Senheim

Senheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Senheim
Senheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Senheim hervorgehoben
50.0855555555567.213055555555691
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Cochem
Höhe: 91 m ü. NN
Fläche: 12,58 km²
Einwohner:

563 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56820
Vorwahl: 02673
Kfz-Kennzeichen: COC
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 079
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Ravenéstraße 61
56812 Cochem
Webpräsenz: www.senheim.de
Ortsbürgermeister: Lothar Stenz
Lage der Ortsgemeinde Senheim im Landkreis Cochem-Zell
Kalenborn (bei Kaisersesch) Eppenberg (Eifel) Laubach (Eifel) Leienkaul Müllenbach (bei Mayen) Hauroth Urmersbach Masburg Düngenheim Kaisersesch Landkern Illerich Eulgem Hambuch Gamlen Zettingen Kaifenheim Brachtendorf Ulmen (Eifel) Alflen Auderath Filz (Eifel) Wollmerath Gillenbeuren Büchel (Eifel) Wagenhausen (Eifel) Gillenbeuren Gevenich Weiler (bei Ulmen) Lutzerath Bad Bertrich Urschmitt Kliding Beuren (Eifel) Moselkern Müden (Mosel) Treis-Karden Lütz Lieg Mörsdorf (Hunsrück) Lahr (Hunsrück) Zilshausen Roes Möntenich Forst (Eifel) Dünfus Brohl Binningen (Eifel) Wirfus Brieden Kail Pommern (Mosel) Briedel Altlay Peterswald-Löffelscheid Haserich Sosberg Forst (Hunsrück) Altstrimmig Reidenhausen Mittelstrimmig Blankenrath Panzweiler Walhausen Schauren (bei Blankenrath) Tellig Hesweiler Liesenich Moritzheim Grenderich Zell (Mosel) Neef Bullay Sankt Aldegund Alf (Mosel) Pünderich Greimersburg Klotten Faid Dohr Bremm Bruttig-Fankel Senheim Nehren (Mosel) Ediger-Eller Mesenich Valwig Ernst (Mosel) Beilstein (Mosel) Ellenz-Poltersdorf Briedern Cochem Landkreis Vulkaneifel Landkreis Bernkastel-Wittlich Landkreis Mayen-Koblenz Rhein-Hunsrück-KreisKarte
Über dieses Bild

Senheim an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Der Ort liegt an beiden Ufern der Mosel. Das eigentliche Senheim liegt am rechten Ufer, zu Füßen des Hunsrück, der wesentlich kleinere Ortsteil Senhals auf der linken Eifel-Seite des Flusses. Beide Ortsteile sind seit 1967 durch eine Brücke verbunden.

Geschichte

Erste Aufzeichnungen aus dem Jahr 1067 belegen die Existenz von Besitztümern der Kölner Kirche in Senhals. Senheim wird erstmals im Jahre 1140 urkundlich erwähnt.

Senheim war „dreiherrig“, d. h. sein Territorium teilten sich drei Landesherren und übten in ihrem Landesteil die Landeshoheit aus und zwar:

Senheim-Senhals war im Mittelalter ein wichtiger Flussübergang im Zuge der Handelsstraße, die aus den Niederlanden kommend durch die Eifel über Senheim, den Hunsrück nach Frankfurt am Main und Augsburg führte. (Auch in der Vor- und Frühgeschichte war diese Strecke bereits in Benutzung. Die Trasse über den Hunsrück wird heute als Wanderweg Keltenweg Nahe–Mosel beworben und vermarktet). Die Senheimer lebten schon im Mittelalter vom Weinbau und Landwirtschaft (Rottwirtschaft). Aus der kurtrierischen Steuerstatistik aus dem Jahre 1702 ist ersichtlich, dass der Weinbergsbesitz in den Händen der Kirche und des Adels auf 300.000 Stock geschätzt wurde. 200.000 Stock waren Senheimer Güter in Besitz der Winzer. Der Sponheimische Besitz ist mit 100.000 Stock angegeben.

Ab 1778 war Kurtrier alleiniger Landesherr. Während der Koalitionskriege wird die Region 1793/94 durch französische Revolutionstruppen besetzt, 1798 dem Departement Rhin-et-Moselle angegliedert und damit französisch. Durch die Neuaufteilung beim Wiener Kongress wurde der Ort 1815 dem Königreich Preußen zugeordnet.

Das Senheim des 17. und 18. Jahrhunderts mit seinen Befestigungsmauern, Türmen, Zinnen und Toren, mit der großen Zahl stattlicher Adels- und Klosterhöfe fand am 13. August 1839 ein jähes Ende: ein Großbrand legte innerhalb kurzer Zeit den mittelalterlichen Ort in Schutt und Asche. 106 Wohnhäuser, 22 Kelterhäuser und 7 Scheunen brannten nieder. Die katholische Kirche, erbaut 1075, mit dem prächtigen Barockaltar von Januarius Zick und das Pfarrhaus sowie der Wohnturm Senheim überstanden die Feuersbrunst. Beim Wiederaufbau des Ortes gab man ihm einen großzügigeren Orts- und Straßenplan. Dadurch fanden 30 Familien im Ort selbst keine Heimstätte mehr. Für sie wurde auf der Hunsrückhöhe eine neue Siedlung gegründet, die „Kolonie“ Hoch-Senheim. Der Ort wurde bald nach Fertigstellung zu Ehren ihres Förderers, dem preußischen Landrat des Landkreis Zell, Friedrich Alexander Moritz, in Moritzheim umbenannt.

Seit 1946 ist Senheim Teil des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 28. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort dann zur Verbandsgemeinde Cochem.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Senheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks

 Commons: Senheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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