenit zum Kreis der Weltklasse-Verteidiger, dem etwa auch die Briten Male und Hapgood, der Deutsche Janes, der Österreicher Sesta sowie die Italiener Rosetta, Caligaris, Foni und Rava angehörten.

Nach seiner Laufbahn gehörte Minelli von 1949 bis 1951 der Selektionskommission für die Schweizer Nationalmannschaft an. 1983 wurde er zum Ehrenmitglied des SFV ernannt.

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