Sepp Klose

Sepp Klose
Sepp Klose

Sepp Klose (* 8. Mai 1925 in Glumpenau, Schlesien; † 1. Juni 2000 in Dresden; eigentlich: Josef Klose) war ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Film- und Theaterschauspieler.

Leben

Nach Abschluss eines Schauspielstudiums in Breslau debütierte Klose am dortigen Theater, wo er bis zu seiner Einberufung 1943 wirkte. Nach Kriegsende folgten Engagements in Waldshut, Heidelberg, Karlsruhe, der Schweiz und Görlitz, ehe er ab 1951 einer Tätigkeit an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul sowie ihrer Außenstelle, der Felsenbühne Rathen, nachging. Eine schwere Krankheit unterbrach 1966 seine Karriere als Theaterdarsteller, die er 1983 mit einem Engagement am Staatsschauspiel Dresden wieder aufnahm, ehe er 1989 seine Karriere aufgrund erneuter schwerer Erkrankung endgültig beendete.

Neben seiner Arbeit für Bühnen wirkte er ab 1954 schauspielerisch auch in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA, des Deutschen Fernsehfunks (DFF) sowie der Mosfilm mit, wie beispielsweise in der „ersten offiziellen Fernsehserie der DDR“ in Rote Bergsteiger. Später konzentrierte sich Klose auf die Regiearbeit, zunächst im Bereich Industriefilme, später als freischaffender Regisseur für Kinder- und Jugendsendungen, wie beispielsweise Jan und Tini auf Reisen, für die er auch das Drehbuch verfasste.

Als Darsteller ist er vor allem für seine Verkörperung in einigen DEFA-Indianerfilmen und Historienfilmen bekannt. Als Regisseur schuf er vor allem Jugend- und Kinderfilme. Sepp Klose war mit der Opernsängerin Christa Klose verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

  • 1954: Der Ochse von Kulm
  • 1955: Der Richter von Zalamea
  • 1956: Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte
  • 1957: Wo du hingehst…
  • 1959: Kabale und Liebe
  • 1961: Urlaub ohne dich
  • 1962: Die Schwarze Galeere
  • 1966: Die Söhne der Großen Bärin
  • 1968: Spur des Falken
  • 1968: Rote Bergsteiger (Fernsehserie)
  • 1968: Die Toten bleiben jung
  • 1969: Weite Straßen - stille Liebe
  • 1969: Befreiung (Osvobozhdenie, russisch Освобождение)
  • 1969: Tödlicher Irrtum
  • 1970: Jeder stirbt für sich allein
  • 1970: Junge Frau von 1914
  • 1971: Dornröschen
  • 1972: Tecumseh
  • 1982: Hotel Polan und seine Gäste

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Klose — ist ein Familienname, der sich von einer in Schlesien und der Lausitz entstandenen Kurzform des Rufnamens Nikolaus ableitet. Er ist der Familienname folgender Personen: Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X …   Deutsch Wikipedia

  • Klose — is a surname, and may refer to*Adolf Klose (1844–1923), German railroad engineer and inventor * Bob Klose, (b. 1945), British musician and photographer * Dennie Klose, (b. 1979), German Comedian *Friedrich Klose, (1862–1942), German composer *… …   Wikipedia

  • Sepp Maier — Biographie …   Wikipédia en Français

  • Sepp Oerter — Josef „Sepp“ Oerter (* 24. September 1870 in Straubing; † 14. Dezember 1928 in Braunschweig) war ein deutscher Politiker. Oerter war zunächst Mitglied verschiedener anarchistischer und später sozialistischer Gruppierungen und Parteien, so der… …   Deutsch Wikipedia

  • Oskar Klose — (* 12. Februar 1926 in Cottbus; † 28. Juli 1976 in München) war ein Sportreporter der ersten Nachkriegsgeneration beim Bayerischen Rundfunk, dem er sich 1955 anschloss. In den frühen Tagen der DDR war er ein Weggefährte Heinz Florian Oertels, der …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Kl — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liberation (film series) — Liberation A 1970 poster of Liberation. Directed by Yuri Ozerov co director: Julius Kun …   Wikipedia

  • Befreiung (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Befreiung Originaltitel Освобождение (Oswoboschdenije) …   Deutsch Wikipedia

  • Die Söhne der Großen Bärin (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Die Söhne der Großen Bärin Produktionsland DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Landesbühnen Sachsen — Stammhaus in Radebeul Mitte Landesbühnen bei Nacht …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”